Klingelingeling

Werden mich unsere Enkel- und Urenkelkinder fragen: „Du hast doch alles gewusst, warum hast Du nichts getan?“ – Nein: Diese Frage noch zu stellen, wird niemand mehr da sein.
Was Kleines mit Klang und Zahl
Gestern wurde ich Zeugin der mittlerweile üblichen Zensur auf Youtube:
Die 43. Sitzung der Stiftung Corona-Ausschuss, die auf ihrem Youtube-Kanal wie immer life übertragen wurde, die ich aber erst ein paar Stunden später ansehen wollte, wurde – gerade als ich sie seit etwa 20 Minuten ansah – von Youtube gelöscht.

(Und der Schreiberling Sebastian Leber – zehn Jahre jünger als ich und tätig für die Lokalzeitung, auf die mein seit mehr als zwanzig Jahren toter Vater einst viel hielt – ist als Exponent seiner Generation voll von Dummheit und Wut, aber ansonsten leer, und darf heutzutage alle drei Dinge: seine Dummheit, seine Wut und seine Leere, in dieser Lokalzeitung ausbreiten, fern aller seriösen journalistischen Recherche, fern allen Wissens um den seit 1973 hierzulande gültigen [und immer wieder aktualisierten] Pressekodex, und fern all dessen, was selbst ich Idiot – zehn Jahre älter als dieses woke Büblein – noch an Denken gelernt hab. Ich schäme mich.
Er könnte mein jüngerer Bruder sein. Ich schäme mich für das dumme Büblein. Und für alle seinesgleichen, auch die Mädelein.
Ich schäme mich in Grund und Boden für diese Generation, denn die brennt für den Irrsinn, aktuell den namens „CoronaXY“. Menschen meiner Generation stutzen wenigstens noch. Aber die Dreißig- und Vierzigjährigen [wie etliche über 65-Jährige] glauben alles, was ihnen nun von oben erzählt wird, insbesondere die Medienfuzzis diesen Alters, vermutlich, weil sie als historisch zwangsweise heranerzogene Narzisst:innen auf die FFF-Kiddies eifersüchtig waren und sind. – „Mein Gott“, möcht’ich rufen, aber es gab nie einen. Ich schäme mich dennoch in Grund und Boden für die Dummheit der menschlichen Gattung, die sich hier selbst überbietet!
Und ich ertrag’ die nicht mehr lang, aber das ist ein anderes Thema.)

Ich habe das Video mittlerweile auf dem Facebook-Konto des Corona-Ausschusses gesehen – jaja, das geht auch ganz ohne Facebook-Konto (ich hatte nämlich nie eins und werde nie eins haben): https://www.facebook.com/OVALmediagroup/videos/vb.204817059591403/162827232334577/?type=2&theater
Und gerade sah ich, dass jemand das Video auch wieder auf Youtube hochgeladen hat: https://www.youtube.com/watch?v=qDEu15sX2CU
(Beide links aufgerufen am 13.03.2021, 00:23 MEZ).

Dort hört man etwa ab Minute 36 eine israelische Menschenrechtlerin, Ilana Rachel David, über die Impfungen in Israel sprechen, und was sie sagt, ist grauenvoll. (Sie sagt, dass viele der Geimpften stürben und dass das systematisch verschwiegen werde [also beides wie hierzulande]. Sie sagt, dass am israelischen Volk ein Gen-Versuch durchgeführt werde und das einfach nur unerträglich und historisch völlig bizarr sei. Sie sagt, warum das ihrer Ansicht nach passiert. Und ihre Argumente sind sehr plausibel.)

