Aus dem Refugium langsam wieder raus

„Zeugnis ablegen bis zum letzten.“ (Victor Klemperer)

Seit langem endlich wieder ein wenig politische Arbeit. Hier meine heutige Rundmail, in der ich am Ende auf das neue Kassandras-Video mit Hinweis auf die Friedensdemos am 13. und 15. März 2025 verlinke:

Liebe Leserin, lieber Leser,

der Philosoph Michael Andrick, der in der Berliner Zeitung eine Kolumne betreibt, hat wieder einen mutigen Text zur Verlogenheit der nun mancherorts in den Mainstream-Medien betriebenen „Aufarbeitung“ der Corona-Maßnahmen veröffentlicht:
https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/fuenf-jahre-corona-pandemie-das-wohlfeile-gerede-der-nzz-und-was-die-eigentlichen-themen-sind-li.2306090 (z.Z. noch frei zugänglich; ich hänge den Artikel als PDF an).
Er nennt die Corona-Politik einen „geistigen, moralischen und politischen Höllensturz[…] für die westliche Zivilisation“ – ich schließe mich dem an.

In seinem Artikel schreibt Andrick u.a.:
„Eine hohe Gefährdung konnte nicht bestätigt, eine „tödliche Pandemie“ von RKI-Experten nicht belegt werden. Ein irreführender Eindruck exponentiell steigender Infektionen wurde erzeugt, indem man die absolute Zahl von PCR-Tests stark erhöhte und die absolut natürlich nun höhere Zahl von Positivtests ohne Nennung der Grundgesamtheit in Balkendiagrammen zeigte. Das ist im Effekt Betrug gewesen, der kaum unabsichtlich erfolgt sein kann.“

„Noch bis in den Herbst 2019 fanden internationale Pandemie-Planspiele statt (z.B. „Event 201“), bei denen in teilweise grotesker Themen- und Begriffsgleichheit zum einige Monate später beginnenden Coronageschehen durchgespielt wurde, wie man die Bevölkerung disziplinieren und zu bedingungslosem Gehorsam treiben kann. Bei diesen Planspielen saßen einige Akteure auch aus Deutschland am Tisch, die später mithalfen, die Welt mit aussagefreien „Inzidenzwerten“ in eine jahrelange Panik zu treiben.“

„Die sog. Corona-Impfungen gehen in allen Staaten ihrer massenhaften Anwendungen mit erhöhten Todesraten und dem vermehrten Auftreten mancher Krankheiten einher, die einer wissenschaftlichen Erklärung bedürfen. Dazu hat die Berliner Zeitung schon viel berichtet, u.a. haben erfahrene Ärzte und Wissenschaftlerkollektive hier darüber geschrieben, nachdem diese Zeitung das Diskurstabu einmal gebrochen hatte.“

„Dies sind nur einige wenige der zahlreichen Anzeichen des geistigen, moralischen und politischen Höllensturzes, den die sog. Corona-Politik für die westliche Zivilisation bedeutet. In Deutschland wird die Aufarbeitung dadurch erschwert, dass Politiker sich durch Anweisungen an die Staatsanwaltschaften selbst vor Strafverfolgung schützen können.“

(Im ZDF berichtet man nun übrigens über eine Studie von der Elite-Uni Yale, die bewiesen hat, dass das Spike-Protein bei nachweislich nur gespritzten, nicht auch an Covid19 erkrankten Personen z.T. mehr als 700 TAGE im Körper verbleibt und zwar keineswegs nur an der „Impf“-Stelle, was uns von unseren ‚ExpertInnen‘ weisgemacht wurde, die ja auch allesamt behaupteten, dass sich die „Impfung“ ganz schnell auflösen würde, so dass das Spike-Protein des Corona-Virus’ nur gaaaanz kurz im eigenen Körper gebildet werde … In den „Aufklärungsbögen“ von Biontech und Moderna wurde das ebenfalls explizit behauptet. Wir Maßnahmen-Kritiker übrigens wussten auch das von Anfang an besser!
V.a. ab Minute 04:33:
https://www.zdf.de/politik/laenderspiegel/die-vergessenen-corona-opfer-100.html)
~ ~ ~
Um auf Michael Andricks Analyse der medialen und sonstigen Verlogenheit in Sachen ‚Corona-Maßnahmen-Aufarbeitung‘ noch einmal kurz zurückzukommen:
Leider wird nun in der EU und der BRD tatsächlich Politik offenbar von der Hölle aus gemacht, weshalb ich auf zwei Friedensdemonstrationen in dieser Woche (13.03., ab 11 Uhr vor dem Reichstag; 15.03., ab 14 Uhr am Brandenburger Tor) aufmerksam machen möchte – vielleicht sehen wir uns …
https://youtu.be/vYamAttg6Hw

Alles Gute!
Corinna

Richtig schmutzige Familienscheiße

„Zeugnis ablegen bis zum letzten.“ (Victor Klemperer)

Richtig schmutzige Familienscheiße werde ich hier nicht veröffentlichen, nichts von alle dem.

