KEIN besonderer „Alarm auf den Intensiv-Stationen“ – oder: Der Beschiss durch Regierung und DIVI

Werden mich unsere Enkel- und Urenkelkinder fragen: „Du hast doch alles gewusst, warum hast Du nichts getan?“ – Nein: Diese Frage noch zu stellen, wird niemand mehr da sein.
Dennoch: „Zeugnis-Ablegen bis zum letzten.“ (Victor Klemperer)

Jetzt ist es durch ein Gutachten ausgewiesener ExpertInnen (wieder einmal) bestätigt:

Die Merkel-Regierung, die Landesregierungen, die ‚wissenschaftlichen BeraterInnen‘ und darunter insbesonder die DIVI (Deutsche interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin, deren unsachgemäßer Behandlung von Menschen, die schwer an Covid-19 erkrankt sind, schon die PneumologInnen [https://m.focus.de/gesundheit/news/bis-zu-50-prozent-sterben-daran-lungenarzt-fruehe-kuenstliche-beatmung-ist-groesster-fehler-im-kampf-gegen-corona_id_12787476.html] im letzten Sommer Einhalt zu bieten versucht haben) – sie haben willentlich und wissentlich (wieder einmal) entgegen allen Fakten PANIK (https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/downloads/DE/veroeffentlichungen/2020/corona/szenarienpapier-covid19.pdf?__blob=publicationFile&v=6, s. im link z.B. S. 13) verbreitet mit ihren FALSCHEN Alarm-Meldungen zur „kritischen Lage auf den Intensivstationen“.

Die Autorengruppe um Prof. Dr. med. Matthias Schrappe (ehemal. stellvertr. Vorsitzender des von der Bundesregierung einberufenen Sachverständigenrates ‚Gesundheit‘) hat am 16.05.2021 ihre 3. Adhoc-Stellungnahme zur intensivmedizinischen Versorgung [http://www.matthias.schrappe.com/index_htm_files/thesenpapier_adhoc3_210516_endfass.pdf] in der BRD während der SARS-2/CoViD-19-„Epidemie“ [sic!] vorgelegt und dort folgendes dokumentiert:

– die BRD hatte (bereits vor 2020) und hat im europäischen Vergleich die höchste Zahl an Intensivbetten (auf 100.000 Einwohner 33,9 Intensivbetten – Österreich 28,9, England 10,5, Spanien 9,7, Italien 8,6);
– Covid-19-PatientInnen binden in der BRD durchschnittlich 4% der intensivmedizinischen (und 2% der stationären) Kapazitäten.
Da aber leider keine Statistik über etwaige Komorbiditäten geführt wird, da also völlig unklar ist, ob die Menschen auf der Intensivstation liegen, weil sie vielleicht einen Herzinfarkt, einen Blinddarmdurchbruch oder einen Verkehrsunfall hatten und außerdem positiv auf SarsCoV-2 getestet wurden, oder ob sie wegen einer Covid-19-Infektion auf der Intensivstation liegen – da also solche Statistiken nicht geführt werden, ist unklar, ob es sich bei diesen 4% wirklich um „Covid-19“-PatientInnen handelt;
– 2020 haben die Krankenhäuser von der Bundesregierung 10,2 Milliarden € an „Ausgleichszahlungen“ (z.B. für Belegungsausfälle aufgrund freizuhaltender Betten oder für Hygiene-Artikel im Zusammenhang mit „Corona“) sowie für knapp zusätzliche 11.000 Intenivbetten 530 Millionen € erhalten;
– seit Sommer 2020 wurden – allen „Triage“-Alarm-Rufen (gerade seitens der DIVI) zum Trotz – inkl. „Reservekapazität“ etwa 16.000 Intensivbetten ‚abgebaut‘ (von im August 2020 gemeldeten über 40.000 Betten zu nunmehr, Mai 2021, gemeldeten 24.000 Betten);
– an einem mehr oder minder spontan aufgetretenen Personal-Mangel hat dieser Betten-‚Abbau‘ nicht gelegen: Eine Abnahme der aktiv tätigen Pflegekräfte lässt sich zumindest statistisch für 2020 nicht nachweisen, die Bundesagentur für Arbeit verzeichnet sogar eine deutliche Zunahme der sozialversicherungpflichtigen Beschäftigten im Sektor Alten-/Krankenpflege;
– nachhaltige und öffentlichkeitswirksame Maßnahmen zur Rückgewinnung z.B. verrenteten oder in einen anderen Sektor gewechselten Pflegepersonals hat es durch die Bundes- und Landesregierungen nicht gegeben, „obwohl solche Programme eigentlich die naheliegendste Maßnahme gewesen wäre[n]. Solche Appelle hätten auch ohne Umstände Anzreize finanzieller oder immaterieller Natur beinhalten können.“ (S. 5)

Und schließlich findet man dort auch diese Informationen:
– Die Zahl der „jüngeren“ Covid-19-PatientInnen auf den Intensivstationen steigt nicht an (aktuell liegen etwa 130 Menschen zwischen 30 und 40 Jahren mit einer Covid-Infektion hierzulande auf der Intensivstation, und noch ein Mal: Ob sie wegen der Covid19-Erkrankung oder wegen eines Suizidversuches + positivem PCR-Test dort liegen, gibt diese Statistik leider für keinen Intensivpatienten an);
– die Letalität einer Covid-19-Infektion sinkt.
– Was aber im europäischen Vergleich seltsam erhöht ist und sogar noch steigt, das ist die Behandlungen von Covid-19-Patientinnen in deutschen Intensivstationen: Am 27.4.21 z.B. wurden in der BRD 61% der hospitalisierten Covid-19-PatientInnen auf Intensivstationen [aktuelle Korrektur der Autorengruppe: 41%; ergänzt am 21.05.21] behandelt, doch in der Schweiz waren es nur 25% und in Italien nur 11%.
Es drohe eine intensivstationäre „Überversorgung“ in der BRD (S. 5). Denn dass die Deutschen „deutlich schwerer erkranken als die übrigen Bewohner Europas, kann mit hoher Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden.“ (S. 23)

Und noch ein paar weitere Zitate aus dieser Sachverständigen-Stellungnahme:
> Über die „Triage“-Warnrufe (seitens Regierung und v.a. DIVI):
„Implizit wurde damit gedroht, man müsse Patienten ‚ersticken lassen‘. Diese Angst-basierte Kampagne spielte eine entscheidende Rolle bei der Durchsetzung der Maßnahmen zur Kontaktbeschränkung. Hinsichtlich ihrer Faktenbasierung lassen sich diese Äußerungen jedoch nicht nachprüfen, zumindest steht der Dramatik der Aussagen ein deutlicher Mangel an verwertbaren Daten gegenüber.“ (S. 16)

> Zum Mangel an Daten-Erhebung (eine Basis-Aufgabe staatlichen Handelns …) allerorten:
„Mangelnde Daten zur Komorbidität lassen eine Unterscheidung von ‚Intensivpflichtigkeit mit oder wegen CoViD-19‘ nicht zu.“ (S. 4)
„Die objektive Datenlage bezüglich der zur Verfügung stehenden Anzahl von Pflegekräften ist nicht belastbar. Es fehlen Institutionen, die zu diesem Thema unabhängige Informationen generieren.“

> Zu allem Regierungshandeln im Kontext der „Pandemie“, die diese Stellungnahme schlicht eine „Epidemie“ nennt:
„Man kann es vielleicht mit den folgenden Worten am besten ausdrücken: diese Zahlen generieren weitaus mehr Fragen als sie beantworten.“ (S. 28)

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