Noch einmal eine Rundmail

Werden mich unsere Enkel- und Urenkelkinder fragen: „Du hast doch alles gewusst, warum hast Du nichts getan?“ – Nein: Diese Frage noch zu stellen, wird niemand mehr da sein.
Dennoch: „Zeugnis-Ablegen bis zum letzten.“ (Victor Klemperer)

Heute ist Kriegsende. Vor 76 Jahren haben die nationalsozialistischen Deutschen endlich kapituliert, und der von ihnen begonnene Krieg, der etwa 60 Millionen tote Menschen verursacht hat, war zu Ende.
Und ihre Vernichtung von etwa 6 Millionen Menschen in Todesfabriken war auch zu Ende.

Das Vernichtungswerk meiner Vorfahren war heute vor 76 Jahren endlich zu Ende.

Meine Großeltern waren beteiligt. Mein Vater wurde mit 18 oder 19 noch eingezogen.

Und es war großes Schweigen, während ich heranwuchs.
Nie habe ich erfahren, warum mein Großvater in „russischer Kriegsgefangenschaft“ war („er war doch nur Hausmeister!“). Einmal erfuhr ich, dass mein Vater sich unter Leichen auf einem LKW verstecken musste nach dem Kriegsende. Ein einziges Mal wurde mir diese Information zuteil, und weitere Fragen (ich hatte sie!) waren Tabu, „verboten sich von selbst“ (so nennt sich das bis heute), wurden mir untersagt.

Heute ist dieses deutsche Vernichtungswerk seit 76 Jahren zu Ende.

Seit bald anderthalb Jahren hat ein neues begonnen.

Deshalb habe ich noch einmal eine Nachricht verschickt, eine Rundmail, meine dritte an diese AdressatInnen, hier kommt sie, denn ich adressiere sie an alle Menschen:

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[…] erneut möchte ich mit euch ein paar Informationen zur Corona-Pandemie teilen, erneut kommen sie weitgehend aus ‚untadeligen‘ Presseerzeugnissen – in diesem Falle aus der Berliner Zeitung:
a) 05.05.21, https://www.berliner-zeitung.de/open-source/notfallsanitaeter-meine-kritik-an-den-corona-massnahmen-li.156271 :
Ein Notfall-Sanitäter grenzt sich massiv von der Kritik an der Schauspieler*innen-Initiative“#allesdichtmachen“ ab („Der Shitstorm gegen die Initiative war maßlos bis repressiv“) und bringt aus seiner beruflichen Erfahrung als Notfallsanitäter ein paar Klarstellungen zur Pandemie-Situation („Davon, dass die Einsatzbelastung über das Aufkommen früherer Jahre gestiegen sei, kann keine Rede sein.“).

b) 07.05.21, https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/anwaeltin-widerstand-aus-der-mitte-der-gesellschaft-waechst-li.157912 :
Eine Anwältin, die bislang insbesondere Flüchtlinge und sozial benachteiligte Menschen vertritt, ist angesichts des neuen Infektionsschutzgesetzes alarmiert über den Zustand unseres (einstigen) freiheitlich-demokratischen Rechtsstaates:
„Wir sollten besorgt nach China schauen. Wir sind nicht mehr so weit entfernt von einem System, in dem die Gewährung der Grundrechte an vom Staat vorgegebenes Wohlverhalten gekoppelt wird.“
Diese Entwicklung weg vom demokratischen Freiheits- hin zum „paternalistischen“ Sicherheitsstaat, in dem die Gerichte das Handeln der Regierung nicht mehr kritisch kontrollieren, sondern nur noch seine willfährigen Sekundanten sind, sieht sie spätestens seit 9/11 gegeben.
In der aktuellen Situation beobachtet sie, dass wir unser Rechtssytem völlig umgekrempelt und das Prinzip der Beweislast in sein Gegenteil verkehrt haben: „Die Menschen müssen beweisen, dass sie nicht krank sind. Alle werden als potentielle Gefährder*innen angesehen. Alle müssen nun beweisen, dass sie für die Gesellschaft ungefährlich sind, was natürlich nicht geht. […] Um die Grundrechte zurückzubekommen, muss die Gesundheit nachgewiesen werden.“
Entsprechend kritisch äußert sie sich auch zur ‚Impfung‘, die immer stärker zu einer Zwangsimpfung zu werden drohe.

c) Nun kommt etwas Unbotmäßiges (also etwas aus keinem der Leitmedien): Es gibt mittlerweile eine Initiative von Menschen aus medizinischen und juristischen Berufen, die für #allesdichtmachen danke sagen.
Gestern fand ich dort das (mich) sehr bewegende Zeugnis eines über 70 Jahre alten Richters a.D., der nun sein Bundesverdienstkreuz zurückgeben wird, weil er die Corona-Politik unserer Bundesregierung für gänzlich irrsinnig hält:
https://www.youtube.com/watch?v=Z7X1KE-ZUqA

Beste Grüße
Corinna (hoffentlich habe ich im Betreff meiner Nachricht für alle, die sich mit Ansichten, die mit ihrer eigenen nicht identisch sind, nicht auseinandersetzen wollen, darauf hingewiesen, dass nun wohlmöglich eine solche Ansicht folgt)
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Und weil ich den letzten link hier schon gestern veröffentlich habe, folgt jetzt noch ein neuer (thx. @ einen!):
Die Möhre sagt, was über #allesdichtmachen von allen BürgerInnen unisono und im Namen der An-Covid-Toten zu sagen ist – aber nur der An-Covid-Toten! Nicht, dass wir uns da erdreisten dürften, auch im Namen der Krebs-, Herzinfarkt- oder sonstigen Toten zu sprechen!!! Denn über die, über den ganz normalen Tod, der immer und überall alle zwischen 0 und über 100 Lebensjahren zu sich nimmt, müssen wir jetzt und immerdar SCHWEIGEN !
https://www.youtube.com/watch?v=TXzqyVTNHys

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