Es ist alles protokolliert.

Vermutlich werde ich davon nie einen weiteren Menschen wissen lassen.

Dass jetzt aber, in Zeiten des ERBES, eine Person lügt und betrügt, das ist
erbärmlich.

Erinnerung, adressiert an mich:
Es geht um das Geld des Vaters, das dann irgendwann das der Mutterrr wurde.
Es geht um keines anderen Menschen Geld.
Das nun jemand beansprucht, als sei es immer schon seins gewesen.

Ich hatte mit der Mutterrr und mit dem Beanspruchenden nur sehr wenig gemein.

Das bisschen Papa aber, das die Allseitsbeanspruchendelüge mir noch gelassen hat, versuche ich im Moment noch zu verteidigen.

Gedanken über den Tod und die Freiheit

„Zeugnis ablegen bis zum letzten.“ (Victor Klemperer)


Irgendwann wiederholt sich alles.
Nach dem Sterben waren der Lebensmensch und ich im Tod – wenn auch in verschiedenen „Zuständen“ dortselbst.
Meiner war so etwas wie ein Nicht-ganz-Tod. (Verzeihung für diese behelfsmäßigen Begriffe – es ist eigentlich nicht zu sagen.)

Nie war ich so frei wie in jenen Jahren.
Es gab nichts, was mir noch „peinlich“ hätte sein können.
Nichts, das mich noch hätte überraschen können.
Nichts, das ich noch hätte erleben wollen.

Doch entgegen allem – aller Logik und allem Sinn – lebte ich weiter. Gewöhnte mich daran. Und wurde wieder unfrei.
Dann kam „Corona“.
Und es erwies sich, dass ich mich geirrt hatte: Unser Sterben & der Tod waren NICHT das größte Grauen gewesen, das ich je erlebt hatte.
– Das größte Grauen meines Leben war die Abkehr der bundesrepublikanischen Gesellschaft von allen Werten, mit denen ich aufgewachsen war und die im GG standen:
Menschenwürde, individuelle Selbstbestimmung, Meinungsfreiheit.
Sie galten plötzlich zwecks Volkskörper-Gesundheit, Politiker-Machtrausch & Pharmamilliarden NICHTS mehr.

Im Angesicht dieses UNSAGbaren Grauens (das Sterben & den Tod hatte ich zu SAGEN versucht!) wurde ich noch unfreier: Ich MUSSTE kämpfen, denn ich hatte mir geschworen, nie wie meine Großeltern zu werden. Und ich kämpfte.

Jetzt, da angeblich 300.000 Menschen in einer Stadt in der BRD „auf die Straße gehen“:
mit der Regierung, die die schlimmsten GG-Einschränkungen mitzuverantworten hat (wie auch die Vorgängerregierung, an der Teile der akutellen mitgewirkt haben);
gegen die Opposition, die ich wahrlich zum Fürchten finde, aber bislang nicht undemokratisch oder GG-widrig (als Partei nicht; was Einzelpersonen in dieser Partei angeht, finde ich die z.T. durchaus undemokratisch und GG-widrig!),

jetzt angesichts der 300.000, die NICHT „AUF DER STRAßE“ WAREN, als über 300.000 Menschen hierzulande auf Regierungsanordnung allein sterben mussten und Millionen Kinder durch Teststäbchen jahrelang Dauerpenetrationen ausgesetzt waren und Millionen Erwachsene aller gesellschaftlicher Teilhabe beraubt worden waren,

jetzt komme ich langsam wieder in jener Freiheit an, die ich aus der Zeit des Todes kenne.

Es ist die Freiheit des völligen Egal.
Es ist die umfänglichste Freiheit, die ich je erlebt habe.
Vermutlich ist es die einzige Freiheit, die es gibt.

(Mein Versprechen meinen Großeltern gegenüber habe ich nun auch eingelöst: Ich bin nicht so geworden, wie ihr wart. Ihr bindet mich nicht mehr.)

Vom Verlorengehen

„Zeugnis ablegen bis zum letzten.“ (Victor Klemperer)

Mir geht etwas verloren – vielleicht ist es auch schon fort –, und das bedrückt mich.
Mir geht die Kraft verloren.