Dort hört man etwa ab Minute 4:31:00 eine US-amerikanische Publizistin, Naomi Wolf, darüber sprechen, wie kaputt das demokratische System des sogenannten Westens ist. Sie nennt – wie auch Ilana Rachel David schon zuvor in dieser Sitzung des Corona-Ausschusses – die Regisseure und die Profiteure der „Corona-Maßnahmen“ beim Namen, und Naomi Wolf nennt sie schlicht und ehrlich „genozidale Psychopathen“. Außerdem führt sie aus, was mittlerweile unabweisbar geworden ist:
Dass wir alle längst keine Chance mehr haben, weil wir schon immer bereit gewesen sind – vor allem unsere Kinder, die digital natives, die wir mit ihren Smartphones allein gelassen haben, um unserer Selbstoptimierung zu frönen (und doch amtlich bescheinigt Eltern zu sein, weil das ein Selbstoptimierungssminimummuss ist) –, dass wir also längst schon keine Chance mehr auf ein ansatzweise selbstbestimmtes und den damit einhergehenden Denk-Mühen ausgesetztes Leben mehr haben, da wir jedes Quentchen unseres Privatlebens den Big-Data / Big-Tech-Konzernen preisgeben und das immerdar und immerfort tun werden.
Denn mit jedem Wisch über das Smartphone, mit jedem digitalen „Corona“-Schnellstest-Bescheid, mit jedem grünen „Impf“-Pass (auch der kommt dann bekanntlich digital auf das Smartphone, wie auch in der BRD ab 2022 unsere Rezepte) sagen wir Big Data / Big Tech / Big Governance, wer wir wo mit wem bei welcher Aktivität und in welchem Gedanken gerade sind.
Und mehr noch: Mit all diesen Wischs über das und auf dem Smartphone leugnen wir unseren Tod in Gestalt unserer Toten – auch und gerade unsere Impftoten; leugnen wir unsere Impfgeschädigten; leugnen wir, dass die mittlerweile selbst von der völlig korrumpierten WHO eingestandene statistische Wahrscheinlichkeit, an Covid 19 zu sterben, unter 0,20 Prozent liegt und damit auf Influenza-Niveau; leugnen wir, dass die Covid19-Toten zu weit über 75% über 85-jährige Menschen in Pflegeheimen sind und mithin Menschen, die so krank sind, dass sie nicht mehr zu Hause leben können;

kurzum: Mit jedem Wisch und Weg auf den neuen „Pandemie“-Apps unseres Smartphones leugnen wir alles, was Menschen jemals waren und was Menschheit und Menschlichkeit jemals bedeutete.

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Ich bin nicht Teil dieser Wisch-und-Weg-Menschen. Noch nie gewesen. Ich bin im Geburtsjahr des ersten Smartphones gestorben.
Und meine Überreste haben etliche Menschen seither weggewischt aus ihren Leben und aus ihren „Kontakten“ auf ihren Smartphones.

Meine Überreste gibt’s dennoch bis heute. Und langsam zerlegt in jeden einzelnen Zehenknochen, die ich begonnen habe, mir fast schon systematisch zu brechen, als wollte ich sehen, ob ihr Mark zu etwas tauge oder auch, wie weit ich trotzdem zu humpeln bereit sei.

Nach wie vor aber weiß ich ein paar der Momente dieses Klingelingelings damals aus dem Leben, meinem, deinem, unserem, Liebster, dem Leben – keinem Wisch&Weg, keinem Coronagefriergetrocknetsein, nein: aus dem Leben, deinem, meinem, unserem. Dem Leben.

Klingelingeling: Unser erster Schnee. Damals nach dem Godot vorm BE auf meinem Kopftuch, das mir bei Dir den russischen Kosenamen eingetragen hat.
Klingelingeling: Unsere Autofahrten. Fast immer auf einmaligen Wegen, viele in Mietwagen, manche in Ferdinand – und auch auf seiner Hutablage so oft jene fürwitzärtliche Schelle, immer kurz vor und nach dem Parkplatz im Pälzer Wald.
Klingelingeling: Plötzlich, wenn ich in all den Wochen, Monaten bei mir die Wäschetonne geöffnet hatte oder ein Buch oder einen Gedanken und dann Dein Geruch, Dein Wort, Dein Blick mitten in meinem Hier fern von Dir waren, weil der Schellenengel mich angesehen, mir alles angesehen und gezittert hatte.

Wann, Liebster, Deine Karte mit dem Schellenengel vom Klee ich erstmals in meinen Händen hielt – ich weiß es nicht mehr, aber da ist was passiert. Etwas ging in mich ein. Eins ging hier herein, von wo aus immer noch geschrieben wird. Und immer besser gestorben werden kann.

Ich bin nur ein witwesker Eisbär. Aber selbst mich macht diese Zeit der totalen Selbstvergessenheit der Menschen kaputt.
Ich erinnere mich jetzt so sehr an mein Menschsein wie nie zuvor. Und wie nie zuvor fehlst Du mir, Lebensmensch, denn was nun die Menschheit tut, ist selbst für das größte alleinlebende Raubtier auf Erden nicht mehr lange zu ertragen.

Hier ist Platz für Ihren Kommentar. (Ich werde ihn lesen.)