Zeugnis ablegen

„Zeugnis-Ablegen bis zum letzten.“ (Victor Klemperer)

Das Zeugnis abzulegen, an den Meeressaum, darf dann sein. An meinem Ende.

Noch aber, noch bin ich so voller Wut, Verzweiflung und Fragen – und immer noch, bei meinem Lebenswandel und meinen Genen unverständlicherweise, ohne gravierende Krankheit –,
noch ist so viel in mir, das in jeden Tag geht. Auch wenn ich nur noch im Bett liegen bleiben möchte, auch wenn ich allabendlich meinen Tod zu mir bitte.
Noch immer ist so viel Wut, Verzweiflung und Frage an die Menschheit in mir, dass es mich in jeden Tag schickt.
(Es ist anstrengend. Wird von Monat zu Monat anstrengender. So viel darf ich sagen. Alles andere will ich künftig privat handhaben.)

Menschheit, dich gibt es seit etwa 300.000 Jahren. Und jetzt schickst Du Dich ernsthaft an, alles, was in den letzten 3.000 Jahren an Menschlichkeit, Gerechtigkeit und Freiheit von Dir entwickelt wurde, ein für alle Mal zu zerstampfen?!

Ohne mich, Menschheit!
Ich werde Dir bis an mein Ende zwischen Deine völlig irre Selbstvernichtungsstampede grätschen.

Wir haben nicht 300.000 Jahre mitsamt all unseren selbstverschuldeten Opfern gelebt, wir haben nicht 3.000 Jahre Aufklärungsentwicklung samt all unseren selbstverschuldeten Aufklärungsopfern hinter uns, um uns nun massenweise von Herrn Bourla und Herrn Sahin und Frau Brinkmann und Frau Türeci (um nur ein paar Verantwortliche zu nennen) zu Tode spritzen zu lassen und dabei jetzt kriegsgeifernd „Slava Ukraini“, also letztlich ein der Ukraine geltendes „Heil Hitler“, zu brüllen (und nichts anderes heißt „Slava Ukraini“).

Wir haben nicht so lange gelebt, um nun von völlig geistlosen Polit-, Wissenschafts- und Medien-MachthaberInnen an das Ende der Menschheit getrieben zu werden!

Und wenn Du, Menschheit, das nun willst, dann sei Dir gesagt:
Ohne mich!
Ich bleibe Mensch. Und ich stelle mich gegen Deine aller Menschlichkeit spottende woke waffenstarrende Selbstvernichtungsstampede.

Langsam habe ich den Eindruck, dass ich damit nicht allein bin.
Langsam habe ich den Eindruck, dass wir gegen Dich woke, waffenstarrende Kontrollfetisch-Elite des kapitalistischen Korporatismus, des Neuen Faschismus sehr viele sind.
Langsam habe ich den Eindruck, dass etwas passiert, das sich LEBEN nennt, menschliches und damit auch partiell vernunftgesteuertes.

Und mit dem hast Du woke, waffenstarrende protofaschistische Kontrollfetisch-Elite nicht gerechnet.

Revolution! Endlich eine Revolution hin zur menschlichen Vernunft!

Zeugnis ablegen

„Zeugnis-Ablegen bis zum letzten.“ (Victor Klemperer)

Dürfen, ja.

Ich sehe den Wolken zu, höre in meine Gehörgänge und lege eine Hand auf meinen Bauch. Es kommen Daten an. Aus den Wolken, meinem Ohren, meinem Bauch.
Warum? Zu nichts!
Das sagen die Daten. Das sagt mir der Wolkenzug, ein jedes meiner Ohren und mein Bauch.

Mein Hirn sagt mir noch: Ans Meer!
Und dort das Zeugnis ablegen, auf dass es getränkt werde von der Flut und im Sand versinke.

Es hat doch alles keinen Sinn: Menschen haben seit Menschen Gedenken Zeugnis abgelegt und gekämpft gegen die menschengemachte Unmenschlichkeit und für die menschliche Vernunft&Liebe. Und NIE konnten wir Menschen uns zu unserem Besseren einfinden. Immer haben wir verleugnet, was wir könnten. Wir verleugnen es bis heute. Wir lassen unsere völlig perversen MachtHaberInnen willfahren. Und wir sind selbstblind.

Ich bin müde.
Ich kopiere noch einmal meine „Rundmail“ hier herein:

Liebe Leserin, lieber Leser,

langsam bin ich an meinem Ende angekommen.
Ich finde immer weniger Kraft, es mit Euch in dieser völlig kaputten
Welt gemeinsam auszuhalten.

Aber es gibt einen letzten Trost, an den werde ich denken, wenn ich
meinen Tod zu mir hole:
IHR, die Ihr fast alles mitgemacht habt, die Ihr Euch habt mindestens
zwei-, vielfach drei- bis viermal spritzen lassen, die Ihr das Maul
gehalten habt, als ich und 18 Millionen Menschen hierzulande fünf Monate
lang von allem bürgerlich-zivilisierten Leben ausgeschlossen wurden –
durch Euch bin ich an meinem Ende angelangt, durch Euch,
Ihr, die Ihr Euch entgegen meiner Warnung und aller menschlichen
Vernunft (die schon immer vor Pharma-Politik warnte!) habt mit diesem
Gift spritzen lassen, Ihr tragt nun „überproportional zum
Sterbegeschehen bei“:
https://www.corodok.de/analyse-zahlen-gb/

Das haben die Behörden in Großbritannien ermittelt, die schon immer (und
im Gegensatz zu den BRD-Behörden) brauchbare Daten zu Corona erhoben haben.

Ich bin mir sicher: Von den rund 35 EmpfängerInnen meiner Rundmails
haben deren Empfang etwa 15-20 totalgeblockt (dabei richte ich sie vor
allem an diese Menschen).
Und die werden wie wir alle sterben.
Ob sie „überproportional zum Sterbegeschehen beitragen“ (wovon derzeit
auszugehen ist), will ich gar nicht mehr wissen, denn ich bin mir
sicher: Wenn ich sie an ihrem Sterbebett besuchte, würden sie so blind
sein, wie sie, wie Ihr Gespritzen und sonstigen MitläuferInnen, es nun
drei Jahre lang ward.

