Wieder und wieder und wieder und wieder und wieder die Frage.
Für welche der zwei noch gültigen Optionen ich mich entscheide, entscheiden werde – wenn, falls ich mich denn dann vielleicht endlich irgendwann doch noch entscheiden kann.
Die Option Nr. 3 lebe ich seit zehn Jahren – nur war sie nie eine. Und allmählich geht mir damit wirklich die Geduld aus.
Hadern, haften, hilflos sein – das ist no. 3.
Zukunftsoffen und vergangenheits֍ent֍schlossen ist no. 2.
Augenklar ist no. 1.
Doch wer weiß, vielleicht bastelt auch etwas schon längst Option Nr. 4.
Die würde ich dann irgendwann mit honigschwerer Tatze hierher malen – oder vielleicht an einen anderen Ort. Oder – wer weiß das schon – ich würde einfach Honig naschen. Oder vielleicht auch (weil es mir dann womöglich an Tatzenhaftigkeit fehlen könnte) Plattpfirsich mit Butterflöckchen, deren Schmelzen noch auf der Frucht meinem Auge zur Freude gereichte.
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Liebster Toter und lieber Tod,
ich bin jetzt so reich. An Optionen.
Damals, als wir ans Sterben gehen mussten, hatten wir keine.
Jetzt habe ich womöglich gleich vier!
Und wer weiß, vielleicht ist die vierte – sofern etwas in mir die bastelt – mein ganz persönliches ‚Shelley-Monster‘: ein Hybrid zwar aus allem, was ich war (damals im Tod auch schulmedizinisch „eigentlich tot“) und bin, doch fündig geworden und teilhaftig
des Honigs
all meiner und eurer und einiger anderer mit mir verbrachten Jahre und Zeiten.
– Sofern etwas in mir die bastelt. Und wer weiß das schon.