„Verlorene Lebensjahre“ – oder: Nö, is’ doch nix mit „Hinlegen“ angesichts der täglichen RKI-Verarsche

[Alle Webseiten, die ich hier verlinke, habe ich am 18. und 19.02.21 letztmals aufgerufen.]

9,6 Lebensjahre habe jeder „Corona-Tote“ (an, mit?) durchschnittlich verloren, so verlautbarte das RKI in Gestalt einer im Ärzteblatt am 12.02.2021 veröffentlichten Analyse.
Lustigerweise heißt es dort zur Methode der Untersuchung jener ‚verlorenen Lebenszeit‘: „Vorerkrankungen bei COVID-19-Verstorbenen werden nicht berücksichtigt“ (PDF-Version der Studie, S. 2, Spalte 1; vgl, auch S. 1, Spalte 1 in der Zusammenfassung unter „Methode“).

Und nicht minder lustig ist angesichts der verlorenen 9,6 Jahre, dass 67 – 90 % der „Corona-Toten“ (an, mit?) im Jahr 2020 in der BRD BewohnerInnen von Alten- und Pflegeheimen waren – lustig ist das, weil die in den Zeiten vor Corona nach Heimeintritt eine durchschnittliche ‚Verweildauer‘ im Heim von 6 Monaten bis zu 2,5 Jahren hatten (nur um sicherzugehen, dass verstanden wird, was das heißt: Diese HeimbewohnerInnen sind auch vor Corona von ihrem Heimplatz aus nicht mehr umgezogen, sind keinem neuen Beruf, keiner neuen Liebe mehr nachgezogen – die sind im Schnitt nach 6 Monaten bis 2,5 Jahren gestorben da in ihrem Alten- oder Pflegeheim, wie die meisten Menschen hierzulande das mit 80, 90 Jahren, spätestens um die 100 herum tun, glücklicherweise).

Vorerkrankungen also hat das RKI bei seiner landauf, landab in den großen Medien zwecks neuerlicher Panik-Mache hoch- und runtergebeteten Studie genauso wenig berücksichtigt wie die Tatsache, dass zwei Drittel bis 90 % der „Corona-Toten“ gar keine „9,6 Lebensjahre“ mehr „verlieren“ konnten, weil sie durchschnittlich noch maximal 2,5 Jahre (minimal noch ein halbes Jahr) zu leben gehabt hätten.
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So lassen wir uns also mithilfe irgendwelcher völlig sinnlosen, weil: willkürlich gesetzten Zahlen weiterhin verarschen, nunmehr mit „9,6 [an oder mit Covid] verlorenen Lebensjahren“.
Da kann ich mich nicht hinlegen.

Übrigens Pflegeheime: Dass wir nun seit einem Jahr unsere Liebe für die dort von uns wirtschafts- und selbstverwirklichungszweckmäßigst letztabgestellten Alten entdecken (es uns bis dato aber scheißegal war, dass sie dort an Dekubitus und anderen ‚Pflegemissständen‘ krepieren) – dass wir also seit geraumer Zeit unsere hochbetagten HeimbewohnerInnen so in unser Herz geschlossen haben, dass wir ihnen als Kriegstraumatisierten zum Abspritzen Bundeswehr-Soldaten in Kampfeinsatzuniform, aber keine Ordnungsamtsangehörigen an die Seite stellen, die überprüfen könnten, ob die Hygiene-Vorschriften eingehalten werden – das wundert mich nicht mehr.
Denn unsere wackeren Ordnungsamtsmitarbeiter müssen rodelnde Kinder und Eltern bei Verstößen gegen die Hygiene-Vorschriften am Berg abfangen, bußgeldbescheiden und platzverweisen (teutscher Ordnungs[amts]wahn in extremis ab Minute 5:40).

Übrigens: „Corona-Tote“ (an/mit?) unter 60 Jahren gab es 2020 weltweit etwa 3 – 4 %. Vor allem in den USA. Wieviele davon adipös waren (jaja, fett zu sein, war nie gesund und ist neben hohem Lebensalter einer der höchsten Risikofaktoren für einen schweren Verlauf einer Covid19-Infektion), weiß ich nicht.
Aber hinlegen kann ich mich da nicht, wenn diese 3-4 % unter 60 Jahre alten „Corona-Toten“ (an/mit?) instrumentalisiert werden, um ein Regime des Schreckens zu etablieren, das allen Menschen die Luft zum Atmen nimmt (außen einigen, die menschlicher sind als der Rest, nicht wahr, das kennen wir doch).

Und interessant ist übrigens auch noch dies:
Trotz aller ob dieser „verlorenen 9,6 Lebensjahre“ vergossenen Krokodilstränen des RKI, der Regierung und ihrer Büttel (inklusive Medientross) lässt es sich das RKI in selbiger Studie nicht nehmen, am Rande anzumerken: „Die Analyse der Übersterblichkeit legt aber nahe, dass die COVID-19-Pandemie am Ende des Jahres 2020 etwa das Niveau schwerer Influenzawellen erreicht hat.“ (PDF-Version der Studie, S. 6, Spalte 1; Herv. C.L.)
– „Klar: dank all unserer Lockdowns!!!“, werden nun noch etwa 45% der BewohnerInnen der BRD denken (glaubt man den Umfragen).

Diese 45% möchte ich darauf hinweisen, dass es längst amtlich ist: Ein wesentlicher Unterschied zwischen Staaten mit ‚harten‘ Maßnahmen (Lockdown etc.) und gar keinen oder nur geringfügigen Maßnahmen konnte für 2020 nicht festgestellt werden.
Auch hierzulande sind die meisten Alten aus den Heimen an/mit Corona gestorben, nachdem unsere demokratisch und verfassungsrechtlich nicht legitimierte Corona-Curie harte Lockdowns über das Land verhängt hatte – wochen- und monatelang später sind sie gestorben.
Und all das, das Sterben des abgesonderten und einsamen Leibes an der Beatmungsmaschine und das Sterben des lebendigen Geistes der ganzen Gattung im Sperrmodus des Denkens, all das passiert bis heute.
Da kann ich mich nicht hinlegen.

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