„Zeugnis-Ablegen bis zum letzten.“ (Victor Klemperer)
Mich rührt das zutiefst auf. Es verstärkt meinen Ekel, den ich dieser Gattung „Mensch“ gegenüber ohnehin seit mindestens 13 Jahren empfinde, bis zu einem Grad, der mich über eine abschließende Lösung meines Problems stetig intensiver nachdenken lässt.
Wie lange wird diese Gattung noch dabei weitergehen, ihre schwächsten Mitglieder allein zu lassen und allein krepieren zu lassen?
Gestern erfuhr ich von einem Menschen, der „am Patienten“ arbeitet, und zwar auf onkologischen und Palliativstationen, dass in den Kliniken eines Krankenhauskonzern hier in Berlin ungespritzte Menschen nun wieder NULL Zugang zu ihren auf onkologischen und Palliativstationen liegenden kranken Angehörigen haben,
null Zugang, auch mit „Test“ nicht.
Das machen Ärzte und Ärztinnen (und weil die Frauen auch in der Branche noch hinterherhinken, stelle ich sie nach hinten und weiterhin nicht mehr in meinen Text – aber sie machen sich genauso schuldig wie ihre Kollegen!):
TOTALES Besuchsverbot für ungespritze Angehörige von Krebskranken auf den onkologischen und den Palliativstationen eines Berliner Krankenhauskonzern.
Das machen ÄRZTE. (Nun phasenweise immer wieder seit 2 Jahren, und gerade jetzt wieder aktuell in einem Berliner Klinikkonzern.)
Das machen Ärzte. Und sie machen auch, dass gespritzte Angehörige manchmal 1x pro Woche für eine halbe Stunden zu Besuch kommen dürfen, oder auch 1x pro Tag für eine halbe Stunde, aber natürlich nur einer.
Wir alle wissen seit mindestens zig Monaten, dass die gespritzen Menschen die „Gefahr“ sind, weil sie völlig unkontrolliert „das Virus“ übertragen.
Wir alle wissen seit mindestens zig Monaten, dass „das Virus“ keine „Gefahr“ darstellt, die größer wäre als ein Influenza-, nunmehr (seit Omikron) ein Erkältungsvirus.
Was wir nicht alle wissen, sondern nur die Menschen, die Erfahrungen mit lebensbedrohlichen Erkrankungen haben, ist:
Angehörigenbesuche sind für die PatientInnen überlebenswichtig.
Ärzte verbieten jetzt wieder den Angehörigen, ihre lebensbedrohlich erkrankten Liebsten zu besuchen.
DAS war es, was mich im März 2020 bis ins Mark erschüttert hat. Was mich damals erkennen ließ, dass hier etwas komplett falsch ist. Was mich das letzte bisschen Vertrauen in die Menschheit verlieren ließ.
Nun wiederholt es sich.
Ärzte machen das. Ärzte machen das Unmenschliche. Skrupellos. Hemmungslos. Ohne jede Menschlichkeit. (Ärzte waren schon 1933 eine Gruppe der größten Hitler-Unterstützer.)
Doch auch die Angehörigen machen mit. Wie schon vor zwei Jahren.
Wäre dem Lebensmenschen und mir das 2009/2010 passiert: Ich hätte, mit seiner mentalen Unterstützung, uns durch alle Gerichtsinstanzen geklagt, hätte einem jeden Arzt seine (ohnehin auf ihn wartende) Hölle unterm Hinter heißgemacht – was ich damals aus anderen Gründen schon zigmal tun musste – und hätte mir Zutritt verschafft zu dem kranken, schwachen, verängstigten und alleingelassenen Menschen, den ich liebe.
Wo sind die „Angehörigen“ heute?!
Die Ärzteschaft versagt, wie 1933ff.
Wo sind die Angehörigen heute?!
Verzeihung, aber für mich ist das das Schlimmste.
Dass die Angehörigen ihre „Liebsten“ krepieren lassen, weil die Ärzte Besuchsverbote erteilen.
Ich verstehe das nicht. Es muss sich hierzulande hunderttausendfach zutragen, pro Jahr knapp millionenfach, denn so viel sterben, pro Jahr, hierzulande.
Und wieder lerne ich: Was uns mit Mitte 40 widerfuhr, bleibt ausgegrenzt, verboten, unsagbar.
Denn der Tod ist nun offiziell verboten worden. Und die Ärzte verbieten jegliche Zeugenschaft des Todes und verbieten jegliche Hand, die einem Sterbenden die seine halten möchte.
– Ich wünsche all den Kreaturen, die das machen und die dabei mitmachen, das entmenschte Sterben, mit dem sie jetzt bereits millionenfach Menschen massakriert haben.
Ihr sollt an eurem Lebensende einfach nur das an eurem Leib erleben, was ihr jetzt unzähligen Menschen-Leibern, auch den mit dem Tod ringenden und den sterbenden, vollkommen willkürlich zumutet: TOTALE ISOLATION.
Und dann, seid versichert, werdet ihr vergessen werden.
Für diese Ärzte und Krankenhäuser ist das Besuchsverbot sehr praktisch. Niemand schaut ihnen mehr bei ihrem Treiben auf die Finger. Und die Kranken selbst können sich ja oft nicht mehr wehren.
Ich verstehe auch nicht, wie man so etwas mitmachen kann. Mein Fazit: diese Menschheit ist am Ende.