Heßlings Werk und Virologens Beitrag – oder: Die mediale Vernichtungskampagne

„Zeugnis-Ablegen bis zum letzten.“ (Victor Klemperer)
Heßlings Werk und Drostens Beitrag

[Alle links zuletzt abgerufen am 23.11.2021; alles „heute“ bezieht sich auf den 23.11.2021]

Vorab noch einmal die wesentlichsten Daten und Fakten:

0) In der BRD hat es 2020 eine Untersterblichkeit von 2,4% gegeben; nur etwa jeder zweite „Corona“-Patient war wegen Corona im Krankenhaus (die Krankenhäuser werden wohl auch jetzt wieder Zulagen von 4.500 bis 9.500 € pro „Corona“-Patient erhalten …); und die noch amtierende Bundesregierung hat nicht verhindert, dass auch im zweiten Jahr der „Pandemie“ mindestens 4.000 Intensivbetten verloren gingen, weil das Pflegepersonal aufgrund schlechter Bezahlung und schlechter Arbeitskonditionen abgewandert ist.

1) „Impfen“ oder „nicht Impfen“ ändert nichts an der Ausbreitung von Covid19-Infektionen, wenn nicht gar eine höhere Impfquote mit einer höheren Covid19-Ausbreitung einhergeht (das ist ein link auf eine aktuelle Harvard-Studie; Gleiches aber zeigen die Zahlen in den RKI-Wochenberichten: Die Anzahl der „geimpften“ Covid19-Krankenhauspatienten und der „geimpften“ Covid19{an/mit-}Toten steigt und steigt und steigt).

2) Die gemeldeten unerwünschten Nebenwirkungen der Covid19-„Impfungen“ (darunter auch schwere und tödliche) übersteigen um ein Vielfaches die gemeldeten unerwünschten Nebenwirkungen aller gängigen Impfstoffe zusammen seit 1968.
Für alle gängigen Impfstoffe wurden z.B. bei Vigiaccess, dem Meldesystem der WHO, von 1968 bis heute 1.006.239 unerwünschte Nebenwirkungen eingetragen. Für die Covid19-Vakzine liegen binnen 11 Monaten 2.457.386 (12.11.21) und heute (23.11.21) bereits 2.555.971 Meldungen von unerwünschten Nebenwirkungen vor:
WHO Vigiaccess
Quelle: https://twitter.com/Kuki134341/status/1461601984973266944
Ich habe nur die Nebenwirkungseinträge zu den Vakzinen gezählt, nicht die zu den anderen Medikamenten.

Und hier mein Screenshot aus Vigiaccess über die gemeldeten Nebenwirkungen der Covid19-Vakzine von heute:
WHO Vigiaccess 23.11.21, Screenshot

Ähnlich verhält es sich mit den Meldungen beim deutschen Paul-Ehrlich-Institut: Bis zum 30.09.21 sind dort z.B. „1802 Verdachtsfallmeldungen über einen tödlichen Ausgang in unterschiedlichem zeitlichem Abstand zur Impfung“ eingegangen
(s. https://www.pei.de/DE/newsroom/dossier/coronavirus/coronavirus-inhalt.html?cms_pos=6, dort die PDF-Datei „Bericht über Verdachtsfälle von Nebenwirkungen […] 27.12.2020 bis 30.09.2021“, in dem Bericht findet sich diese Angabe über Todesfälle versteckt auf S. 15 unterhalb einer Grafik, die allgemein über schwere Nebenwirkungen informiert, während es im Vorgängerbericht noch ein gesondertes Kapitel zu Todesfall-Verdachtsmeldungen gab).
Diesen 1802 Todesfall-Verdachtsmeldungen binnen 10 Monaten stehen 456 Todesfall-Verdachtsmeldungen binnen 20 Jahren für alle Impfstoffe zusammen gegenüber (https://www.pei.de/DE/arzneimittelsicherheit/pharmakovigilanz/uaw-datenbank/uaw-datenbank-node.html#UAWDB, dort Button „direkt zur Datenbank“, dort Button „weiter zum Bereich der gemeldeten Verdachtsfälle“, dann Reiter „Auswertung“ anklicken; notfalls hätte ich auch einen Screenshot).

Erinnert sei in diesem Zusammenhang daran, dass nach Schätzungen vor Corona nur etwa 5-10% selbst schwerer Arzneimittelnebenwirkungen überhaupt gemeldet werden (so wusste schon 1999 das Ärzteblatt; da seither der alltägliche bürokratische Aufwand in Arztpraxen und Krankenhäusern noch weiter angestiegen ist, dürfe sich diese Zahl kaum verringert haben:
https://www.aerzteblatt.de/archiv/17922/Unerwuenschte-Arzneimittelwirkungen-Zu-viele-Aerzte-sind-meldemuede)

