And now for something completely different

„Zeugnis-Ablegen bis zum letzten.“ (Victor Klemperer)

Wunderwesen

Heute, am 19.11. vor elf Jahren war des Lebensmenschen Beerdigung.
In meinem Leben der drittabsurdeste Tag.

In meiner Existenz als witwesker Eisbär ist seit nunmehr über 20 Monaten ein jeder Tag ein absurder Tag. Und seit den letzten sieben oder zehn Tagen beginnt meine Zeit, sich von der witwesken oder mittlerweile wohl tatsächlich kafkaesken Absurdität ins dantesk Infernalische hineinzuschrauben.

Wir opfern unsere Kinder massenweise, damit unsere über 80-jährigen Alten nach dem Booster wieder in amtlich verhängte Isolationshaft gesperrt werden und dort noch ein paar Tage oder Wochen oder Monate existieren „dürfen“, um am Ende – nämlich ihrem LEBENSENDE, das kommt, egal durch was – das zu tun, was wir alle irgendwann tun: sterben.
Und nun steht die Dauer-„Impf“-Pflicht für alle ab 12 (ab Weihnachten dann wohl auch für alle ab 0 Jahren) vor der Tür (in Österreich ist sie schon durch selbige getreten und gilt ab Februar 22).
Damit hat sich die Zeit in Dantes Höllentrichter geschraubt, in dem für Dante vor 700 Jahren der Teufel persönlich hauste.
Was für uns Heutigen dort haust, wird jeder selbst herausfinden. Denn aus diesem Trichter wieder rauszukommen, wird uns nicht mehr gelingen, wenn wir weiterhin unsere Augen, Ohren und Münder verschließen vor dem, was seit 20 Monaten geschieht, und dem wir massenweise unsere Kinder geopfert haben und nun mit der Spritzung erst recht opfern.

~ ~ ~

Ich habe glücklicherweise keine Kinder.
Und als witwesker Eisbär hatte ich schon immer ein nur sehr eingeschränktes Interesse am Wohlergehen der Menschheit; mein Interesse ist in den letzten 20 Monaten des umfassenden Versagens dieser Gattung noch kleiner geworden.
Aber ihr selbstverschuldetes Versagen, ihr wissentlich selbstbeförderter Irrsinn geht auch an mir nicht spurenlos vorüber, denn ich lebe unter den Menschen, an ihrem Rand.

Und so muss dann und wann mal something completely different her!

Ich hab Blümchen gekauft!
Sechs entzückende, kleine Orchideen im Sonderangebot. Und meine alten, nur noch blättrigen zum Teil weggeworfen, zum Teil woandershin gepflanzt.
Jetzt stehen im Fast-Alles-Zimmer wieder Wunderwesen mit violetten, gelben, rosa- und orangefarbenen Blüten und in der Küche zwei samt einem alten Wunderwesen, das nach Jahren wieder Knospen angesetzt hat – ein mir besonders ans Eisbärenherz gewachsenes, weil es ein Erbstück ist.

Buntes Leben in der Bude! Und alle Grünpflanzen hier freuen sich mit.

Nachdem ich am letzten Wochenende die Frische meines Tablettenbestands in vivo überprüft habe, freue ich mich am jetzigen also über die frischen Farben dieser Wunderwesen.

So ist das auf der witwesken Eisscholle.
Im Höllentrichter geht’s anders zu.
Der aber wird mein Habitat nicht werden, auch wenn die ganze Welt dort hineinrutschen sollte.

Selbstjustiz

„Zeugnis-Ablegen bis zum letzten.“ (Victor Klemperer)

Mühlen

Nach einigen Kommentaren, die ich auf meinen Scholleneintrag „Heulen“ vom 16.11. erhielt, übe ich witwesker Eisbär Selbstjustiz und bin folglich Ankläger, Richter und Verteidiger meiner selbst in Personalunion.

Ja, es stimmt: Ich habe in meinen beiden Leben Menschen psychisch übel verletzt. (Ich denke, das hat ein jeder Mensch getan, und lasse also diesen Anklagepunkt als ubiquitären aus diesem Prozess streichen, nicht aber von der Liste meiner Vergehen.)
Ja, es stimmt: Ich hege, seitdem ich von Politikern, Ärztelobbyisten und Ethikratmitgliedern, aber auch von „ganz normalen“ Mitmenschen als „Gift“ bezeichnet und sonstwie entmenscht werde, brutale Wünsche für diese Personen und schreibe aggressive Texte über das humanistisch-zivilisatorisch völlig enthemmte Treiben der MeinungsmacherInnen unter ihnen.
Ja, es stimmt: Ich habe mich in einem Ausmaß deren Monströsität angenähert, das mich bis ins Mark frieren lässt.

