Mein liebster toter

Fio,

alles wird immer irrsinnger. – Ja, dass das noch geht, überrascht selbst mich.

Neuerdings verlautbart eins der allerersten und allertreusten Propagandamedien, der Berliner „Tagesstürmer“ (thx. und Copyright @ Gris), dass an Klabauterbachs Kompetenzen Zweifel angemeldet werden dürfen.

Da verlassen aber keine Ratten das sinkende Schiff. Das ist einfach business as usual. Und das habe ich vor etlichen Jahren von Dir gelernt, Liebster. (Nur ging es damals im Unterschied zu heute um peanuts.)
Könnte also sein, dass das mit den „Affenpocken“ – und ich hab’ gleich gedacht: „Das ist nun selbst für die dämlichste Annalena oder Ricardaemilia und für den dümmsten Janoschochsen oder Cemanton to much“ –, könnte also sein, dass das mit den Affenpocken dem amtierenden Gesundheitsminister dieses aufgelösten Landes nicht durchgeht.

Und, Liebster, stell Dir vor: Es könnte sein, dass der WHO ihr Weltversklavungsplan (noch) nicht durchgeht. (Viele Informationen zu diesem etwaigen Scheitern habe ich bislang nicht, drum gedulde Dich, wie ich mich da gedulden muss; aber es gibt erste Indizien – und fast wage ich nicht, von ihnen Dir, mein toter liebster Fio, hier zu schreiben. Denn so oft ist in den letzten zwei Jahren der Menschlichkeit Flämmchen fast von der Menschengattung ausgeblasen worden. Und ein jeder dieser Buchstaben hier ist ein winzigkleines, zittriges Menschlichkeitsflämmchen.)

Und, mein Liebster,
toter Fio,
im Angesicht des Krieges, der seit drei Monaten all die Verlogenheit, den Egoismus und die Unmenschlichkeit der menschlichen Gattung wieder einmal zu Tage fördert (die doch aber seit ewig zutage liegen für einen jeden, der Augen im Kopf und einen Kopf zum Denken hat) – im Angesicht dieses neuerlichen Krieges zagen und zittern vielleicht neue Bündnisse herauf.

{ Zum „Bund“, „Bündnis“ sollte ich endlich einmal Klaus Heinrich zu Ende lesen! }

„Wir“, mein Liebster, wir (und Du weißt, wie sehr ich vor diesem „Wir“ prinzipiell und gerade jetzt wieder zurückschrecke) machen etwas im Angesicht dieses Krieges.
Und es könnte sein, dass „wir“ jetzt Verbündete finden, die sub corona uns für Nicht-Menschen, nämlich für (und ich zitiere, freilich nicht vollständig) „Schwurbler“, „Covidioten“, „Virenleugner“, „Impfgegner“, „Staatsdelegitimierer“, und „Blinddärme“ hielten. (Warum wir alle von denen in der zitierten maskulinen Form adressiert wurden, mein liebster Fio, das weiß ich nicht. Vielleicht denken sie insgeheim, dass Frauen so schwach sind, dass sie sich immer auf die Mehrheitsseite, mithin zu ihnen, flüchten.)

Es könnte also sein, dass da inmitten dieses den Corona-Wahnsinn übersteigenden Kriegsirrsinns Bündnisse geschmiedet werden gegen diesen Kriegsirrsinn, der die ganze Welt zu vernichten droht.

Mein liebster Fio,
Du weißt: Ich weiß nicht, was ich davon halten soll.
Du weißt, denn es war unsere Hölle, an [nicht: in!] der Du gestorben bist: Ich bin durch eine danteske Hölle gegangen und habe das nicht wirklich überlebt.
Du weißt: Ich denke an Dich, an uns. An alles, was wir uns waren. An alles, was wir uns nicht geben konnten (und über vieles davon sprachen wir, über das Wesentliche nie, denn dafür gibt es keine Worte).
Und Du weißt: Ich sammle Gründe, sammle Mut. Jetzt ähnlich wie damals, als wir gingen.
Wisse auch: Anders als damals, als wir krebsbeschädigt und dann zu Tode gebracht worden waren, erlebe ich seit einem Dreivierteljahr Menschen, die – weil sie, genauso wie ich schon lange, nunmehr gattungsgeschädigt sind – aufstehen, Widerstand leisten, Lebenszeit (und Geld) geben, um die aktuelle Entwicklung der Gattung zu stoppen und dann zu ändern.

Mich lässt das staunen.
Und da muss ich an Dich denken. (Darüber würdest Du nicht staunen.)

Hier ist Platz für Ihren Kommentar. (Ich werde ihn lesen.)