Als vollausgebildeter witwesker Eisbär hatte ich so unglaublich viel Kraft in mir.
Ich konnte erst Gedichte und Romane schreiben, später dann politische Arbeit leisten, konnte mit anderen Menschen zusammen Ideen für ein allen Menschen zuträgliches Zusammenleben entwickeln, konnte eine Web-Zeitung redigieren und mit eigenen Beiträgen unterstützen, konnte für das Gemeinwohl und gegen die herrschenden Eliten und ihre Regierungen demonstrieren und eigene Demonstrationen dazu organisieren, konnte Reden schreiben und halten, performances mit anderen oder allein entwickeln und aufführen, konnte aufklärerische Rundbriefe zusammenstellen und verschicken. Und noch viel mehr.

Jetzt ist mir diese Kraft fast völlig verloren gegangen.

Sie wurde zerrieben vom autoritären Regime, was (nicht nur) in der BRD während der Corona-Jahre herrschte:
von den menschenfeindlichen und demokratiezerstörenden Regierungsentscheidungen dieser Zeit, die von machtsüchtigen WissenschaftlerInnen und JournalistInnen befeuert und von ebenso korrupten StaatsanwältInnen und RichterInnen aufrechterhalten wurden (und bis heute werden),
und sie wurde zerrieben durch die faschistoide Zustimmungsbereitschaft der Bevölkerungsmehrheit, die akzeptierte, dass die wesentlichen Menschenrechte im Grundgesetz jahrelang für ungültig erklärt wurden; dass eine Menschenminderheit aufgrund ihrer genetischen Andersartigkeit (wegen der Verweigerung einer experimentellen Gen-Therapie in Gestalt mehrerer Spritzen) aus dem gesellschaftlichen Leben weitgehend ausgegrenzt wurde; und die sich aktiv an der verbalen, polizeiknüppligen und per Ordnungswidrigkeitsstrafen betriebenen Hetzjagd auf diese Minderheit beteiligt hat.

Irgendwann währenddessen und danach ging mir meine Kraft auch verloren, weil ich – ohne davon überrascht zu sein – sah, dass auch viele von denen, die jener Menschenminderheit angehören (welche sich als „der Widerstand“ zu titulieren bemüßigt fühlt), genauso denken und handeln wie die Menschenmehrheit:
dass auch sie faschistoide Denkweisen praktizieren: zum Beispiel Autoritätskult und entsprechende Unterwerfungsbereitschaft, Ausgrenzungsfanatismus und Hetzjagdgelüste auf Minderheiten.

Wie soll ein witwesker Eisbär Kraft haben, für das Gute im Menschen zu arbeiten, für die Aufklärung (und die nahtlos zu ihr gehörige Erkenntnis ihrer Dialektik), wenn das, was er seit fünf Jahren erlebt, ihm fast immer nur sagt,
dass es kein Gutes im Menschen gibt und dass das Projekt Aufklärung&ihre Dialektik gescheitert ist?

Die wenigen Erlebnisse, die mir sagten und nach wie vor sagen, dass es das sehr wohl gibt und dass dieses Projekt nicht gescheitert ist – sie werden immer weniger.

Und ja: Ich selbst weise mich ja darauf hin, dass das, was seit Jahrtausenden läuft, nämlich das Projekt Aufklärung&ihre Dialektik, nicht binnen einer Generation auf jenes Level gebracht zu werden vermag, ab dem es wirklich in jedem Menschen beginnen kann. Ich schelte mich, weil ich so dumm bin, das zu wollen, ich lache über mich und meine riesengroße Ungeduld.

Nur geht mir meine Kraft verloren.

Tristan und Isolde # 4

„Zeugnis ablegen bis zum letzten.“ (Victor Klemperer)

Erstmals hörte ich die Oper als studentische Hilfskraft dank der Bemühungen einer Vorgesetzten, mir das kulturelle Wunder & menschliche Ressourcenpäckchen namens „Oper“ zugänglich zu machen (danke dafür an K.K., mit der mich seit Sterben&Tod freilich nichts mehr verbindet).
Zum zweiten Mal hörte ich sie 2018, als ich begonnen hatte, dem witwesken Eisbären dieses Wunderpaket selbst wieder zu öffnen; zum dritten Mal hörte ich sie noch im selben Jahr, nur in ‚meinem‘ Opernhaus; und jetzt, jetzt habe ich sie zum vierten Mal dortselbst gehört.
Und gemerkt, dass Gottfrieds „Tristan“ mir weit deutlicher im Kopf ist als Wolframs „Parzival“, obwohl ich im Gegensatz zu ersterem zu letzterem sogar einmal ein Seminar durchführte, vor langer Zeit in einer anderen Welt.

