„Zeugnis-Ablegen bis zum letzten.“ (Victor Klemperer)
Die erste Ordnungswidrigkeitsstrafe (OWI) in all meinen Leben also erhielt ich gestern in der Fußgängerzone Wilmersdorfer Straße, als ich shoppen gehen wollte (das war mir etwa drei Monate lang verboten worden), dabei einen mir unbekannten Herren traf, der mit einer Laterne in der Hand unterwegs war, und mit ihm ins Gespräch kam.
Vielleicht kamen wir ins Gespräch nicht nur, weil er diese merkwürdige Laterne trug, sondern weil ich – wie bei meinen Spaziergängen und Shoppingtouren seit Jahresende üblich, als das Regime mir den Besuch von Weihnachtsmärkten verboten hatte – neben meinen Ohrringen und neben (trotz nun 11 Jahren Witwenschaft) meinem Ehering auch eine kleine, dezent funkelnde Lichterkette trug. (Wie gesagt: Seitdem das Regime mir zur letzten Weihnachtszeit den Besuch von Weihnachtsmärkten verboten hat, trage ich immer eine Lichterkette bei mir, denn vielleicht verbietet das Alof-Scholz-Regime demnächst den Straßenlaternen, in meiner Gegenwart zu leuchten … Und außerdem: Meinem ästhetischen Empfinden entsprechen dezent funkelnde Lichterkettchen, wie ich sie trage, vollauf – kurzum: Ich finde sie schön und kleidsam!)
Jedenfalls kamen wir beiden Lichter-Träger ins Gespräch, als ich da so unterwegs zum Shoppen war. Wir unterhielten uns über Licht. Über die Effekte des Lichts. Sogar ein paar Minuten lang darüber, dass die europäische Geistesepoche, die wir auf Deutsch „Aufklärung“ nennen, auf Englisch „Enlightenment“ genannt wird. Und darüber, wie lange diese Epoche schon hinter der Menschheit liegt.
Und wie wir da so miteinander im Gespräch waren, ich lichtfunkelnd unterwegs zum Shoppen, der Herr mit der Laterne unterwegs zu was auch immer – traten plötzlich ein paar von der Schwarzen Soldateska in unseren Weg und hinderten uns an der Ausübung unserer grundgesetzlich verbrieften Rechte.
Der Schwarze-Soldateska-„Beamte“ mit der Dienstnummer 682XX (der Rest der Dienstnummer ist mir bekannt: Ich habe sein Dienstnummernkärtchen von ihm erhalten, wie es mir grundgesetzlich verbrieft zusteht, nachdem ich etwa 10 Mal danach verlangen musste) forderte meinen Personalausweis, redete mich währenddessen mehrfach mit „junge Frau“ an, was ich mir unter Hinweis auf mein Alter verbat (der Soldateska-Knabe hätte mein Sohn sein können!), und weigerte sich, mir seinen Namen zu nennen, sowie mich als „Dr. Laude“ anzusprechen, was jedoch in meinem Personalausweis steht.
(Ich erwäge intensiv, gegen diesen „Beamten“ der Schwarzen Soldateska Anklage wegen Amtsmissbrauchs, Altersdiskriminierung und Vergehens gegen Art. 1 GG zu erheben.)
Dann führten der und sein Schwarzer Soldateska-Trupp mich und ein paar andere Menschen, die in dieser Fußgängerzone unterwegs gewesen waren, erst in die eine Richtung ab, dann, nachdem sie von einem Kumpanen erfahren hatten, dass sie in die falsche Richtung gelaufen waren, in die andere. Da frug ich die Schwarze Soldateska, ob die mich hier zum Trimmdich zwingen wolle, ob ich hier gar genötigt würde, auf und ab zu paradieren, und verfiel in Stechschritt.
Da ich aber jedweden Militarismusses abhold bin (und erst recht heutzutage, da die Gattung sich in einem letzten Krieg auszulöschen im Begriff ist – soll sie, dann hat endlich die Evolution wieder eine Chance!), nahm ich Abstand vom Stechschritt und ging in dem Schritt weiter, der mir eigen ist, wenn ich Besorgungen zu erledigen habe.