In den nächsten Tagen werde ich mein letztes Paket absenden. Es enthält
„Geschenke“. Die hat mir meine einst „beste Freundin“ geschenkt. Im
Laufe von nunmehr 44 Jahren, ne: 40 Jahren, denn vor vier Jahren hatte
sich herausgestellt, dass unsere „Freudschaft“ eine einzige Lüge ist.
Ich sende dieses Paket ab, weil ich es nicht mehr ertrage, mit
Gegenständen dieser Person in meinem Alltag konfrontiert zu sein. Diese
Mitläuferin beim neuen Totalitarismus gehört nicht mehr als Kerze in
mein Regal, nicht als Salzstreuer auf meinen Küchentisch, nicht als CD
zu meiner Musik.
Und die Wunde, die sie mit ihrem Totalitarismus-Duckmäusertum mir
zugefügt hat, indem sie mich wortwörtlich zur persona non grata
erklärte, heilt nicht.

Aber sie ist gespritzt. Und ihre ganze Familie ist das.
„Die Geimpften tragen überproportional zum Sterbegeschehen bei“.

Ich halte die Menschen immer weniger aus. Denn die Mehrheit der Menschen
– IHR, die ihr meine AdressatInnen hier seid und schon längst meine
Mails in den Spam sortiert habt, IHR habt dafür gesorgt, dass wir
Menschheit nun fast keine Chance mehr haben.
Ihr habt gemacht, dass wir Menschheit nun überproportional krepieren und
überproportional unfruchtbar werden.

Danke!

Ich wusste in meinem Herzen schon immer, dass unsere Gattung eine für
die gesamte „Schöpfung“ extreme Katastrophe darstellt.

Alles Gute beim Sterbegeschehen!
Corinna

Eine Bitte an die, die alles irgendwie in Ordnung fanden

„Zeugnis-Ablegen bis zum letzten.“ (Victor Klemperer)

Nein, natürlich denke ich nicht grundsätzlich, dass es jetzt Zeit zum Aufgeben ist. Ich denke und fühle das nur manchmal.
{Und ich kenne das. Von 2009 bis 2010. Dass ich fühle: Jetzt ist es Zeit, zu gehen.
Es hat nie geklappt.
Das war manchmal beschämend. (Wer möchte schon mit einer Windel aufwachen, weil man Kohle-Tabletten verabreicht bekam, während man mit Fug und Recht unterwegs zu seinem Tod war?)}

Es hat nie geklappt mit meinem Tod. Manchmal war das beschämend. Immer war es traurig für mich. Weil ich weiterlebte und das bis heute, in dieser protofaschistischen Welt.

Aber natürlich denke ich nicht grundsätzlich, dass wir Menschen jetzt aufgeben sollten.
Und dieser neuen Spezies, die aus uns und unserem Versagen hervorgegangen ist (es sind unsere Kinder!), alles überlassen sollten; jener neuen Spezies, die die totale digitale Kontrolle jeder Lebensregung geil findet, aus dem Wort „Solidarität“ den Befehl, allein zu krepieren, gemacht hat, und alles, was links ist, jetzt an die Wand stellt.
Natürlich denke ich nicht grundsätzlich, dass wir Menschen jetzt aufgeben sollten.

Und deshalb publiziere ich hier meine akutelle Rundmail vom 07.03.2023:

Liebe Leserin, lieber Leser,

heute war eine live-Streamerin bei dem Charlottenburger Montagsspaziergang dabei.
Und Youtube hat während ihres live-Streams gelöscht: Youtube hat uns den Ton abgedreht.

Während ich offizielle Pressemeldungen vortrug, hat Youtube uns den Ton abgedreht (Ihr findet mein Skript: Es geht unter anderem um die geleakten 100.000 Whatsapp-Nachrichten des damaligen britischen Gesundheitsministers, der in Zusammenarbeit mit seiner Regierung und seiner Propagaga-Presse die Britten jahrelang verarscht und in Panik versetzt und betrogen und gesundheitlich schwerst geschädigt hat, wie Spahn und Lauterbach es hierzulande uns antaten. Im Skript sind keine Quellen genannt, wer sie haben möchte: Schreib mich an!)

Und während wir Charlottenburger SpaziergängerInnen heute uralte Friedensbewegungslosungen skandierten, hat Youtube uns auch den Ton abgedreht.
Seht selbst: https://www.youtube.com/watch?v=Nzl8ipJfY0c

DAS ist großartig. Denn es zeigt: Die da oben begreifen, dass sie gegen uns hier unten nichts mehr ausrichten können.
Die haben jetzt Angst vor uns. So große Angst, dass sie uns im Live-Stream den Ton zwischenzeitlich abdrehen.
Die merken: Sie können uns polizeilich verprügeln lassen, sie können uns mit Bußgeldern beschießen, sie können uns ins Gefängnis zwingen, sie können uns aus der gesellschaftspolitischen Partizipation aussperren, sie können uns beruflich, wirtschaftlich und reputationstechnisch vernichten – und sie kriegen uns nicht klein!

Die merken: Sie müssen uns unsere Worte im Vortrag löschen. – Sie können uns den Vortrag der Worte nicht mehr löschen. Nur noch den Ton. Und das hört und sieht jeder.
Die sind am Ende!

~ ~ ~
Ich bitte darum, dass Ihr, die Ihr lange Zeit dabei mitgemacht habt (und Euch spritzen zu lassen, war MITLÄUFERTUM!), Euch entschuldigt bei denen, die irgendwann in den letzten drei Jahren aufgestanden sind für die menschliche Vernunft und gegen den Corona-Maßnahmen-Wahnsinn der Politik und Propaganda.

Ich bitte Euch darum, dass Ihr Euch bei Euren Opfern, die polizeilich zusammengeknüppelt, bußgeldbescheinigt, als Nazis und/oder „…Idioten“ bezeichnet und z.T. existentiell vernichtet wurden, entschuldigt.
Ich bitte Euch darum, dass Ihr Euch für Euer Mitläufertum bei faschistoidem Irrsinn entschuldigt.

