– und da ich, wie alles, was lebt, mitten auf dem Weg in den Tod bin, frage ich:
Wollen wir das Leben der Kinder und der jungen Menschen wirklich wieder einmal opfern – jetzt, damit wir und unsere Alten noch ein halbes Jahr, noch zwei Jahre, gar noch fünf oder zwanzig leben dürfen – die Alten womöglich ganz ohne sich selbst oder ständig wirbelbruchstürzend oder inmitten von beidem, also ohne Selbst und mit gebrochenen Knochen?
Wollen wir dafür das Leben der Kinder und der jungen Menschen wieder einmal opfern?
Für uns 50jährige, 60jährige und für die richtig Alten – für uns alle, die wir alle doch schon ein Leben gehabt haben, im Gegensatz zu den Kindern und den jungen Menschen. Wollen wir das?
Ich höre gerade etwas für mich ganz Altes:
Es geht in diesem Lied um Krieg (den sogenannten 1. Weltkrieg) und Soldaten, und es heißt dort:
„Ja, auch dich haben sie schon genauso belogen, so, wie sie es mit uns heute immer noch tun. Und du hast ihnen alles gegeben: Deine Kraft, Deine Jugend, Dein Leben.“
(Hannes Wader: „Es ist an der Zeit“., dt. Nachdichtung von Eric Bogles: „No man’s land“ [auch: „The Green Fields of France“ oder „Willie McBride“].)
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Ich frage mich seit Beginn dieser sogenannten Pandemie, was die Triebfeder der Reaktion unserer Gattung (Homo sapiens) darauf ist.
Spezieller: Ich frage mich, woher diese Panik stammt (also wie sie sich erklären lässt), die von den sogenannten ExpertInnen geschürt wird und die alles bestimmt, und zwar von Beginn an. (Denn sein wir doch einmal ehrlich: „Nicht-ExpertInnen“ durften auf „die Bedrohung“ nie eine persönliche Meinung entwickeln: Es gab und gibt im Zweifelsfall für die, also für uns alle Nicht-ExpertInnen, nur eins: Zwangsbeatmung. Notfalls – und abertausendfach genauso betrieben – bis zum Tod …)
Woher also stammt diese exorbitante Panik-Reaktion auf das Virus „SarsCoV2“, das viele, viele Menschenlebenlichtjahre davon entfernt ist, so zu wirken wie das Ebola-Virus oder das HIV-Virus?
Woher stammt diese Panik-Reaktion auf SarsCov2?
Nun.
Es sind alles Ärzte & Ärztinnen (oder AbsolventInnen benachbarter Fächer), die auf diese Weise reagieren. (Und auch VirologInnen und EpidemologInnen haben fast alle Medizin studiert.)
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Seitdem ich denken kann, hatte ich mit ÄrztInnen zu tun (nie selbst als Patientin; und nach meinen Erfahrungen werde ich auch keine Patientin mehr werden).
Das sind fast alles zweifellos gutmeinende Menschen.
Das sind fast alles zweifellos sich selbst überschätzende Menschen (1er Abi [übrigens: auch ich bin eine Einserabiturientin], Papi is Chirurg, Chirurgenprof. oder Richter [schlimmstenfalls is Mami Internistin oder Haut-/Augen-/Frauenärztin], Hippoeid und Pferdchen sind also im Stall; oder auch die Kompensationsmaschine: Schlimme Herkunft, hochgekämpft, und nun Rettungsrakete im Weißkittel).
Das sind fast alles zweifellos LügnerInnen, weil sie es nicht zugeben können, wenn sie ratlos sind, wenn sie nicht weiterwissen, und dass sie etwas, was im Körper des Patienten passiert, nicht verstehen. – Ärzte und Ärztinnen lügen dann einfach und unzähligfach [sic!].
Und: Das sind fast alles zweifellos entsetzliche Feiglinge, sobald es ums und ans Sterben geht.
Für all das war ich mehrfach Zeugin, und ich werde Zeit meines Lebens nicht aufhören, davon Zeugnis abzulegen.
Nö, hör’ ich nicht mit auf.
Dass diese Gruppe der Gattung Homo sapiens, die sogenannten MedizinerInnen, die seit Jahrzehnten strenggenommen (guckt doch mal bitte in die Akten der diversen „Kammern“ und sonstigen Berufsorganisationen von ÄrztInnen) überwiegend nichts anderes sind als Standes-TechnokratInnen – dass die jetzt über uns alle bestimmen, so als hätte ich denen meine Wählerinnenstimme gegeben,
das
ist etwas,
für das ich kein Wort habe. Ich kann noch nicht einmal politisch vernehmlich Nein sagen, weil es für diese Medikokratie kein demokratisches Organ gibt in unserer Verfassung.
Aber es gibt alte Symbole für wortlose Freiheitsrechte:
Aufrechtstehen.
Und dann und wann die linke Faust geballt gen Himmel strecken.