Werden im Vergehen

„Zeugnis ablegen bis zum letzten.“ (Victor Klemperer)

Einige Zeit ist vergangen.
Sie war angefüllt – vor allem prallvoll mit Musik, dem Ausdruck des Vergehens in äußerster Präsenz schlechthin (mein 2. „Ring“ und zuletzt ein Klavierkonzert im Kammermusiksaal, die mir wieder so klar verdeutlichten, wozu an Gutem der Mensch neben allem Anderen auch fähig ist) – und mit Vergangenheit.
Letztere wird nun eine Weile noch einmal meine Zukunft mitprägen, die dadurch verspricht, anstrengender zu werden.
Doch so ist das mit dem Leben. Und mit den darin getroffenen Entscheidungen.

Im Leben getroffene Entscheidungen können sich immer als Fehler herausstellen; die zuzugeben, ist verdammt schwer, manchmal eine Lebensaufgabe. Das weiß ich aufgrund meiner eigenen Fehler (und schrieb kürzlich davon).
Und deshalb schrieb ich letztens an meine ehemaligen FreundInnen & Bekannten sowie noch NachbarInnen und KollegInnen folgende Rundmail (und dokumentiere sie hier erneut um des Zeugnisablegens willen):

Liebe Leserin, lieber Leser,

heute schreibe ich ganz persönliche Worte: Werdet Ihr, werden Sie sich je bei mir entschuldigen?

Ihr habt, Sie haben zugelassen, dass ich fünf Monate lang außerhalb dessen, was hierzulande menschenwürdig ist, verbringen musste:
– Ich durfte mich nicht in Geschäfte, Restaurants, Kinos, Theater, Opernhäuser und Friseursalons begeben.
– Ich durfte mich nicht mit mehr als einem Menschen „treffen“.
– Ich durfte nur nach Nasentestbohrung öffentliche Verkehrsmittel benutzen.

Wäre mein toter Mann in jener Zeit gestorben, so hätte ich nicht zu ihm gedurft (selbst, wenn ich mich hätte spiken [„impfen“] & testen lassen, wäre das von Staats wegen vielerorts und lange Zeit hindurch nicht erlaubt gewesen).

Hinzu kam, dass ich mehr als nur fünf Monate lang fürchten musste, dass Euer und Ihr Verhalten dazu führt, dass der Bundestag im April 22 für eine allgemeine „Impf“pflicht stimmen würde – dass ich also fürchten musste, eventuell körperlich schwerstgeschädigt zu werden und so ein Schicksal zu erleiden:
https://www.youtube.com/@COLLATERAL2024 (ich empfehle aus dieser Serie diese 18 Minuten ganz besonders: https://www.youtube.com/watch?v=M5RvtR3ZHto)

Ich weiß nicht, warum Ihr euch und Sie sich so entschieden haben (dafür gibt es viele Gründe: Sei es, dass Ihr/Sie der Panik-Propaganda auf den Leim gegangen und auf solche bedachtsamen Menschen wie mich nicht mehr gehört habt; sei es aus rein opportunistischen Gründen wie die Lust, in Urlaub fahren und ins Restaurant gehen zu „dürfen“; sei es aus anderer Motiven).
– Ihr habt und Sie haben es getan.
Und mir damit weit mehr als ein halbes Jahr lang damit gedroht, dass man mich zwangsspritzen werde; mir fünf Monate lang die Teilhabe am Menschenwürdigen verboten; und mir drei Jahre lang klar gemacht, dass uns vom Faschismus NICHTS trennt.

Jetzt kommt immer mehr dessen, was man schon immer wissen konnte (und ca. 15 Mio. Erwachsene hierzulande auch immer wussten!), an die Öffentlichkeit – nicht zuletzt durch die entschwärzten RKI-Protokolle, die bezeugen, dass wir (die IHR und SIE immer „Covidioten“, „Verschwörungstheoretiker“ und „Nazis“ nannten) mit fast allem recht hatten, worauf wir hinwiesen und wovor wir warnten.

Ich frage Euch und Sie: Werdet Ihr euch, werden Sie sich je bei mir entschuldigen? Und wenn ja: Aufrichtig? Oder à la Lauterbach?

Mich interessiert das ernsthaft. Nicht wegen der Entschuldigung an sich, sondern weil ich dann vielleicht wieder ein wenig Vertrauen in die Menschheit fassen könnte, anstatt davon ausgehen zu müssen, dass Propaganda bei den Massen (auch und gerade bei den akademisch ‚gebildeten‘) stets erfolgreich sein und der Totalitarismus niemals ein Ende finden wird.