Danke. (Ja, ich bin sicher: Ihr werdet Euch entschuldigen, denn Ihr seid Menschen. Und Menschen sind anständig. Menschen sind keine PolitikerInnen, keine JournalistInnen und keine RegierungswissenschaftlerInnen.)

Alles Gute!
Corinna

Das kann ich doch nicht tun!

„Zeugnis-Ablegen bis zum letzten.“ (Victor Klemperer)

Mehrere Jahre habe ich jetzt diesen Gedanken in mir getragen: Das kann ich doch nicht tun!
Seit einem Jahr ganz massiv: Das kann ich doch nicht tun! – In diesen Zeiten der menschheitlichen Selbstvernichtungsduselei und der ihr zugehörigen, immer raumgreifenderen Rebarbarisierung doch nicht!
Da lohnt es sich wirklich nicht mehr!

Vorher wollte ich es nicht tun, mehr noch: Es war einfach undenkbar.

Jetzt habe ich es getan.
Nachdem ich trotz allen regelmäßigen Drehen und Wendens Bekanntschaft mit den Federn in unserer Matratze gemacht hatte.
Jetzt habe ich eine neue Matratze für unser Bett gekauft. Das heißt, dass die alte, die wir teilten, der Lebensmensch und ich, bald fort und an ihrer Stelle eine neue vorhanden sein wird, auf der der Lebensmensch nie liegt.

Das ist immer noch herb, obwohl ich bereits am Dienstag den Kauf tätigte. Matratzen sind etwas Intimes. Unsere hat unser beider Körpersäfte höchster Freunden, tiefster Schmerzen und schwärzester Verzweiflung aufgenommen. Und sie sind aus dem Schonbezug so wenig komplett ausgewaschen worden wie die Kaffeeränder, die man immer noch schattenhaft sieht.
Deshalb ging es jahrelang nicht. Auch nur der Gedanke an eine neue Matratze. Trotz aller Kuhlen und manchem Knoten zwischen den Schulterblättern.

Außerdem:
Gut 500 Euro. Jetzt! Da die menschliche Gattung – jedenfalls ihre „Eliten“ des „Westens“ – unter langsam konvulsivisch werdenden Begeisterungstänzen gen selbstverschuldetem Untergang strebt.
Ich wohne da, im „Westen“ – was soll ich jetzt noch mit einer neuen Matratze? Die wird, wenn diese seltsamen „Westeliten“ so weitermachen können, bald unter der Atombombe zu Dampf werden.
{Gegenfrage: Ist es da nicht erst recht an der Zeit, die 500 Euro – und wieder war ich eine Rabatt-Sterntaler, ähnlich wie schon bei der Brille – sinnloses Geld in etwas spürbar Sinnvolles einzutauschen und meinem Körper ein geruhsames Nachtlager zu gönnen? Und sollte ich nicht allmählich all mein sinnloses Geld in etwas für die Menschen (die Menschen, nicht diese schon halbneue Spezies „Westeliten“) Sinnvolles eintauschen und mein Sterntaler-Sein vom Kopf auf die Füße stellen? – Drehe und wende ich diesen Gedanken, merke ich, wie schwer es mir immer noch fällt, für realistisch zu halten, was doch so verdammt real ist, denn ich lege nach einigen Drehungen und Wendungen den Gedanken zurück, wie ich nun jahrelang die Matratze zurück ins Bett gelegt habe.
Aber jetzt habe ich eine neue Matratze gekauft.}

Der Lebensmensch wollte nach der 2. Diagnose gar nichts mehr für sich kaufen, noch nicht einmal Socken.
Mich hat das zutiefst verletzt (mittlerweile frage ich mich, ob ich da nicht einfach nur die Schnitte spürte, die er sich selbst damit zugefügt hat, weil er sich mit ihnen vom Leben abschnitt; vermutlich liegt die Wahrheit irgendwo zwischen ihm und mir).
Mich hat das aber vor allem bodenlos ohnmächtig gemacht.
Da stehen er und du auf einem fremden Kreisstadt-Markt an einem sonnigen Herbsttag inmitten von Spezereien, Obst-, Käse- und Wurstständen, Eisenwarenauslagen, Kittelschürzen, Kurzwaren, Kochgeschirr und eben Bergen von Socken und du weißt: Fast alle Socken von ihm im Gepäck für den Klinikaufenthalt sind nunmehr fadenscheinig, wenn nicht schon löchrig. Und er? Er geht an all den Socken vorbei, an allem Kochgeschirr, allen Kurzwaren, Kittelschürzen, allen Schrauben, Nägeln, Würsten, Käsen, Datteln, Äpfeln, Trauben und Gewürzen, ohne ein Auge dafür. Als du ihm das Fünferpack-Socken vor die Augen hälst, sagt er: „Das lohnt sich nicht mehr, aber kauf dir nur, was du brauchst“, und geht weiter. Weder hat er die Socken noch dich angesehen. Überhaupt: Du weißt nicht, wohin er blickt.

Mich hat das damals da so ohnmächtig gemacht, dass ich mir vornahm, es anders zu machen. Und dabei möchte ich gern bleiben bzw. nach einem Jahr wieder dahin zurückfinden (obwohl ich nur noch mir selbst gegenüber verantwortlich bin und glücklicherweise niemanden ohnmächtig machen kann): Mir das zu ermöglichen, was „geht“. Mental. Und da geht jetzt der Abschied von unserer Matratze. Und finanziell. Und da geht jetzt der Neuerwerb einer Matratze.
Und wenn ich deren Lieferung in ein paar Wochen nicht mehr erleben sollte (sterben kann man bekanntlich immer, da braucht’s keinen 3. Weltkrieg, der ein atomarer sein wird), dann tut das nichts zur Sache:
Was dieser Matratzenkauf da nun in Drehung und Wendung versetzt hat in mir, war’s wert!

