„Zeugnis-Ablegen bis zum letzten.“ (Victor Klemperer)
Zeugnis-Ablegen als (mehr oder minder kommentierte) Dokumentation der Zeugnisse Dritter mag sich noch ansatzweise praktizieren lassen.
Zeugnis von mir abzulegen, fällt mir immer schwerer. „Ich“, „mir“ „mich“ sind fast bedeutungslos geworden angesichts der Massenpsychose namens „Corona“, die die Menschen in diesem Staat (und nicht nur in diesem) gefangen hält.
Und ja: Das tut sie immer noch, auch wenn am 7. April 22 der deutsche Bundestag gegen die „Impf“-Pflicht gestimmt hat. (Damit hätte ich nicht gerechnet und habe danach zum ersten Mal seit etwa anderthalb Jahren ohne Metallring um die Lunge atmen können.)
Und dass die Massenpsychose „Corona“ die Menschen hierzulande immer noch überwiegend gefangen hält, macht mich sprach-, hilf- und hoffnungslos (daran ändert die Bundestagsabstimmung wenig).
Dabei ist doch aber diese internetale Schreibscholle hier als Raum für Zeugnis-Ablegen von mir, dem witwesken Eisbären, oder (frei nach Jean Paul) als Selb(st)erlebensbeschreibung gegründet worden. Das war vermutlich sehr naiv, selbst damals, als mir noch nicht dämmerte, wie schwierig es allein schon ist, die Lebenszeugnisse Dritter zu dokumentieren.
Über dieser heiklen Aufgabe, die sich für mich außerhalb der Schreibscholle fortsetzt im Kampf gegen diese Lebenszeugnisse Dritter in Gestalt von „Corona-Maßnahmen“, nunmehr auch in Gestalt von Kriegshetze und rassistischen ‚antirussischen‘ Maßnahmen und Bekundungen, – über dieser heiklen Aufgabe bin ich mir selbst ein wenig von der Scholle gerutscht.
Heute klettere ich mal kurz wieder auf sie rauf. Denn immer noch geht mein Atem freier und sanfter, seitdem vorgestern das totalitäre „Impf“-Pflicht-Gesetz des Alof Scholz, des Gesundheitsökonomen Lauterbach und des EX-Arztes Dahmen im Bundestag abgelehnt wurde.
Mit freierem, sanfterem Atem wird etwas wieder fühlbar.
Je ne sais, quoi. Und ich weiß auch nicht, ist es ein Bedürfnis oder ein Begehren?
Jedenfalls habe ich kürzlich – das war noch vor der Abstimmung – die Tastatur meiner innig gemochten Schollenschreibmaschine mit Schorle getränkt. Nun hakt die linke Maustaste, unrettbar.
Bereits zwei Wochen zuvor hat meine innig gemochte Schollenschreibmaschine einen unerklärlichen Blackout gehabt.
Wir arbeiten immer noch sehr gut zusammen: Wir sind uns nun einig darin, dass wir bald getrennter Wege gehen werden.
Die Schollenschreibmaschine möchte emeritiert werden. Mit ihr habe ich damals vor mehr als sechs Jahren den vierten Roman begonnen (der wird, als einziger bisher, nicht beendet werden).
Und ich, ich möchte tatsächlich eine neue Schreibmaschine haben! Mit ihr werde ich vermutlich keinen Roman mehr beginnen, aber schreiben werde ich mit ihr.
{ Welcher Wege es bedarf, mir mein Begehren, dem ein Bedürfnis zugrundeliegt, deutlich werden zu lassen, hat mich wieder einmal verblüfft. – Ich denke doch schon lange über einen neuen Laptop nach, dann und wann, ganz „rational“ und immer aus finanziellen und pragmatischen Gründen „aufschiebend“. Jetzt erst, nach Blackout und Taufe bzw. Ertränken des alten begreif’ ich: Ich WILL! Und will damit auch ein Ende des bislang unbeendeten Romans Nr. 4. Und will damit auch den Beginn dessen, was nun begonnen hat als neuerliches Schreiben.
Und ich will noch einmal eine anständige Schreibmaschine! Auch wenn die nie billig, aber immer schwarz, eckig und mit rotem Punkt waren. }
Jetzt schäme ich mich tatsächlich: So viel „ich“, „mir“, „mich“. Und gar in ein paar Tagen eine neue Schreibmaschine.
Aber das hier ist mein Schollen-Gehäus.
Wenn es durch einen Atomschlag verdampfen sollte – nur zu!
Und immer noch kein Wort von Ihnen zu dem Krieg. Wie ist das möglich? Wer hat Sie so unempfindlich gemacht gegen das Leid anderer? Wie können Sie dazu schweigen?
Ich antworte im Blog.