Alles Gute
Corinna

~ ~ ~
Ein weiterer Beleg dafür, dass all das Versagen nun in homöopatischen Dosen (wohl auf dass die schnell wieder verfliegen …) an die Öffentlichkeit kommt, aus einer katholischen Zeitung: https://web.archive.org/web/20240531053140/https://www.die-tagespost.de/politik/kritische-betrachtung-der-corona-massnahmen-deutschland-braucht-einen-neustart-art-251698.
Daraus ein paar Zitate zum Schluss:

„Auch gut ein Jahr nach dem ausgerufenen Ende der SARS-Cov2-Pandemie macht Deutschland immer noch keine gute Figur. Keine Behörde, kein Parlamentsausschuss, keine Kommission, die wenigstens die am heftigsten umstrittenen Corona-Maßnahmen zweier Bundesregierungen und der Länder rückblickend unter die Lupe nähme. Von einer systematischen Evaluation sämtlicher angeordneter Maßnahmen ganz zu schweigen.
Dabei sind die Wunden, die das anfänglich verhältnismäßige und kluge, bald jedoch aus dem Ruder gelaufene und schließlich völlig überzogene Corona-Management zweier Bundes- und zahlreicher Landesregierungen quer durch die Parteienlandschaft Millionen Menschen geschlagen hat, immer noch nicht verheilt. Ohne eine schonungslose, ergebnisoffene und von Befürwortern und Kritikern gemeinsam durchgeführte Aufarbeitung wird sich daran auch nichts ändern. Denn: Zu gravierend waren die Eingriffe in die Grundrechte der Bürger, zu eklatant das offensichtliche Versagen von Behörden und Ämtern, zu intransparent und hemdsärmelig ihre Kommunikation und zu diffamierend und ausgrenzend der Umgang mit Kritikern und Skeptikern, als dass dies anders sein könnte.
Hinzu kommt: Viele der Verletzungen, die Millionen Menschen durch das epidemisch anmutende Staatsversagen davongetragen haben, wiegen tatsächlich schwer:
Menschen, die ihre sterbenden Angehörigen auf der letzten Strecke ihres Weges nicht begleiten durften. Etwas, das von nicht wenigen, völlig zu Recht als Zivilisationsbruch“ empfunden und beklagt wurde.
Menschen, deren berufliche Existenz infolge staatlich angeordneter Schutzmaßnahmen vernichtet wurde auch weil die Wirtschaftshilfen des Staates, vom damaligen Bundesfinanzminister Olaf Scholz vollmundig als „Bazooka“ angepriesen, für sie viel zu spät kamen. Menschen, die all den Lügen und Halbwahrheiten geglaubt haben, mit denen Politiker so leichtfertig wie unterschiedslos nur mäßig erprobte Impfstoffe als hoch wirksam und gar „nebenwirkungsfrei“ (Karl Lauterbach) bewarben und die nun um die Anerkennung von Impfschäden kämpfen müssen. Menschen, die aufgrund der Grundrechtseingriffe und/oder den Schreckens- und Untergangszenarien, die Politik und Medien vielerorts so überzogen wie hemmungslos an die Wand malten, seelische Schäden erlitten und denen erst spät oder gar nicht dabei geholfen wurde, diese auch wieder zu überwinden.
[…]
Anstatt sich proaktiv um die Aufarbeitung und Klärung all dessen zu bemühen, lässt sich die Bundesregierung bislang von Gerichten vorgeben, welche Protokolle ihre Behörden und Gremien herausgeben müssen, und wie viel durch Schwärzungen darin unleserlich Gemachtes gerade noch vertretbar erscheint.
[…]