3) Nach wie vor trifft eine Covid19-Erkrankung (also nicht bloß eine „Infektion“, die meist symptomlos verläuft, aber eine „Fallzahl“ ist, die dann die „Inzidenz“ hochschraubt) vor allem hochbetagte, mehrfach vorererkrankte Menschen (oder auch jüngere Menschen mit gravierenden Vorerkrankungen, insbesondere Fettsüchtige).
Im aktuellen RKI-Wochenbericht heißt es zum Alter der Covid19-Toten:
„Von allen übermitteltenTodesfällen seit KW10/2020 waren 84.048 (86 %) Personen 70 Jahre und älter, der Altersmedian lag bei 84 Jahren. Im Unterschied dazu beträgt der Anteil der über 70-Jährigen an der Gesamtzahl der übermittelten COVID-19-Fälle etwa 11 %“ (S. 16).
Daran hat sich bis heute nichts verändert, was insofern aufhorchen lässt, als diese „vulnerable“ Gruppe (die freilich für jedwede Erkrankung „vulnerabel“ ist) zu mindestens 85% „voll durchgeimpft“ und mittlerweile z.T. auch schon „geboostert“ ist.
– Könnte es etwa sein, dass der Tod sich von uns sein grundsätzlich segensreiches Walten und Wirken nicht verbieten lässt?

Und nun zur medialen Vernichtungskampagne:

Die Medien (der öffentlich-rechtliche Rundfunk und die größeren und kleineren privaten Postillen FAZ, SZ, DIE ZEIT, FR, taz, Berliner Zeitung, Tagesspiegel, Freitag, jungle world, Spiegel, Focus, Bild etc.pp.) vernichten wie von Beginn der „Pandemie“ an nicht nur diese Fakten und Daten und noch viel mehr davon.
Nein.
Sie blasen seit März 2020 auch zur beruflichen, sozialen und Ehr-Vernichtung von Menschen, denjenigen nämlich, die diese Fakten, Daten, Befunde zur Kenntnis nehmen, zusammentragen, belegen, miteinander in Beziehung setzen, kritisch diskutieren und hinterfragen – die also nicht daran „glauben“, was ein bis sechseinhalb Virologen so erzählen, welche die Medien als „die Mehrheit der renomierten Wissenschaftler“ verkaufen (wobei sie die IT-„Modellierer“, die nichts anderes als Wetterpropheten sind, interessanterweise da hinzuzählen).

Jetzt aber vernichten die Medien diese Menschen nicht mehr nur beruflich, sozial und in ihrer Reputation.
Nein.
Nunmehr haben diese Medien eine Vernichtungskampagne gestartet, die sich gegen die blanke Existenz dieser Menschen richtet. Und sie rufen nun auch ihre RezipientInnen rhetorisch verbrämt dazu auf, diese Menschen existentiell zu vernichten.

Man hört neuerdings in Tagesthemen-Kommentaren: „Na herzlichen Dank an alle Ungeimpften! Dank euch droht der nächste Winter im Lockdown. […] Sie [die „Ungeimpften“] tragen mit Verantwortung dafür, dass die Gesellschaft wieder unter Druck gerät, wieder Ärzte und Pflegekräfte über ihre Grenzen hinaus arbeiten müssen. Wieder Gastronomen und Ladenbesitzer um ihre Existenz bangen. Und sie müssen sich fragen, welche Mitverantwortung sie haben an den wohl tausenden Opfern dieser Corona-Welle.“

Man liest aktuell in der ZEIT: „Mit maximaler Durchlässigkeit an der Blödsinnsflanke ist niemandem geholfen. Was es jetzt braucht, ist nicht mehr Offenheit, sondern ein scharfer Keil. Einer, der die Gesellschaft spaltet. […] Richtig und tief eingeschlagen, trennt er den gefährlichen vom gefährdeten Teil der Gesellschaft. […] Sicher, es ist nicht ganz leicht, den Spaltpunkt exakt zu treffen. […] Ein Anfang wäre ja schon, alles nicht faktenbasierte, unwissenschaftliche und staatsfeindliche auszuschließen. Falschbehauptungen sind keine Meinung, Hetze ist keine berechtigte Sorge. Wer das nicht begreift, gehört auf die andere Seite. Dann ist Spaltung nicht das Problem, sondern Teil einer Lösung. Denn nur wenn Ruhe ist vor diesem Geschrei, lässt sich geduldig reden mit denen, die nah an der Kante stehen.“

Und heute stand im Tagesspiegel unter dem Motto „Fernsehen muss boostern“: „Der Mörder ist immer der Impfverweigerer. […] Eine Dokumentation wie „Charité intensiv“ von Carl Gierstorfer und Mareike Müller läuft in Dauerschleife. Damit jene, die immer dichtmachen, erfahren, was Covid-19 will: den Tod von Menschen. […] Vor der Zentrale des Bundes der Steuerzahler hängt eine Schuldenuhr, sie gibt den Stand der Staatsverschuldung an. Vor ‚RTL aktuell‘, ‚heute‘ und ‚Tagesschau‘ sollte eine Covid-19-Uhr platziert werden, die anzeigt, wie viele Menschen seit Beginn der Pandemie durch die Virus-Infektion sterben mussten.“