Dass Liebe und Tod ineinandergleiten,
dass, wer liebt, Unendlichkeit wünscht und damit den Tod,
dass im Tod, genauer: im Moment des Sterbens manchmal die Liebe ANZUFASSEN ist,
und dass nach dieser Berührung auf der Haut ein Eisbärenfell wächst,
sofern man das überlebt
– ja. Nicht schön, aber: ja, passiert.

Mir war heute da in der Oper die ganze Zeit völlig klar, dass mein toter Lebensmensch auch als lebender Lebensmensch dorthin nie mitgekommen wäre (Klassik viel lieber als ich damals, Oper kategorisch nicht). Vermutlich fühle ich mich deshalb in der Oper auch immer unverletztlicher als in der Philharmonie oder dem Kammermusiksaal oder anderen Spielorten Klassischer Musik in dieser Stadt.

Und er war trotzdem da.
In dieser Oper, in diesem ungeheuerlichen Akkord und in diesen Sanktuarien der Stille.

weiterhin (und immer drängender ob der Zeitläufte) die sinnlose Frage

„Zeugnis ablegen bis zum letzten.“ (Victor Klemperer)

Alle leben noch. Alle Paar-Partner, alle Kinder von denen – soweit ich weiß. Sind ein paar Eltern verstorben, mit über 80, über 90.

Selbst ich lebe ja noch.

Fio ist tot. Seit über 14 Jahren. Mit knapp 47.

Alle leben noch, außer ein paar über 80, über 90 Jährige.
Egal, was für schlechte Menschen sie sind. Alle leben noch.

Fio ist tot.

weiterhin die sinnlose Frage …

Ein Letztes Loslassen

„Zeugnis ablegen bis zum letzten.“ (Victor Klemperer)

Eine letzte Übung im Loslassen dessen, was für die Mehrheit der Menschen unendlich wichtig ist, kam in diesem Frühjahr bei mir an und wird nun endlich in Kürze ihr Ende finden.
(Eigentlich hatte ich das schon getan, dieses Loslassen, wusste freilich die ganze Zeit, dass da noch etwas sich ereignen müsse, bevor ich endgültig daran gehen könne. Das ist nun eingetreten.)

Bei dieser Übung wiederholt sich für mich die Erfahrung, dass die Ungerechtigkeit immer durchgesetzt wird, und zwar von den unanständigen Menschen.

Manchmal sind Enden einfach herrlich! Denn auch wenn wieder die Ungerechtigkeit und die unanständigen Menschen sich durchgesetzt haben: Jetzt ist da, in dieser einen Sache, für die finis!

Bin ein Wittib blauundgrün, tanze in ein Sonnenrot
rolle mich entspannt darein und lach’ den Kieseln Atem zu.

14. Todestag – länger als ein Leben

„Zeugnis ablegen bis zum letzten.“ (Victor Klemperer)
Das Fehlen

Er ist vorbei. Der 14. Todestag. Vom Lebensmenschen. Und von uns.
Jetzt ist der Lebensmensch schon ein paar Tage länger tot, als wir beieinander waren.
Ich hoffte, diesen Tag nie erleben zu müssen.

Einst hoffte ich, mit ihm zusammen sterben zu können.
Dann hoffte ich, nicht älter zu werden als er.
Danach habe ich irgendwann alle Hoffnung verloren.

Das ist gut so in Zeiten wie diesen.
Ich bin froh, keine Hoffnung mehr zu haben. So bleibt mir ein Dasein ohne Haut oder – je nachdem, wie ich mich in meinem Sein und seiner Geschichte drehe und wende – eins mit ganz dickem Eisbärenfell.

Jedenfalls ist es gut, keine Hoffnung mehr zu haben, denn Hoffnung ist Erwartung in eine Zukunft hinein, und ich bin lieber offen für alles, durchlässig für viele der nunmehr normal gewordenen Zumutungen (die zu Lebzeiten des Lebensmenschen noch unvorstellbar waren), und in mir, wenn es unerträglich wird.

Er ist nun länger tot, als wir zusammen waren.
(Ich bin mittlerweile in mir, wenn es unerträglich ist. In mir habe ich mir die Fragen verboten. Ich liege still da. Und von außen trommeln meine Fäuste auf meinen Schädel ein. Aber nunmehr trommeln die nur noch als ferne Vorstellung darauf ein, als haspelnd-hakender Zelluloid-Film-Schnipsel in Sepiagelb, denn Ichbinmittlerweileinmir.)