Eine Frage an Prof. Dr. Christian Drosten

phallischer Pfau

{Mir reicht es jetzt. Mir reicht es jetzt. Mir reicht es jetzt!}

Headline von gestern/heute: „Virologe Drosten reklamiert Rettung von bis zu 100.000 Leben für sein Team“
so schreibt DER TAGESSPIEGEL am 29. Mai 2020 unter Berufung auf ein hinter einer Paywall stehendes SPIEGEL-Interview mit eben jenem Chr. Drosten.

Zitat Drosten (aus jenem SPIEGEL-Interview, das ich nur in der Berichterstattung des TAGESSPIEGELS rezipieren konnte):
„Wenn wir nicht so früh hätten testen können, wenn wir Wissenschaftler nicht die Politik informiert hätten – ich glaube, dann hätten wir in Deutschland jetzt 50.000 bis 100.000 Tote mehr.“

Ich habe nicht eine, ich habe drei Fragen an Herrn Drosten.
Diese Fragen stelle ich im Wissen, dass in der BRD im Winter 2017/18 fünfundzwanzigtausend (in Ziffern: 25.000) Menschen an einem Influenza-Virus gestorben sind – binnen etwa drei Monaten.

Frage 1:
Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Drosten, die von Ihrem Labor und damit auch von Ihnen persönlich (?) entwickelten Sars-CoV2-Tests sind immer wieder fehlerhaft.
– Wie kommen Sie nun dazu, zu behaupten, dass Ihre Tests irgendwie 50.000 bis 100.000 Tote verhindert hätten?

Frage 2:
Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Drosten, wissen Sie, dass es mehr als 50.000 bis 100.000 Tote geben wird, die aufgrund Ihrer Viren-„Informationen“ hierzulande zwar nicht am Virus Sars CoV-2, aber an den gegen dieses Virus ergriffenen „Maßnahmen“ sterben werden (und zum Teil bereits gestorben sind)? Ich spreche da von physischen und psychischen Toden.
Und ich schweige von den Millionen Menschen weltweit, die aufgrund der von Ihnen, Herr Drosten, empfohlenen Maßnahmen bereits an Hunger und mangelnden Impfungen de facto krepiert sind und noch krepieren werden, weil die Industrienationen ihre Wirtschaft mal eben so auf Null runtergefahren haben, dank Ihrer, Herr Drosten, Informationen.

Frage 3:
Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Drosten, haben Sie sich einmal das Foto angesehen, das der SPIEGEL von Ihnen für das Interview gemacht hat und mit dem er nun sein Titelblatt ziert? Der Spiegel, Nr. 23, 30.05.3020, Titelblatt , https://pbs.twimg.com/media/EZLuIJTWkAEQCOp?format=jpg&name=900x900

Haben Sie das so freigegeben? Dieses Foto für das Interview? Und gar für den Titel? Haben Sie das so freigegeben?
Das Foto zeigt: Christan Drosten – den Corona-Jesus / oder: den Corona-Dylan (I ain’t gonna work on Maggie’s farm no more!) / oder den Corona-Jagger (I can’t get no satisfaction) / oder den Corona-Che:
Revoluzzerblick & Kräuselnackenhaar & Dreitagebart & überhaupt das übliche mythenserielle ‚Charisma‘ + ein wenig Leonard Cohen-Weisheit à la „You want it darker“.

Sollten Sie das Foto freigegeben haben, damit es des SPIEGEL Titelblatt ziere, wüßte ich, was ich täte, wenn wir uns jemals gegenüberstünden.
Lachen. Laut und lange: Sie auslachen.
Sie, diesen Pfau, der Millionen von Menschensterben ausblendet, um einmal so richtig mit seinem Schwanz ein Rad schlagen zu können.

Hier ist Platz für Ihren Kommentar. (Ich werde ihn lesen.)