Fanatismus blickt mich an

„Zeugnis-Ablegen bis zum letzten.“ (Victor Klemperer)

Fanatismus blickt mich an (Habe mir erlaubt, ein twitter-Foto leicht zu verfremden, hier gibt es das Original (https://twitter.com/elvira_rosert/status/1563566839384313858/photo/1)

Mir hat einer schon öfter – qua Amt, vielleicht auch als Person, keine Ahnung – gesagt, ich sei „fanatisch“.
Es ging ein jedes Mal um meinen Entschluss, mein Leben selbst zu enden (sofern kein Unfall mir zuvorkommt).

Angesichts dieser fanatischen Spritzen-Augen auf dem Foto oben, das für unzählige andere Fotos steht (Text zu diesem Foto vom 27.08.22: „4x geimpft, 2x infiziert, weiter mit Maske. Nicht aus Angst – aus Rücksicht und Vernunft“) weiß ich mich ein für alle Mal frei von allem ‚Fanatismus‘.

Ich sehe diese Augen und mir wird kalt, schlecht, angst und bange.
Ich sehe diesen Fanatismus in diesen Augen, der freidreht, der kein besonnenes Wort mehr zulässt, und der – völlig entgrenzt von Vernunft und Menschlichkeit – auf mich losschießt.

~ ~ ~
Sollte es wirklich so kommen, dass das der Menschheit Zukunft ist:
solche fanatischen Blicke, solche aller Vernunft entbehrenden Sätze, solche das Menschliche vernichtenden Lebensweisen,
dann weiß ich mich, solange ich mein Leben lebe, und erst recht, wenn ich mein Leben dann selbst ende, als Mensch.

4 Gedanken zu „Fanatismus blickt mich an

    1. Sie haben sich in der Adresse geirrt: Ein derartiges Gebaren wie das Ihre mag auf Twitter üblich sein, nicht aber in meinem privaten Blog. Sollten Sie sich hier weiterhin so benehmen, werde ich Ihre Kommentare nicht mehr freischalten.

  1. Für mich waren die Masken immer Dreckslappen, die ich in meiner linken Hosentasche neben dem Rotztaschentuch aufgeschubbert habe, bis sie so richtig schön schmuddelig waren. Zu dem Thema habe ich echt nur noch Verachtung. Aber bis heute gibt es Zombies, die krankhaft Maske tragen (neulich einer im Supermarkt, der mich unter seiner Maske hässlich angefletscht hatte, sogar bei weniger als 80 cm Abstand, so ein ekeliger kleiner Grottenolm), und wer etwas schonender, präventiv und signalgebend seine Maske am Arm trägt, macht bei mir ohne weitere Fragen den Darwin. In meinem verbliebenen Bekanntenkreis gibt’s auch so gut wie keinen Gespritzten mehr, was aber auch an charakterlichen Eigenschaften liegt, den hier trennt sich Spreu und Weizen.

    Dabei war ich (März/April 2020, glaube ich) so ziemlich der erste und einzige, der tatsächlich mit Maske und Einweghandschuhen im Supermarkt einkaufen ging. Damals erklärte Jens Spahn noch breit, Masken würden nichts nützen. Wenig später erkannte ich, dass das Corona-Zeugs alles Kokolores (eine normale Grippe) war und lehnte alle Maßnahmen ab. … Die gerade erst losgingen, wie sich zeigen sollte.

    P.S.: Wenig fanatisch, oder konsequent, je nach Sichtweise, ist mein Kommentar aber auch nicht.

    1. Danke für Ihre beiden Kommentare, von denen ich nur den einen freigebe (mit Esoterik – auch und gerade mit Krebsesoterik – kann ich persönlich nichts anfangen).

      Vielleicht ein Rat, vielleicht auch nur eine Bitte, mit anderen weniger gnadenlos zu sein (beides übrigens richte ich hiermit auch an mich! Und danke Ihnen für den Anlass!):
      Sie schreiben, dass Sie anfangs so ziemlich allein auf weiter Flur „mit Maske und Einweghandschuhen im Supermarkt einkaufen“ gegangen seien – offenbar aus Todesangst?
      (Die ist mir persönlich schon vor 12 Jahren weitgehend abhandengekommen, doch ich respektiere jeden Menschen, der sie hat bzw. ihr unterworfen ist.)

      Vielleicht sehen Sie (und ich) künftig in denen, die immer noch Maske tragen, immer noch zu Tode verängstigte Menschen, also solche, die unseres Mitgefühls bedürfen.
      (Bei den Alten gelingt mir das schon lange. Nur bei denen, die so alt sind wie ich oder jünger, da will sich diese Sichtweise bei mir einfach partout nicht einstellen. Aber ich arbeite dran.)

      Einen Gruß aus dem Witwesk von
      Corinna

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