Apropos Impfungen: „Keine Wirkung ohne Nebenwirkung“ lautet eine pharmakologische Grundregel. Warum sie ausgerechnet bei den Impfstoffen gegen COVID-19 an Gültigkeit verloren haben soll, erschließt sich keinem nüchtern denkenden Menschen. Zumal die nennenswerten bei den COVID-19-Vakzinen von Autoimmunreaktionen über Herzmuskel- und Nervenentzündung bis hin zu Gefäßverschlüssen und -verstopfungen wie Sinusvenenthrombosen und Embolien reichten, die zu Schlaganfällen und Herzversagen mit Todesfolge führen können. Auch Entzündungsprozesse der Gefäßwände mit Gefäßaufbrüchen konnten ebenso beobachtet werden wie frühzeitige Erblindungen. Dass die meisten dieser Nebenwirkungen „selten“ (Häufigkeit: weniger als 0,01 bis 0,1 Prozent) oder nur „sehr selten“ (Häufigkeit: weniger als 0,01 Prozent) auftraten, mag statistisch interessant sein. Für die allein in Deutschland hunderttausendfach und gar millionenfach davon Betroffenen und ihre Angehörigen ist das kein Trost.
Ihre Leiden gehören zumindest in den Blick genommen und anerkannt. Erst recht von einem Staat, der einen massiven Impfdruck erzeugte und die Impfungen mit nachweislich falschen Behauptungen beworben hat, wie etwa der, dass, wer sich impfen lasse, „sich und andere“ schütze. Etwas, das in dieser Allgemeingültigkeit nie gestimmt hat. Nicht nur, weil keiner der Impfstoffe eine „sterile Immunität“ gewährte, worauf die Ständige Impfkommission (STIKO) schon früh hingewiesen hatte, sondern auch, weil eine Infektion mit dem Virus SARS-Cov2 niemals für jeden gleich gefährlich war.
Vor allem gesunde Kinder und Jugendliche, aber auch junge Erwachsenen wurden einem unnötigen Risiko ausgesetzt.
[…]

Aufgearbeitet gehört deshalb auch der skandalöse Umgang mit den Ungeimpften. Was diese während der Pandemie an Diffamierungen und Ausgrenzung erlitten haben, geht auf keine Kuhhaut. Als „Treiber“ der Pandemie verunglimpft, als „Covidioten“ und „Schwurbler“ diffamiert, wurden sie von der Politik und weiten Teilen der Medien öffentlich an den Pranger gestellt und zu „Sündenböcken“ gestempelt. Nicht einmal als das Robert-Koch-Institut (RKI) hunderttausende „Impfdurchbrüche“ meldete und auch den letzten „Pharma-Gläubigen“ klar sein musste, dass die Impfungen nur vor schweren Verläufen, nicht aber vor einer Infektion und auch nicht vor der Übertragung des Virus zuverlässig schützten, ließ man von ihnen ab.

[…]
dass die Parole „Follow the science“ völlig unsinnig war. Denn „die Wissenschaft“ gab es zu keinem Zeitpunkt der Pandemie.
Dass staatliche Akteure keine Politik entwerfen und verfolgen können, die auf völlig konträren Einschätzungen basiert, liegt auf der Hand. Das eigentliche Problem besteht daher auch nicht darin, dass sie sich auf eine Seite geschlagen haben, sondern in der an Arroganz und Rücksichtslosigkeit kaum überbietbaren Art, mit der dies vielfach geschah. Als sei Irrtum ausgeschlossen, wurden kritische Stimmen ignoriert oder gar aktiv bekämpft und gecancelt, darunter Top-Wissenschaftler wie der Gesundheitswissenschaftler John Ioannidis von der Universität Stanford, der bis dato zu einem der meistzitierten Wissenschaftler der Welt gehörte.
In einer freiheitlichen, demokratischen Grundordnung geht alle Macht vom Volke aus. Daher sind staatliche Akteure rechenschaftspflichtig. Sie müssen sämtliche ihrer Entscheidungen und Anordnungen plausibel und nachvollziehbar machen. Werden an diesen Zweifel erhoben, ob zu Recht oder Unrecht, spielt gar keine Rolle, müssen diese ausgeräumt werden. Das gilt für gesperrte Kinderspielplätze, Schulschließungen, Ausgangssperren und Kontaktbeschränkungen genauso wie für die einrichtungsbezogene Impfpflicht, die Feststellung des Genesenen-Status oder die Pflicht zum Tragen von Masken in Innenräumen sowie im Freien. Auch die Frage, ob und zu welchem Zeitpunkt das Gesundheitssystem vor dem Kollaps stand, gehört genaustens untersucht. Schon deshalb, weil damit zuletzt zahlreiche Maßnahmen gerechtfertigt wurden.
[…]
All dem gilt es, sich nun zu stellen. Denn ohnedies wird es weder Frieden noch Versöhnung geben können […]“
PS: Ich bin keinesfalls mit allem in diesem Text einverstanden.

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