Ziviler Ungehorsam ist Bürgerpflicht, wenn Unrecht zu Recht wird! (GG 20/4)- Aktualisiert 12.12.21

„Zeugnis-Ablegen bis zum letzten.“ (Victor Klemperer)

Trauermarsch
Erneut zitiere ich einen meiner Briefe aus diesen Tagen. Diesmal schrieb ich ihn jedoch keiner Einzelperson, sondern der Öffentlichkeit und meiner E-Mail-Liste. Und ich schrieb ihn erst gestern:

Aktualisierung (Verzeihung, den Anfang meine Rundmail hatte ich vergessen, auf ihn beziehe ich mich am Ende)
Liebe Leserin, lieber Leser,

heute möchte ich von einer Protestaktion gegen den kriminellen Entzug der Menschenrechte berichten, der auch in der BRD von der Regierung betrieben wird (die sich neuerdings selbst „Regime“ nennt und bereit ist, gegen Menschen wie mich „das ganz große Waffenarsenal […] nicht nur zu zeigen, sondern auch zu nutzen“ – dies die Worte des neuen deutschen Bundeskanzlers Alof, äh, Verzeihung!, Olaf Scholz am 24.11.21, als er noch „designierter Bundeskanzler“ war: https://norberthaering.de/news/scholz-regime-ampel-regime/, mit Beweis-Video).
Gestern, am „Internationalen Tag der Menschenrechte“ hat diese Protestaktion in Gestalt eines Trauermarsches durch Berlins Mitte stattgefunden.
Ich habe darüber einen mit Fotos versehenen Brief an alle Menschen geschrieben […], und jetzt schreibe ich ihn euch: (Aktualisierung Ende)

Liebe Menschen,

geht auf die Straße.
ZEIGT, dass ihr den Wahnsinn durchschaut habt, ZEIGT, dass ihr nicht mehr mitmacht, ZEIGT, dass ihr kein totalitäres, kein faschistoides Regime in der BRD dulden werdet.

Am 10.12.2021, dem „Internationlen Tag der Menschenrechte“, hat der Deutsche Bundestag eine Impf-Pflicht für alle Beschäftigten im Gesundheits- bzw. Krankheitswesen beschlossen – wider alles Wissen über das Virus ‚SARS-CoV-2‘ und die Krankheit ‚Covid19‘.
Und damit hat sich das deutsche Parlament gegen die Grundgesetzgarantien zur Wahrung
a) der Menschenwürde,
b) der körperlichen Unversehrtheit,
c) der freien Berufswahl,
d) der Antidiskriminierung
und noch einiger anderer grundgesetzlich geschützter Bürgerrechte gestellt.

Am 10.12.2021, dem „Internationlen Tag der Menschenrechte“, hat ein britisches Gericht beschlossen, Julian Assange (den Gründer von Wikileaks, dem wir Aufklärung über etliche grausame Verstöße gegen ALLE Menschenrechte seitens der westlichen Regierungen, allen voran den USA, zu verdanken haben) seinem erklärten Richter und Henker, den USA, nach jahrelanger menschenrechtswidriger Haft auszuliefern.

Und am 10.12.2021, dem „Internationlen Tag der Menschenrechte“, waren Freie Linke und andere mutige Menschen im Berliner Regierungsviertel auf einem Trauermarsch im Gedenken an die von unseren Regierungen erschossenen und längst begrabenen Menschenrechte unterwegs (s. obiges Foto).
Wir sind vom Brandenburger Tor über den Potsdamer Platz und den Gendarmenmarkt zum Bundesjustizministerium gelaufen, das an einer Schaufensterscheibe für sich mit den Worten wirbt: „Erinnerung. Aufarbeitung. Verantwortung“, und mit dem Gedenken an die „Verkündigung der Reisefreiheit“, die nun ja wieder abgeschafft worden ist (s. Foto).
Trauermarsch vor Bundesjustizministerium

Am Ende standen wir vor der australischen Botschaft mitten in Berlin. Und gedachten des Australiers Julian Assange und anlässlich des faschistischen Terrorregimes dort erneut und besonders intensiv der erschossenen, beerdigten Menschenrechte (s. Foto).
Trauermarsch vor australischer Botschaft

Liebe Mitmenschen,
geht auf die Straße. ZEIGT, dass ihr bei diesem totalitären Irrsinn nicht mehr mitmacht.
Es ist ganz einfach: Ein paar weiße Rosen, ein paar weiße Grablichter, ein kleines Transparent. Oder auch nur ein Pappschild.
Es ist ganz einfach.

GEHT AUF DIE STRAßE!

[Corona doks danke ich ganz herzlich für die Publikation meines Briefes: https://www.corodok.de/auch-nadelstiche-abwehr/#more-27924]

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Weil ich Scholzens feuchte Waffenarsenal-Träume oben zitiert habe:
Gerade kommt ein weiteres Zeugnis der faschistoiden Verrohung der ehemals bundesrepublikanischen Gesellschaft, insbesondere ihrer „intellektuellen Elite“, mir vor Augen – und eine durch und durch menschliche Reaktion darauf: https://netzwerkkrista.de/2021/12/11/appell-gegen-entmenschlichung-offene-e-mail-an-den-kasseler-soziologen-prof-dr-heinz-bude/ (zuletzt abgerufen am 11.12.21)

Und wieder denke ich an Victor Klemperer, der schon am 16. August 1936 in sein Tagebuch schrieb:
„– Wenn es einmal anders käme und das Schicksal der Besiegten läge in meiner Hand, so ließe ich alles Volk laufen und sogar etliche von den Führern, die es vielleicht doch ehrlich gemeint haben könnten und nicht wussten, was sie taten. Aber die Intellektuellen ließe ich alle aufhängen, und die Professoren einen Meter höher als die andern; sie müssten an den Laternen hängen bleiben, solange es sich irgend mit der Hygiene vertrüge.“ (Victor Klemperer: Ich will Zeugnis ablegen bis zum letzten. Tagebücher 1933-1945. Hrsg. v. Walter Nowojski unter Mitarb. v. Hadwig Klemperer. 2 Bde. Berlin 1995, Bd. I, S. 296; Kursivierung C.L.)

Welche seelischen Schmerzen eine solche Aussage den Humanisten Klemperer gekostet haben wird, kann ich – wenn überhaupt – nur ahnen.

Hier ist Platz für Ihren Kommentar. (Ich werde ihn lesen.)