~ ~ ~
Unter anderem gehört dazu eine weitere Entstofflichung.
Ich habe ja kaum „Stoffliches“ vom Lebensmenschen behalten. Im Bad hängt noch sein seither etwa 10 Mal gewaschener Bademantel. Es gibt eine Metallkiste mit zwei Kleidungsstücken und einem Handtuch, auf dem ist er gestorben, und ich habe es verbaselt, nämlich durch eigenes Verschulden dafür gesorgt, dass es gewaschen wurde. Die beiden Fotos von ihm stehen hier weiterhin mit dem Rücken zur Sicht, seine Bücher – diejenigen, die ich behielt – im Regal, seine fünf Bilder hängen an ihrem Platz.
Die mit all den Lebenssäften getränkte Matratze, die bislang der hinsichtlich physikalischer Größe und Gewicht bedeutendste Posten dieses Materiellen war, nun aufzugeben, fühlt sich tatsächlich nach „Entstofflichung“ an: nach einem leicht und feinsinnig Werden, das so maschentausendaberweit sein könnte, durchaus auch einen Leichtsinn zu bergen*.

Lipschitz!

*Dieser Eintrag bezeugt’s vielleicht.
Solchermaßen Witwesk-Privates in diesen Tagen der Rebarbarisierung „des Westens“ hier aufzuschreiben, fällt mir immer schwerer, denn ich sage mir: „Das kann ich doch nicht tun! Nicht in diesen Zeiten!“
Aber heute tat ich es. Und vorgestern kaufte ich eine neue Matratze.

Stehn wir auf, wir Verdammten unserer Zeit

„Zeugnis-Ablegen bis zum letzten.“ (Victor Klemperer)

Heute kopiere ich hier wieder nur meine aktuelle „Empfänger-anonymisierte Rundmail“ (rechtschreibkorrigiert) her, die ich seit etwa zweieinhalb Jahren erst im KollegInnenkreise, später erweitert um ehemalige FreundInnen und Noch-NachbarInnen dann und wann verschicke. Mehr habe ich heute nicht zu bezeugen, aber es ist genug.

Liebe Leserin, lieber Leser,

immer mehr von der Wahrheit über die letzten drei Jahre kommt ans Licht und erweist all die Lügen, die hinter der einen einzigen heiligen Regierungswahrheit der Merkel, Spahn, Wieler, Drosten, Scholz, Lauterbach und Konsorten stecken, jene Heilige Wahrheit, die wir ja nicht „hinterfragen“ sollten, was der Herr Wieler uns ja bekanntlich verboten hat … (wenn jemand nochmal das Video aus dem Juni oder Juli 2020 sehen möchte, in dem Wieler das tat, bitte melden!).

Jetzt berichtet auch die Zeitung DIE WELT über gravierende Mängel bei den Zulassungsstudien für die „Impf“-Präparate gegen Covid19 von Biontech/Pfizer.
Da der Artikel hinter einer Bezahlschranke steht, verlinke ich auf sein Zitat mal wieder bei Corodok.de, der unverbrüchlich um Ausgewogenheit bemühten investigativen Webseite zum Corona-Zinnober.
Laut Welt-Recherche wurden Zulassungsstudien-Probanden nach Auftreten der nunmehr einschlägig bekannten „unerwünschten Nebenwirkungen“ (Herzentzündungen etc.) von Biontech/Pfizer mal eben weggeleugnet, wenn sie im Krankenhaus landeten, oder ‚umdeklariert‘ (z.B zu psychisch Kranken).
Und Hunderte verschwanden plötzlich und spurlos aus den Studien-Daten, ohne dass man weiß, warum.
Ich bringe hier nur ein paar interessante statements zu diesen und weiteren Erkenntnissen über die Studienmängel von deutscher Seite, die sich am Ende des Welt-Artikels finden:
>>Der Epidemiologe Klaus Stöhr, der von 2007 bis 2017 das Impfstoffprogramm des Herstellers Novartis geleitet hat, weist gegenüber WELT darauf hin, dass sich solche Vorkommnisse nicht immer vermeiden ließen: „Entscheidend ist, dass sie aufgedeckt und bei der Studienbewertung berücksichtigt werden“. Ob die Studie korrigiert werden muss, „lässt sich schlüssig nur bei Einsicht in die Originalunterlagen der gesamten Studie sagen“. Der Charité-Immunologe Andreas Radbruch fordert starke Sanktionen, es gehe um die „Impfakzeptanz in der Gesellschaft, das Vertrauen in die Zulassungsbehörden“. Auch der Chef der Ständigen Impfkommission (Stiko) Thomas Mertens verlangt: „Die Vorwürfe sollten korrekt aufgeklärt werden“.<<
Quelle: https://www.corodok.de/die-ungereimtheiten-pfizer/
Biontech/Pfizer weigern sich bis heute, die Daten offenzulegen, die für eine Aufklärung nötig wären.

Dazu passt, was von rein juristischer Seite die 8 Jura-Professoren und Doktoren sowie ‚einfachen‘ RechtsanwältInnen über das juristische Desaster bei den Zulassungen der „Impf“-Stoffe am 10.02.23 in der BERLINER ZEITUNG veröffentlichten. Die Berliner Zeitung hatte diesen Artikel nur wenige Stunden lang publiziert und dann zurückgezogen. (Ich hatte berichtet.)
Jetzt hat sie den Artikel erneut online gestellt und mit einer „Gegenrede“ von einem molekularbiologischen postdoc ausgestattet, die in all ihrer Hilflosigkeit geradezu rührend anmutet. Angeblich geht auf diese haltlosen Dummheiten zurück, dass die Berliner Ztg. den juristischen Artikel tagelang von ihrer Seite genommen hatte – welch ein wunderschönes Zeugnis dessen, wie sehr unsere „Qualitätsmedien“ auf den Hund gekommen sind …
Beide Artikel in der Berl. Ztg. gibt es hier: https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/das-zulassungsdesaster-lobbyarbeit-und-rechtsbruch-im-fall-der-mrna-praeparate-li.314750
Informationen über den „Gegenredner“ und seine wissenschaftliche Expertise finden sich u.a. hier: https://www.corodok.de/lang-wyler-pharmareferent/
und hier: https://www.corodok.de/weiter-die-impfstoffe/.