Nachdem ich also bereits von Ministerpräsidenten als „Gift“ (Söder), von amtierenden Bundespräsidenten als (terroristischer) „Gefährder“ (Steinmeier), von ehemaligen Bundespräsidenten als „Bekloppte“ (Gauck), und von Ärzte- und anderen Selbstlobbyisten wahlweise zum Beispiel als „Tyrann“ (Montgomery“) oder als „aus allen Rohren“ zu befeuernd (Buyx) bezeichnet wurde,
werde ich jetzt in den Medien als mit-, durch die Rhetorik des Vortrags de facto als hauptverantwortlich für die mindestens 1000 Opfer dieser Welle gemacht (die wohlgemerkt zu 86% schwer vorerkrankt und deutlich über 70 Jahre alt sind und die statistisch sowie lebensweltlich betrachtet an einem Schnupfenvirus oder einem Schnitt in den Finger, an einer Verkühlung, drei, vier Schritten zu schnell oder einem Gläschen zu viel jederzeit sterben können); jetzt werde ich als Staatsfeind mit einem Keil, der tief eingeschlagen gehört (in mein Fleisch?), ausgeschlossen (aus dem gesunden Volkskörper?); und jetzt werde ich zum notorischen Mörder erklärt.

Jetzt ist also das letzte bisschen an zivilisatorischem Firnis abgeplatzt.
Jetzt zeigen die teutsche Presse, der teutsche Rundfunk und die teutsche Bevölkerung wieder ihr „Wesen“, einst in Uniform, einstweilen noch nur hinter Maske.
Die Heßlings, buckelnd und denunzierend, liebedienernd und kommandierend – sie sind wieder da, sind herausgeploppt aus Körpern, die in mehreren Generationen 76 Jahre lang dem Zivilisationsprozess ausgesetzt waren. Und sie beginnen genau da, wo sie vor 76 Jahren aufgehört haben: Sie beginnen systematisch, eine Gruppe von Menschen zu vernichten, erst beruflich und sozial, dann in ihrer Menschenwürde, und schließlich rufen sie dazu auf, diese Vernichtung auch leibhaftig zu vollziehen, um am Ende dabei mitzutun.

~ ~ ~
Ich schließe heute, wie ich begann (und wiederhole damit ein Zitat im Witwesk vom 11.11.21): Ich schließe mit einem deutschen Romanisten:
Am 17. August 1939 schreibt Victor Klemperer in sein Tagebuch:
„Und immer mehr glaube ich, daß Hitler wirklich die deutsche Volksseele verkörpert, daß er wirklich »Deutschland« bedeutet und daß er sich deshalb halten und zu Recht halten wird. Womit ich denn nicht nur äußerlich vaterlandslos geworden bin. Und auch wenn die Regierung einmal wechseln sollte: mein innerliches Zugehörigkeitsgefühl ist hin.“
(Victor Klemperer: Ich will Zeugnis ablegen bis zum letzten. Tagebücher 1933-1945. Hrsg. v. Walter Nowojski unter Mitarb. v. Hadwig Klemperer. 2 Bde. Berlin 1995, Bd. I, S. 371; Kursivierung C.L.)

4 Gedanken zu „Heßlings Werk und Virologens Beitrag – oder: Die mediale Vernichtungskampagne

  1. Liebe Corinna, ich würde in Deine Liste noch diesen Volksverpetzer-Post mit aufnehmen:
    https://www.volksverpetzer.de/schwer-verpetzt/impfgegner-blocken/
    Aufschlußreich insofern, als daß wir uns gegenseitig der gleichen Dinge bezichtigen: Faschismus, Hass, Hetze, Spaltung und dergleichen.
    Das Problem ist, daß es zwischen beiden Seiten keine Waffengleichheit gibt,
    daß sie über die reichweitenstärkeren Sender und Publikationen verfügen, um ihre Fakten zu verbreiten.
    Auf jeden Fall ist jetzt eine neue Stufe der Eskalation erreicht, aber das kam ja mit Ankündigung.
    Aber da geht sicher noch was, daher sollten wir uns auf einen sehr sehr dunklen Winter vorbereiten.
    Gruß T. Hake, München

    1. Lieber Tom,

      danke für den Hinweis. Ich werde ihn noch einarbeiten.
      Ja, es wird vermutlich ein sehr, sehr dunkler Winter werden. Vielleicht einer, der nie mehr aufhört. (Die Kälte, die unter den Menschen nun waltet, kann ich witwesker Eisbär ertragen, nicht aber die Dunkelheit, die sich über alle und alles zu legen droht.)

      Dennoch oder gerade deshalb: Einen herzlichen Gruß
      Corinna

    1. Lieber Spiel-Mensch,

      danke für den Hinweis auf dieses Planspiel (das hatte ich schon wieder vergessen)! – Humor ist auf der witwsken Eisscholle stets willkommen, zumindest wenn er gemäß Jean Pauls Definition daherkommt, die lautet: Der Humor „erniedrigt das Große, aber – ungleich der Parodie – um ihm das Kleine, und erhöhet das Kleine, aber – ungleich der Ironie – um ihm das Große an die Seite zu setzen und so beide zu vernichten, weil vor der Unendlichkeit alles gleich ist und nichts.“ (Jean Paul: Vorschule der Ästhetik. § 32.)

      Herzliche Grüße vom witwsken Eisbären

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