Ein kleinkleines Oh

„Zeugnis-Ablegen bis zum letzten.“ (Victor Klemperer)

Ein wirklich klitztekleines „Oh“.

Wir kennen das alle noch aus unserem Menschenleben, das uns nun seit 18 Monaten regierungsamtlich verboten ist:
dieses kleine „Oh“,

weil einem der runtergefallene Einkaufswagen-Chip von jemandem aufgehoben wurde
und weil der Bus doch noch einmal angehalten hat, als man angerannt kam,
weil einer die Tür aufgehalten hat, durch die einer mit zwei Tüten schlecht passt
und weil jemand im 3. Stock zwei Euro Trinkgeld für das 8-Kilo-Paket bekam,
weil einer sich entschuldigte, wenn ein Rempler in der U-Bahn geschah
und weil ein Kind einem mit diesem Balancetrettding gegens Knie gedrömmelt war,
weil der Obsthändler zwei Birnen obendrauf legte
und weil man jederzeit eines jeden Menschen Gesicht sah und da manchmal dieses klitzekleine „Oh“ war, aus dem Jahrzehnte werden konnten.

Wir kennen diesen Hauch-Laut alle noch aus unserem Leben, damals, als unser Leben regierungsamtlich in diesem nunmehr ohne Artikel 1 – 19 des Grundgesetzes schlicht totalitären Staat noch nicht verboten und der Staat ein anderer war:
Wir alle kennen immer noch dieses klitzekleine, so grundlegend das Hirn belüftende „Oh“.

Am letzten Wochenende habe ich es vielmals gehört und es sogar ein paar Mal selbst wieder äußern können. (Danke an die KollegInnen am Samstag Morgen! Danke an die Coro.Dok-Menschen am Samstag Mittag! Danke an die Freie Linke am Samstag Abend auf dem Markt der Demokratie und vor allem am ganzen Sonntag unterwegs auf den Straßen von Berlin!)

Und wie immer, wenn dieses kleinkleine „Oh“ waltet, sind Erleichterung und sogar Leichtigkeit da. Selbst in mir witweskem Eisbären.

Doch weiß ich wohl:
Die sind nicht von langer Dauer.
Und ich weiß: Unser kleines Menschen-„Oh“ hat inmitten der nun seit 18 Monaten feuernden Dauerkanonade der Gen-Experimentalisten und der Totalkontroll-Boliden schlechte Chancen, gehört zu werden.
~ ~ ~
Is mir heute egal.
Ich habe zwei Tage voller kleinkleiner Hoffnungs-Ohs erlebt.
Und bin sowas von durchlüftet!
Heute.
{Und in meinem witwesken Eisbären-Schädel beginnt sich ein gnadenloses Lachen vorzubereiten. Über all mein Tun am letzten (und auch am kommenden) Wochenende.
Vielleicht kann ich irgendwann doch endlich mich zerspringen machen.
Euer Menschenwahnsinn geht mich schon längst nichts mehr an. Warum ich mich Euch immer noch angehörig fühle, macht mich antwortlos.
Nee, ich habe eine Antwort. Einst gehörte ich zu Euch Menschen. Und dass Ihr jetzt so bereitwillig alles, das wir uns in Jahrhunderttausenden mühsam an Menschlichkeit erarbeitet, erkämpft und erdacht haben, aufzugeben bereit seid, um in faschistoiden Totalitarismus und Schlimmeres zurückzurutschen, das kann ich nicht ertragen.}

Ohne Lachen kein Leben.
In diesem Sinne hier die neuesten Nachrichten aus dem Bundesministerium zur Bewahrung des Narrativs, wie immer im Dienste Ihrer Gesundheit:
https://www.youtube.com/watch?v=1PmzkeV4EcQ

Hier ist Platz für Ihren Kommentar. (Ich werde ihn lesen.)