Wie sehr sie uns belügen und betrügen, ist vermutlich noch immer nicht wirklich absehbar.
Mich erreichte kürzlich ein Video von dem Vortrag einer Ärztin und Pharmazeutin, der selbst mich rat- und sprachlos zurückließ. Denn sollten sich ihre Thesen bestätigen, hätten die „Impf“-Stoffhersteller nicht etwa die Regierungen (und ihre jeweiligen Bevölkerungen) belogen und betrogen, sondern nur das ausgeführt, was die Regierungen bei ihnen an Lüge und Betrug in Auftrag gegeben hatten.
Ich weiß es nicht.
Seht selbst: https://rumble.com/v289h2g-sasha-latypova-covid-19-countermeasures-evidence-of-the-intent-to-harm.html

Eins aber ist klar: Früh wusste hierzulande die Regierungswissenschaft und wusste die Regierung und wussten die Medien, wie es sich mit Covid19, seiner Ungefährlichkeit und der Sinnlosigkeit der „Maßnahmen“ verhielt (s. dazu das Interview mit dem Virologen Streeck neulich im Fokus, das genau das nochmal hübsch auf den Punkt bringt: spätestens ab April 2020 war das Wesentliche klar!!! https://www.focus.de/gesundheit/coronavirus/virologe-streeck-zieht-corona-bilanz-die-pandemie-hat-gezeigt-was-die-schwaechen-unseres-heutigen-systems-sind_id_185435522.html), und sie hätten früh wissen können, wie unwirksam und gefährlich für viele die Spritzen sind – aber sie haben uns verarscht, drei Jahre lang!

Und sie verarschen uns noch immer!
Nunmehr über den Krieg.

Nachher findet ab 14 Uhr in der Alexanderstr. 1 (Alex) eine erste größere Friedensdemo statt (Bündnis Frieden jetzt!).

Am 24. folgt eine zweite ab 17 Uhr am Brandenburger Tor (Friko).

Und am 25. wird auch am Brandenburger Tor ab 14 Uhr zu einer Großdemonstration für den Frieden von einem Bündnis aufgerufen, dessen Manifest aktuell mehr als 500.000 Menschen in der BRD unterzeichnet haben und das Alice Schwarzer und Sahra Wagenknecht initiierten.
Man kann zu den beiden stehen, wie man will, man kann auch ihr Manifest kritisieren, wie ich z.B., aber angesichts des nicht endenden Sterbens von zigtausenden Menschen auf beiden Seiten kann man nur noch schwer argumentieren, dass weitere Waffen „Leben retten“ könnten (wie Baerbock es tat, mal wieder auf der Logik Trampolinsalti hüpfend) …

Und man kann kaum noch leugnen, dass es harte Indizien gibt, die besagen, dass die Pipeline Nordstream2 von den USA gesprengt wurde (der deutsche Bundesstaatsanwalt hat kürzlich festgestellt, dass es keine Belege für eine Sprengung durch Russland gibt) – und wenn das wahr wäre, dann wäre das ein kriegerischer Akt der USA, der sich gegen die BRD richtete.
Und wenn Scholz und sein Kabinett davon im Vorfeld gewusst haben sollten, dann gnade den Menschen in diesem Lande hier erneut irgendeine höhere Macht!

SIE HABEN UNS JAHRELANG BELOGEN, BETROGEN, VERARMT, VERDUMMT, GESCHÄDIGT und zum Teil GETÖTET.
Und SIE TUN ES NOCH!

Wir sehen uns auf der Straße. Oder gar nicht mehr.
Alles Gute!
Corinna

Was das hier eigentlich soll?

„Zeugnis-Ablegen bis zum letzten.“ (Victor Klemperer)

Mit dem Motto von Klemperer – was maße ich mir da eigentlich an?
Und „Momente früher Witwenschaft“ – die sind doch schon lange vorbei.
Und dann das ganze Coronamaßnahmen-Thema, was soll das denn hier überhaupt auf diesem witwesken Blog und erst recht jetzt immer noch, da doch die Maßnahmen fast weg sind (nur die SoldatInnen müssen sich noch zwangsspritzen lassen; bald sind der Masken- und Testwahn aber in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen weg)?
Und nun noch dieses Pazifistische hier, wo wir doch mitten im Krieg sind und durchhalten müssen, einstweilen alle Sanktionen und alle Sondervermögenslieferungen für die Westlichen Werte™ und mit unseren Waffen für unsere Westlichen Werte™ das Töten von Menschen in der Ukraine, das Töten von RussInnen und von UkrainerInnen mit unseren Leoparden™ und unseren anderen Waffen durchhalten müssen.

Was das hier eigentlich soll, frage ich mich selbst. Da bedarf es der Anwürfe nicht.

Das hier ist so ein immer schon sinnloses Menschlichkeitsding.
Ein Mensch litt und krepierte.
Ein anderer versucht, das zu erfassen, wissend, dass Menschen noch ganz anders leiden und krepieren, sekündlich, schon immer, jetzt.
Der eine, ich, wir hatten uns damals in den Tod begeben. Einer starb, der andere wurde zurückgewiesen; selbst Ärzte verstanden beides nicht.

Was soll das hier eigentlich noch?
Es lässt sich doch eh nichts begreifen.

Jetzt offenbart sich immer mehr von den Menschheitslügen der letzten drei Jahre. Und die Menschheit schweigt. Mehrheitlich.
Das Schlurren der mitlaufenden Mehrheit ist zum Grundton der Welt geworden, in dem sie ertaubt ist.
Mein Schrei, den weltweit Milliarden Menschen mit mir schreien und immer schon geschrien haben, prallt an den schlurrenden Sohlen der mitlaufenden Mehrheit ab.

Vielleicht ist ja auch das das Gesetz der Welt: Dass sie ertaubt ist nicht an den Schreien, sondern am Schlurren der mitlaufenden Mehrheit.

