Werden mich unsere Enkel- und Urenkelkinder fragen: „Du hast doch alles gewusst, warum hast Du nichts getan?“ – Nein: Diese Frage noch zu stellen, wird niemand mehr da sein.
Dennoch: „Zeugnis-Ablegen bis zum letzten.“ (Victor Klemperer)
ad „Chr. Drosten“:
Auf welt.de (leider hinter einer Bezahlschranke, aber die folgenden Zitate reichen aus) wird heute unter dem Titel „Der Fall Schrappe“ über die systematische Verunglimpfung der Forschungsgruppe um den Gesundheitsökonomen Matthias Schrappe berichtet, die bereits mehrfach auf den Irrsinn der Corona-Politik von Merkel und Konsorten hingewiesen hat und am 16.05.2021 den Intensivbetten-Betrug der Krankenhäuser und der Divi aufdeckte, mit dem Merkel die Corona-Panik weiter befeuern konnte. Dieser Betrug ist rund einen Monat später auch durch den Bundesrechnungshof bestätigt worden und zuletzt durch ein DAK-Gutachten (leider Bezahlschranke, aber siehe die ausführlichen Zitate hier) erneut bestätigt worden (und hier noch ein Artikel über die nunmehr ähnlich lautende Kritik des Spitzenverbands der Krankenkassen vom 16.06.21 in der FAZ). (Ich habe bis auf das DAK-Gutachten alles dokumentiert, verlinke aber nochmals.)
In diesem welt.de-Artikel wird auch darüber berichtet, wie der Heilige Drosten eine Wissenschaftlerin aus der Schrappe-Gruppe in einer E-Mail sowohl beschimpft als auch einzuschüchtern versucht:
»Er unterstellt der Stellungnahme der Arbeitsgruppe eine „Vielzahl von Denkfehlern, falschen Argumenten und haltlosen Anschuldigungen“, das sei „unerträglich“. Worin die Fehler konkret bestehen könnten, macht Drosten in seiner Mail leider nicht deutlich.[…] Er beklagt als Virologe die „schlechte Qualität Ihrer Arbeit“, die er fachlich gar nicht hinreichend beurteilen kann. […]
Die „Rücksichtslosigkeit in der Verbreitung persönlicher Meinungen unter Vorspiegelung von Professionalität“, so Drosten an François-Kettner [die Mitarbeiterin in der Schrappe-Gruppe], „schädigt die Institutionen und gefährdet die Einzelpersonen, die Sie und Ihre Gruppe seit Monaten unverhohlen angreifen.“
Warum Drosten eine Schädigung von Institutionen vermutet, wenn man deren Arbeitsweise kritisiert, entzieht sich einer zwingenden Erklärung. Und welche Institutionen meinte er überhaupt? Das RKI, den ehrenamtlich arbeitenden Verein der Intensivmediziner mit seinen irreführenden Zahlen oder sogar das Bundeskanzleramt, das er berät?
Aber dabei sollte es nicht bleiben. Am Ende nimmt diese E Mail mit großem Verteiler, dem neben François-Kettner achtzehn weitere Adressaten angehören, eine unvermutete Wendung. „In diesen Tagen“, so Drosten, offenbar Hintergrundwissen andeutend, „werden die Medien dieses und auch frühere Machwerke Ihrer Gruppe analysieren.“«
(Die welt.de-Zitate, wie gesagt hinter einer Bezahlschranke, sind zitiert nach: https://www.corodok.de/hat-drosten-wissenschaftlerinnen/#more-20128, abgerufen am 29.06.2021)
ad „staatliche Einschüchterung von Richtern, Gerichtsgutachtern und BundestagskandidatInnen“:
Laut 2020news.de (abgerufen am 29.06.21) sind heute – veranlasst durch die Staatsanwaltschaft Erfurt (die der rot-rot-grünen Landesregierung gegenüber weisungsgebunden ist) – mindestens acht Hausdurchsuchungen (inklusive Beschlagnahmung von Dokumenten, Handys und Computern) durchgeführt worden.
Durchsucht wurden Privatwohnungen und/oder Büroräume von:
– zwei der Regierung unbotmäßig erscheinenden Richtern, die gegen die Corona-Maßnahmen geurteilt hatten,
– drei GutacherInnen (davon eine Spitzenkandidatin der Partei „Die Basis“) in den Verfahren dieser Richter,
– dem Verfahrensbeistand und der Mutter der Kinder, in deren Interesse geklagt worden war,
– einem weiteren Spitzenkandidaten der Partei „Die Basis“, weil seine Ehefrau seit Jahren mit einem der beiden Richter befreundet ist.
Mir fällt dazu nichts mehr ein.
Die Angst vor derartiger totalitärer Selbstherrlichkeit (eines Virologen einerseits und etlicher ehemaliger Verfassungsorgane andererseits) macht mich stumm.