Kreise, El*ipsen, manchmal Zickzack, und dann und wann Spiralen – oder: Sommer im Witwesk, diesmal 2020

274 Löwidows Spiralen
*siehe den 24.08.2020

Vorgestern zog ich wieder einen Kreis um jenes Sehnsuchtsdinges: fuhr auf dem flitzeroten Fahrrad einen neuen Weg zu den Bildern ab.

Der letzte Versuch im Juli ist ja fahrradverkehrstechnisch ernüchternd ausgefallen – ich hatte hier berichtet („Löwidows Kreise) –, vorgestern indes führte mich der Weg an der Rückseite vom Zoo vorbei (Nase also voll in Fell und Federn – gosh, so riecht blankes Leben!) und dann, nach kurzem Zickzack, am Kanal entlang fast bis zu den Bildern.

{Und 100 Meter weiter: zur Musik.
Soweit ich im Moment sehe, wird das mit der Musik und mir einstweilen nichts mehr aufgrund der sogenannten Corona-Maßnahmen: Beide von mir seit drei, vier Jahren aufgesuchten Opern-Häuser, die Philharmonie, der Boulez-Saal sind bereits ausverkauft für die wenigen „Corona“-Spezial-Vorstellungen (Musik-Fest) oder sind für eine wie mich zu teuer (Divan-Orchester). Der „normale Corona“-Vorverkauf startet am Montag, und ich bin sicher: Ich werde keine Karte erhaschen.}

Die Bilder sind – anders als die Musik – jetzt für mich witwesken Eisbären in „Corona“-Zeiten wahrnehmbar. Sie darf ich sehen.

*Memo @ me: Ja, da war was.
Neues.
Im Begriffe.
Zu werden.
Hier auf der witwesken Eisscholle, mir. – Das Ding mit der Musik.
Das war NEU! Das war in jeder Hinsicht neu.

Das war – wie auch die Nullsamkeit und das WEG SEHEN – ganz im Witwesk,
doch das Ding mit der Musik war hier endlich mal mit Sicherheit was Gutes,
und es war fast ohne mich, war ‚nur‘ meine Ohren, ‚nur‘ mein Gehör – es ließ mich

ja: Die Musik ließ mich. (Das war ganz neu.)

In der Deutschen Oper vor allem; manchmal auch in der Staatsoper, der Philharmonie, dem Boulezsaal, dem Konzerthaus und (einmalig bislang) dem Kammermusiksaal.
– Und mir fehlt das.
Dass man, irgendetwas mich einfach lässt.
Einfach so vorhandensein lässt.
Das ging ganz neu in der Musik.
Die ist nun verboten oder stets ausgebucht oder unerschwinglich.

Und so ziehe ich jetzt meine Kreise um die Bilder.
Die mir – anders als die Musik – aus Leben #1 bekannt sind, und wenn nicht sie selbst, dann deren Rezeption.

Schnurrt die Witwe also mal wieder in sich zusammen; auch das kennt se noch aus Leben #1: „Wag’s nur, dich zu strecken …!“

Immerhin: In die Bilder mich zu strecken, schaffte ich schon in Leben #1. Und seither weiß ich, dass sie zuvor undenkbare Räume eröffnen.

Noch aber habe ich kein Ticket zu den Bildern gekauft.
Noch ziehe ich – so ist das mit Ambivalenzen, mindestens – meine Kreise drumrum.

~ ~ ~
֍ Ob ich wohl jemals beides haben dürfte: Bild und Musik? ֍
, Frau Laude!
– Wer sagt das? (Ich glaub’ es ihm ja, aber: Wer sagt und macht das?)

 

2 Gedanken zu „Kreise, El*ipsen, manchmal Zickzack, und dann und wann Spiralen – oder: Sommer im Witwesk, diesmal 2020

    1. Guten Tag, „Anonymus“,

      Sie haben jetzt mehrfach in meinem Blog „Witwesk“ kommentiert, deshalb schreibe ich Ihnen noch einmal.
      Ich führe diesen Blog ganz offen unter meinem Namen – Sie kommentieren dort als „Anonymus“. Ich finde das lächerlich, denn wir kennen uns, Monsieur B.
      Wenn Sie, „Anonymus“, mir noch etwas sagen wollen, dann schreiben Sie mir doch einfach eine E-Mail oder einen Brief unter Ihrem Namen an meinen Namen, offen und frei.
      Ich kann dann damit ebenso offen und frei umgehen.

      Der Inhalt Ihrer Kommentare verletzt mich und verletzt das von mir in meinem Blog Geschriebene.
      (Einmal ließ ich Sie das in einem Antwort-Kommentar meinerseits auch bereits wissen, den ich dann nach angemessener Zeit – ebenso wie Ihren Kommentar – gelöscht habe.)
      Ich muss mich im Blog noch weniger als im Alltagswitwesk verletzen lassen, wo das nur noch selten passiert.

      Sie, „Anonymus“, wünschen von mir und ‚für‘ mich (warum auch immer) in Ihren Kommentaren, dass ich a) auch alle anderen psychischen ‚Masken’träger außer mir und all ihre Probleme immer mitbedenken möge, dass ich b) so wie der frisch verwitwete Nachbar Urlaubspläne schmieden möge, und aktuell mal wieder, dass ich c) von Ihnen Geldspenden annehmen möge.

      Letztmalig sage ich Ihnen: Ihre Wünsche gehören ganz Ihnen. Machen Sie was draus!
      (Ich möchte keinen einzigen Ihrer Wünsche erfüllt haben.)

Hier ist Platz für Ihren Kommentar. (Ich werde ihn lesen.)