~
Ich habe ja nun „Urlaub“ gemacht.
Seit 2007 erstmals. (Aber das stimmt gar nicht: Ich damals und ich heute: wir sind zwei andere Menschen, damals war ich inmitten langer Liebesjahre frisch verheiratet und auf dem Weg zur Professur, heute bin ich ein witwesker Eisbär mitten in der „Zeitenwende“ zum coviderratisch-posthumanoiden Zeitalter.)
– Drei Tage lang habe ich jetzt „Urlaub“ gemacht. In einer mittelgroßen deutschen Stadt, die ich, völlig überraschend, weil ich sie mir ganz anders vorgestellt hatte, wunderschön fand. Bei einer Freundin, die ich nach all den im und nach dem Leben #1 verlorenen „Freundinnen“ und „Freunden“ für eine Freundin halte. Im Kontakt zu ein, zwei weiteren Menschen, die ich für potentielle FreundInnen halte.
Es waren heilige drei Tage. Durchzogen von einst („Urlaub!“; „Städtereise“ – was spielte da alles hinein an Erinnerungen, unfassbar, wie ich nun nach all der Zeit merke) und gleichzeitig ganz im Winter 2023 („Hier wüteten Coronoide mit 1G: diese Kneipe, dieser Laden, dieses Restaurant ist für Menschen, uns, einstweilen unbetretbar“; „hier herrschten die ZeugInnen Coronas mit 2G: dieses Kino, dieses Geschäft, diese Bar ist für Menschen, uns, einstweilen unbetretbar“).
Es waren heilige drei Tage. Urlaub!
Mein erster im Witwesk. Und nunmehr leider auch der erste im Zeitalter der Coronoiden, denen offenbar alles an Selbst, an Mut und Willen ausgetrieben wurde, so bereitschmierig wie sie sich nunmehr fügen in Kriegswahn und Überwachungsirrsinn.

{ Eigentlich ist das nur noch lustig: Die, die drei Jahre lang in blanker Todesangst vor einem neuen Erkältungsvirus aus altbekannter Virenfamilie nicht mehr ein noch aus wussten, ihren Kindern diese Angst eingebleut [kommt vom Mittelhochdeutschen „bliuwen“ und hat mit Blau nix zu tun! Aber mit „schlagen“] haben und dann anderthalb Jahre lang androhten, dass sie alle zwangsspritzen werden, offenbar zum größten Teil unbewusst ahnend, welche faschistoiden Drohungen wider den Artikel 1 des Grundgesetzes sie da ausstoßen, denn meist taten sie es maskiert,
die sind nun auf einmal für die ‚Verteidigung der westlichen Werte‘ bereit, „lieber den Atomtod zu sterben“, als sich in die „Unterwerfung“ – offenbar unter den ‚irren, imperialistischen, faschistischen Putin-Russen oder so jemanden in der Art, den es in ihren Augen (spritzenblind?) nach der Vernichtung der Welt und ihrer hehren westlichen Werte namens Profit-des-Kapitals(und-seiner-HandlangerInnen) dürstet – zu begeben, zum Beispiel hier:
https://twitter.com/L_Bednarz/status/1575879623422115841 }

~
Und als ich aus diesem erstmaligen Urlaub im Witwesk zurück war, fiel alles, was sie, die Coronoiden, die nun so atomisierungsbereit sind, uns geraubt haben in den letzten drei Jahren, auf mich.

Ein paar Tage fiel mir das Atmen richtig schwer. In meinem Kopf. (Denn wie seit Jahrzehnten: Mein Körper ist weiterhin frei von jedem Schnupfen. Ich hoffe, der fällt einfach irgendwann tot um und ich mit ihm.)

Dann merkte ich, dass das alles da schon längst liegt, auf mir, bleischwer; und dass ich es bislang immer wieder irgendwie schaffe, diese ganzen Bleiplatten wegzuräumen.
Alles, was sie, die Coronoiden – von den unten Mitschlurrenden bis ganz nach oben in den Kranz der Herrschaften – seit mindestens drei Jahren unter ihren Bleiplatten zu erdrücken versuchen an Freiheit und Menschlichkeit: Unzählige Menschen räumen es wieder frei, einer davon ich.
Wir räumen hierzulande die menschliche Freiheit wieder frei. Weltweit tun das Milliarden von Menschen
Die bleischweren Lügen der Coronoiden, das granittonnenschwere Unsagbare, das sie getan, geduldet, beschwiegen haben und bis heute darin fortfahren – weltweit räumen Milliarden von Menschen die Menschlichkeit davon wieder frei.
Und wir räumen der Coronoiden Selbstatomisierungsgelüste weg, täglich, ihre Kriegshetze, ihre Hassreden, die „den irren Russen“ adressieren, aber sich selbst meinen, wir räumen ihre ganze Welt- und Selbst-Vernichtungslust weg, täglich.
Wir Milliarden Menschen räumen Eure Vernichtungslust weg, täglich, auch wenn Ihr es bislang ignoriert.
Weil wir mindestens im Begriff sind zu begreifen, dass wir Menschen sind, zart, fehlerhaft und zusammengehörig.

Friedensdemonstationen in Berlin:
Sa., 18.02.23, 14 Uhr Friedensdemo „Frieden jetzt“ (Bündnis für Frieden), Alexanderstr. 1 (http://buendnis-fuer-frieden.berlin/)
Fr., 24.02.23, 17 Uhr Friedensdemo (stationär) der Friko, Brandenburger Tor, Platz des 18. März (https://www.frikoberlin.de/)
Sa., 25.02.23, 14 Uhr Friedensdemo (stationär) „Aufstand für den Frieden“ von Alice Schwarzer und Sahra Wagenknecht, Brandenburger Tor
(https://www.emma.de/artikel/manifest-fuer-frieden-340057, dort geht es auch zu der Petition, die weiterhin gezeichnet werden kann; ich persönlich finde den Text elendig und bin im Zweifel, ob ich das unterzeichnen kann, aber ich werde am 25. dort auf der Straße sein).

DAS soll dieser Blog hier!
Wegräumen, was der Menschlichkeit im Weg liegt: Schlurren, Schweigen, tonnenschweres Lügenblei.

Heute lernte ich entsetzlich Wahres:
Auf Latein heißt „sub corona vendere“ ALS SKLAVEN VERKAUFEN (weil Kriegsgefangene im antiken Rom zum Verkauf wie Opfertiere bekränzt wurden).

Heute letztes dichter

„Zeugnis-Ablegen bis zum letzten.“ (Victor Klemperer)

Heute
:

Ich möchte nur noch schreien.

