in dieser Nacht in diesem völlig neuen Krankenhaus (seit etlichen Wochen wieder einmal Krankenhaus), das wir am Nachmittag des 11. November bezogen hatten.
Es ist jetzt zwanzig nach zwei in dieser Nacht.
Knapp 14 Stunden später werden wir tot gewesen sein.
Das Sterben war damals für uns beide unfassbar. Und das ist es bis heute, wenn auch nur noch für mich.
Und ich bin nicht mehr ich. Eine andere Corinna Laude ist seither vorhanden, eine blasse, eine manchmal bösartige, eine ohne Boden, Wände und Dach, denn alles Bauen, Errichten, Konstruieren hat sich damals als Illusion erwiesen.
Wo keine Wand, da kein Fenster mehr. Wo kein Fenster mehr, da keine Perspektive.
Nur noch das offene blaue Nichts.
In diesen zehn Jahren ist das immer offener und bläulicher geworden.
Wenigstens das.