– Flugs ertönte es aus dem Munde dieses Schwarzen Soldateska-Burschis, der mein Sohn hätte sein können: „Nu renn Se doch nich so!“ Da tat mir das Soldateska-Häuflein fast leid: Ich hatte etwa fünf von denen im Schlepptau, die mit meinem Cityfrau(©Lebensmensch)-Tempo einfach ein Problem hatten, da in ihrer ganzen Montur mit dem schwarzen Helm in Schulglobus-Größe vorm Bauch baumelnd und in Stiefeln von den Ausmaßen eines Kinderlähmungsschuhs. Gleichwohl ignorierte ich mein Mitleid, ließ keinen Deut von meinem Tempo ab und sagte dem Soldateskaburschi Nummero 682XX, der alterstechnisch – aber auch nur das – mein Sohn sein könnte: „Es tut mir leid: Wenn ich etwas zu erledigen habe, laufe ich immer so. Wenn ich shoppen gehe, laufe ich viel langsamer. Aber nun haben wir ja etwas zu erledigen, das Sie erledigen wollen. Ich hingegen möchte shoppen gehen. Also erledigen Sie jetzt endlich Ihre Erledigung, damit ich endlich wieder shoppen gehen kann!“
Im Cityfrau-Sauseschritt liefen wir etwa 100, vielleicht auch 200 Meter, dann – erneut erst im Hü und Hott – musste ich in einen Kreis aus Schwarzer Soldateska eintreten (von etwa 15 von denen gebildet, in dem etwa 5 – 8 Menschen standen, die sich alle nicht kannten):
(leider bin ich auf dem Foto verdeckt von der Schwarzen Soldateska, wie auch deren zweite Hälfte direkt vor dem Eingang zur „Mall“ namens Wilma von denen in der sichtbaren Kreisreihe verdeckt ist.
Übrigens: Während wir etwa 5-8 Menschen im Kreis der Schwarzen Soldateska dort etwa 25 Minuten lang völlig willkürlich festgehalten und derweil mit völlig willkürlichen Bußgeldern belegt wurden, kamen etwa 50 bis 70 Menschen aus diesem Eingang der „Mall“. – Nur ein einziger rief der Schwarzen Soldateska zu, dass sie sich schämen solle, nur ein Einziger! Ich wiederum rief ihm zu, dass er vorsichtig sein solle, sonst erginge es ihm wie mir und er würde verhaftet, nur weil er shoppen gehen wollte.
Frage an die LeserInnen hier: Würdet Ihr, die Ihr fast alle immer noch zu denen gehört, die montags nicht spazieren gehen – würdet Ihr wenigstens so anständig sein wie dieser Mann, oder seid Ihr wie die 50 bis 70 anderen, die den Kopf in den Sand gesteckt haben, als wir da völlig willkürlich von Schwarzer Soldateska in Alof Scholzen und Titelbetrügerin Giffeys Befehl umzingelt standen?).
Derweil wir da so standen, kamen die Gefährte der Schwarzen Soldateska angefahren (in einer Fußgängerzone), rund 5 – 6. Und die Schwarze Soldateska spannte ein „crime-scene“-Band zwischen mehreren Bäumen in dieser Fußgängerzone, um ihre Gefährte vor den Passanten abzusichern.
Und dann stellte die Schwarze Soldateska zu allererst einmal ihre fliegenden Amtsstubenambiente-Tische auf, um an selbigen ihrer Schwarzen-Soldateska-Pseudobürokratie-Willkür, umwogt vom heimeligen Amtsstubenambiente, walten zu können (s. Titelbild des Beitrags).
Und dann waltete die Schwarze Soldateska ihres Willkür-Amtes und ließ mich mit den anderen PassantInnen ohne jeden Grund 25 Minunten warten, nahm ohne jeden Grund unsere Personalien auf, und verkündete uns am Ende ohne jeden Grund, dass wir nun eine „Ordnungswidrigkeit bekommen“ hätten, und erteilte uns ohne jeden Grund einen „Platzverweis“, so dass ich weder shoppen noch einkaufen gehen konnte.
Ich bat das Bübchen von der Schwarzen Soldateska, das mein Sohn hätte sein könnte, um eine Stulle für morgen, den vom Berliner Regime zum Feiertag erklärten „Frauentag“, da ich nun leider nicht mehr einkaufen gehen konnte.
Doch die Bübchen und die Mädelchen von der Schwarzen Soldateska (eins der Mädelchen stand direkt nebendran) lassen Menschen verhungern, genauso wie die Bübchen und Mädelchen von der pervertierten Antifa.
~ ~ ~ ~ ~ ~ ~
Den neuen Gesellschaftsvertrag, den ich im Gegensatz zum alten nie unterschrieben habe, habe ich schon vor diesem Erlebnis heute, am 07.03.2022, gekündigt:
https://berlin.freie-linke.su/2022/03/07/kuendigung-des-neuen-gesellschaftsvertrages/
Wer jetzt immer noch schweigt, wer jetzt immer noch mitmacht, macht sich schuldig.