Ihr habt mir die Zwangsspritze angedroht, oder ihr habt dazu geschwiegen.
Ihr habt mir mit Arbeits- und dem Supermarktbetretungsverbot gedroht oder zu meinem dann anstehenden Hungertod geschwiegen.
Ihr habt mir monatelang das Menschsein verboten, oder ihr habt dieses Verbot beschwiegen.
Ihr habt den Alten, den Totkranken ein Mensch zu sein verboten, und ihr habt den Blick auf ihr einsames Krepieren gemieden.
Ihr habt den Kindern die Entwicklung verboten und damit unser aller Zukunft in eurem Gehorsamswahn zerrieben.

Ich kann nicht mehr, aber ich möchte nur noch schreien.

Ihr beginnt nun, euch gegenseitig ans Messer zu liefern.
Ihr beginnt nun, die Verantwortung von euch zu weisen.
Ihr beginnt nun zu sagen, was ich seit Jahr und Tag sage, obwohl ihr mir das Maul gestopft, meine Reputation vernichtet, meine Existenzmittel ausgelöscht und mich in den Chroniken ausradiert habt.

Ihr schweigt weiterhin über eure Schuld.
Ihr schweigt weiterhin über euer Versagen.
Ihr schweigt weiterhin über euer Schweigen, doch am Schweigen erstickt, wer es zu lange betreibt, und so schreit ihr nun laut in eurem Ersticken: „KRIEG!“ schreit ihr, ihr schreit nach dem Krieg, nach Vernichtung, denn

ihr habt viel zu lange geschwiegen.

Ich möchte nur noch schreien. Aber ich kann nicht mehr, denn
ich habe nie geschwiegen.

Heiser also gehe ich meinen Weg weiter.

Dass ich zu gehen weiß

„Zeugnis-Ablegen bis zum letzten.“ (Victor Klemperer)

Wir sind die rote Linie, Herr Scholz!

Darauf vertraue ich.
Einmal war es soweit, doch dann tätigte ich zwei Telefonate – beide waren versprochen – und der Freund meines Lebensmenschen hat mich ans Leben verraten.
(Ich wünsche ihm bis heute, was ich hier nicht schreiben kann, aber ihm weiterhin inständig wünsche.)
Jetzt weiß ich: Keine Telefonate!

In den letzten paar Wochen ist wieder so viel durch mich durchgegangen, hat an mir gezerrt, mich gestaucht und getreten.
Das Übliche der faschistoiden Politik, das ich zu einem Bruchteil hier dokumentiert habe.
Persönliches, das ich nicht dokumentieren muss, weil es ubiquitär ist: Verrat.
Privates, das ohnehin niemand versteht (ich musste zum Beispiel nun zum fünften Mal des Lebensmenschen und mein Arbeitszimmer, die wir nie zu nutzen wirklich in den Genuss kamen, vermieten als Wohnung, und wissend, was das für verlorene Privilegien sind, reibt mich diese Vermietung immer noch auf – ja, versteht niemand, muss auch niemand verstehen, weil ab irgendwann ein jeder Mensch so ein Privates mit sich schleppt, das niemand versteht).
Und Testamentarisches, weil ich an Mitläuferinnen nichts zu vererben habe.

Ja, keine Telefonate am Ende!
Und schon jetzt nur noch dann und wann.

Ich habe noch einmal (wie immer seit 12 Jahren alles im Sale) zwei Kleider und drei Orchideen erworben; die Pflanzen sind mir wichtig, für sie erwarb ich auch Töpfe. Ob ich die Kleider je tragen werde, halte ich für fraglich. Die Pflanzen stehen neben dem Schreibtisch im erneuten Fast-Alles-Zimmer. Sie stehen da: Blühend in saftigem Grün. Mehr nicht. Nicht weniger.
(Dann und wann sehe ich sie an und mir schleicht sich ein Lächeln in die Augenwinkel, das sich ausbreitet und alle etwa 46 Gesichtsmuskeln ergreift – ein Lächeln!)

Heute war wieder Montag, also Montagsspaziergang. Und heute war hier wieder mal ein „Livestreamer“ dabei, diesmal einer, der sich zur „Antifa“ bekennt. Er hat mit fast jedem seiner kenntnislosen Kommentare bewiesen, dass er das ist: Einer von den einst „Antifa“ genannten, nunmehr „Profa“ zu nennenden Spontan-Moral-ÜberbietigheimerInnen, die außer sich selbst nichts kennen und nichts wollen.
Ich finde seine Live-Doku unseres Spaziergangs durch seine sich selbst als ahnungsloses Häschen offenbarenden ad-hoc-Kommentare genial, nicht zuletzt, weil er sich am Ende die Zähne an uns als basisdemokratischer Graswurzelbewegung ausbeißt.
Deswegen kommentierte ich dort: „Besten Dank für die Dokumentation! Besonders apart finde ich Ihre Kommentare, in denen Sie Ihre Ahnungslosigkeit von keiner Scham gebremst kundtun; der Kontrast zu den Kenntnissen der Montagsspaziergänger ist ebenso immens wie peinlich. Ich empfehle Ihnen Lektüren, z.B. die der NachDenkSeiten oder von Corodok.de.“ + „Im Amtseid der Bundesregierungsmitglieder ist übrigens leider tatsächlich vom „deutschen Volk“ die Rede – wie gesagt: Lektüre bildet.“ (Natürlich veröffentlicht dieser Streamer meine Kommentare nicht.)
https://www.youtube.com/watch?v=5BQmj0YgeuY

Und gleichzeitig lernte ich heute im Verlaufe des Abends Einiges:
Laut diesem Streamer-Häschen, das die Mehrheitsmenschen repräsentiert, unter denen ich mich schon lange nicht mehr bewege, weshalb ich immer dankbar dafür bin, auf deren Denken aufmerksam gemacht zu werden – laut diesem Streamerhäschen also bedienen wir grundsätzlich Pösenpösen uns „rechter Symbolik“ bei Folgendem:
– bei Kritik des ÖRR (Medienkritik ist also per se heute faschistisch, wenn sie den etablierten Medien gilt),
– bei der Verwendung von staatlichen Statistiken,
– bei der Forderung, PolitikerInnen und andere Menschen in Führungspositionen für ihre Fehler und Verbrechen zur Verantwortung zu ziehen,
– beim Hinweis auf die Verbrechen des Ukraine-Regimes von 2014-2022 (die damals auch durch den ÖRR der BRD gingen),
und noch bei ein paar Dingen mehr sind wir wieder rechts, pöse und Nazis laut diesem Livestreamer-Schafslöckchen, das vermutlich immer noch (für) die Mehrheit hierzulande löckt.
{ Sollte er sich je hierher verirren, starte ich mit einer ganz freundlichen Frage: Ansar, warum streamst Du nur dich selbst kommentierend, nicht aber mit den Menschen in ein Gespräch kommend, die Du ungefragt aufnimmst? }

Mein „Glaube“ an die menschliche Gattung hat durch dieses offenbar für das Denken der Masse der Menschen stehende Video erneut eine große Delle erhalten: WIE BLÖD WERDEN DIESE MENSCHEN EIGENTLICH NOCH?!

