Nun ist er doch noch gekommen: der Sommer, nachdem Juni und Juli eher kühl, trüb und wie halt irgendwas waren. – Jetzt ist er doch da: der Sommer.
Und die ganze Schollen-Menagerie ist drin: vom gefiederten Gesellen über her majesty bis hin zum größten an Land lebenden Raubtier, sogar der Mitbewohner – alle tief im Sommer!
Ein jedes von ihnen schwitzt anders. Aber alle fühlen: Jetzt ist Sommer. Und ein jedes weiß: Noch strömt es hell und warm aus der Zeit, noch.
{Und ein jedes stoppt irgendwann den Gedanken an das, was wieder kommen wird.
Noch strömen Licht und Wärme aus der Zeit!}
Dass ich dankbar bin für diese Menagerie, habe ich noch nie gesagt, vermutlich auch noch nie zu Ende gedacht.
Ich bin dankbar der mir manchmal auf der Schulter sitzende Krähe, bin Löwidow dankbar, dem witwesken Eisbären und erstrecht dem zugezogenen Mitbewohner.
Wir teilen uns die Scholle, das Witwesk. Wir bewegen uns auf dem, was ist. Ein jedes auf seine Weise. Jeden Tag wieder.
Und ich bin gottverdammt froh drum, dass ich teilen kann, dass ich das alles auf alle aufteilen kann.
Jetzt teilen wir den Sommer, teilen Helligkeit und Wärme.
Schwitzen aber tut ein jedes auf seine Weise.
(Und alles, was zu tun ist, was wirklich gemacht werden muss, obliegt weiterhin allein mir. – Das war schon immer so; auch damals, als ganz Andere ständig Teilungsansprüche anmeldeten.
Gut, dass ich jetzt weiß: Ich kann es einfach bleiben lassen; alles.)