– Doch was geht mich die menschliche Gattung an?
Ich bin ein witwesker Eisbär, der sich geschworen hat, nicht – so wie meine Großeltern – als Mitläufer bei der Vernichtung der menschlichen Vernunft zu sterben.
Ich werde, solange ich lebe, gegen die Vernichtung der menschlichen Vernunft kämpfen.
Doch ich werde, wenn diese Gattung mehrheitlich die Vernichtung ihrer Vernunft befürwortet und von keiner Minderheit mehr Widerstand dagegen geleistet wird, dieser Gattung „Mensch“, die sich dann anders nennen muss und wird, nicht mehr im Weg stehen.

Dass das Projekt „Aufklärung“ stets hochprekär war, weil es anstrengend, schmerzvoll und voll bitterer Einsichten ist, war immer klar.
Dass aber all seine zutiefst menschlichen Offenbarungen, all seine freudvollen Belohnungen, all seine überraschenden Geschenke jetzt gar nichts mehr gelten, dass freies Denken, offene Kritik, die Zimtnüsse der Erkenntnis, das Labsal kritischer Diskussion, die Wonnen gemeinsam entdeckter Selbstwidersprüche jetzt gar nichts mehr gelten,
das trifft mich ins Mark.

Noch betreibe ich dieses Projekt „Aufklärung“.

Dass ich zu gehen weiß, macht es mir leichter.

Zwischendurch gedacht – und gelacht 2: Witweske rote Fahne!

„Zeugnis-Ablegen bis zum letzten.“ (Victor Klemperer)

Witweske rote Fahne

Ja, tatsächlich: Hüpfendes Zwerchfell war wirklich schon heute, nein: schon wieder gestern bzw. am Wochenende, trotz allen Regens! Wie erwartet, beim Auto-und-Fahrrad-Korso auf dem flitzeroten Fahrrad mit der niegelnagelneuen, noch flitzeroteren als mein Fahrrad Fahne, die ab jetzt nur ganz schlicht rot ist, ohne jedes Symbol und ohne jede Aufschrift irgendwelcher Gruppierungen (gelernt ist gelernt!).
Dieser Korso fährt seit zwei Jahren. Gegen den Corona-Wahnsinn. Nunmehr auch gegen den Kriegswahnsinn. Und gegen den digitalen Kontrollwahnsinn, gegen die Demokratie-Schredderung sowie gegen den woken Totalitarismus. – Kurzum: Dieser Korso fährt FÜR die Wiederkehr der menschlichen Vernunft.

Ich fahre dort auf dem flitzeroten Fahrrad seit einem guten Jahr ab und an mal mit. Die Menschen dort sind in der Mehrheit bürgerlich-rechts. Eine rote Fahne also muss da vorhanden sein. Und ich habe sie. In meinem Herzen, als ich dort meine allererste „Demo-Rede“ hielt, Silvester 2021 in strömendem Regen unter einer Brücke vor der Berlin-Filliale des „Spiegel“ über die Aufdeckungsreportage des „Spiegel“ zum Schweinegrippenskandal von 2018.
Nunmehr habe ich die rote Fahne auch in der Hand. Und am schon immer flitzeroten Fahrrad. Ich entsinne mich an meine erste rote Fahne: 2022 erhielt ich sie, sie trug ein Symbol und einen Schriftzug – und ich lachte doppelt: Mit Mitte 50, und dann noch zum ersten Mal, so ein Ding, tja. Und dann noch mit Symbol und Schriftzug …

Jene rote Fahne mit Symbol und Schriftzug habe ich mittlerweile verschenkt. Und weiß: Nie wieder werde ich Fahnen mit Symbolen und Schriftzügen tragen.
Aber eine schlichtweg rote Fahne habe ich nun erworben, ans flitzerote Fahrrad gebunden und werde sie weiterhin tragen, dann und wann.
Dass die mehrheitlich bürgerlich-rechten Menschen des Auto-und-Fahrrad-Korsos Berlin sie nicht nur dulden, sondern in ihrer Gruppe begrüßen, hat mich Manches gelehrt und freut mich bis heute – danke!

Man hat mir das Pionierlied „Ich trage eine rote Fahne“ zukommen lassen. Mir ist dadurch erst recht klar geworden, dass unzählige Menschen hierzulande mit einer „roten Fahne“ unzählige Dinge verbinden, dass eine „rote Fahne“ ungezählte Assoziationen auslöst, und dass darunter auch ungezählt viele entsetzliche Erinnerungen sind.
Vielleicht, weil ich meine eigenen entsetzlichen Erinnerungen habe, vielleicht deshalb entscheide ich für mich:
Ich trage nun eine rote Fahne.
Denn dass aus Selbstverantwortung Fremdverantwortung entsteht, aus Möglichkeiten Verantwortlichkeiten und aus alle dem erst die Freiheit von und zu, also die Verwirklichung der menschlichen, der humanen Vernunft – das haben (mir) bislang nur die kommunistischen DenkerInnen plausibel gemacht.

Respekt aber habe ich vor allem Denken, wenn es wirkliches Denken ist statt nackter Ideologie, wenn es also 1. kategorisch zweifelt am Bestehenden und den Ergebnissen der eigenen Denkoperationen, 2. die eigenen Denkprozesse offenlegt, und 3. zur Selbstkorrektur im Falle eines erkannten oder nachgewiesenen und eingesehenen Fehlers bereit ist.