~ Und jetzt steige ich aus diesem Gerichtsprozess-Szenario aus.
Nicht zuletzt, weil die Judikative in der BRD nunmehr vollkommen versagt.

Jetzt bleibe ich bei meiner Schuld: Meiner Verrohung.
Wenn andere mich als „Sozialschädling“ deklarieren, auf den „aus vollen Rohren zu feuern“ sei – dann ist das keinerlei Rechtfertigung für mich, denen „Impf“-Schäden zu wünschen, wie ich es tat (und tu).
Deren Verrohung ist keine Rechtfertigung für meine Verrohung.

Es gibt das Auge um Auge.
Es gibt den dialektischen Dreh des Kantschen Imperativs.
Es gibt die simpelblutige Menschlichkeit namens Rache.
All das gibt es.
Aber all das ist keine humanitär-logische, also ethische Rechtfertigung für meine Verrohung, Menschen zum Beispiel „Impf“-Schäden zu wünschen.

Es tut mir leid, ich sehe meine Verrohung, ich sehe ihre Ungerechtfertigkeit, aber ich habe keine Idee, wie ich da jetzt besser werden könnte.
Ich bin kein Gandhi. Wenn einer die Vernichtung meiner Persönlichkeit fordert, damit ich ihm gleich sei, beginne ich, üble Gedanken gegen den zu hegen. Und die aufzuschreiben.
Auch hier, im Witwesk.

Doch während ich Wünsche äußere (und wir alle wissen, dass die fast nie in Erfüllung gehen, und wenn doch, dass es dann meist eine gute Fee dazu braucht), äußern die PolitikerInnen, ÄrztInnen, EthikerInnen u.s.w., die mich entgegen aller Covid19-medizinischen Evidenz als „Gift“, als „Sozialschädling“, als „Tyrann“ und als unter Dauerfeuer zu Setzende deklarieren, Handlungsanweisungen an ihre UntertanInnen, also an die 56 Millionen gespritzten Menschen in diesem Land.

Bald könnte es folglich einen ersten toten Menschen geben. Erschlagen, zertreten, oder anderweitig ums Leben gebracht als und weil „ungeimpft“. (Vielleicht gibt es ihn schon, ich werde ggf. über das Krankenhaus Karlsruhe berichten.)

Meine Wünsche zu „Impf“-Schäden habe ich im Kopf, sie lassen mich wieder und wieder entsetzlich frieren, sie machen mir Angst und ich schäme mich zutiefst für sie.
Aber ich sehe sie. Ich bin mir dessen bewusst, wie sie entstanden sind. Und ich weiß, wie ich sie einhegen kann, und ich ahne, wessen es bedarf, um diesen Rosenhag verkümmern zu lassen. Ich weiß, dass es möglich werden kann, dass ich ihnen ungehemmt willfahre.
Ich gelobe mir selbst, dass ich alles tun werde, um das zu verhindern. Aber ich weiß nicht, ob ich dafür hinreichend bin.

Den Damen und Herren Söder, Buyx, Montgomery, Kretschmer, Henn, Brinkmann, Wieler, Drosten, Scholz, Lindner, Bärbock, Habeck, Mai Thi, Huber, Merkel, Kretschmann, Ramelow, Lamberty, Ciesek, und wie sie nicht alle hierzulande heißen, sind meine im letzten Absatz niedergeschriebenen Gedanken vollkommen fremd.
So fremd sind mir auch diese Damen und Herren, nicht aber ihre Gedanken.

Und noch einmal rette ich meine Seele in des Humanisten Victor Klemperer augenklare Grausamkeit (ahnend, was an Menschlichkeitsschmerz und Selbsteinbuße ihn diese Zeilen gekostet haben müssen, die er schon am 16. August 1936 in sein Tagebuch schrieb):
„– Wenn es einmal anders käme und das Schicksal der Besiegten läge in meiner Hand, so ließe ich alles Volk laufen und sogar etliche von den Führern, die es vielleicht doch ehrlich gemeint haben könnten und nicht wussten, was sie taten. Aber die Intellektuellen ließe ich alle aufhängen, und die Professoren einen Meter höher als die andern; sie müssten an den Laternen hängen bleiben, solange es sich irgend mit der Hygiene vertrüge.“
(Victor Klemperer: Ich will Zeugnis ablegen bis zum letzten. Tagebücher 1933-1945. Hrsg. v. Walter Nowojski unter Mitarb. v. Hadwig Klemperer. 2 Bde. Berlin 1995, Bd. I, S. 296; Kursivierung C.L.)

Interessante Post

„Zeugnis-Ablegen bis zum letzten.“ (Victor Klemperer)

Interessante Post

Kürzlich erhielt ich Post von einem Menschen, den ich (und er mich) schon aus meinem Leben no. 1 kenne. Er steht im Verteiler meiner adressaten-anonymisierten Rundmails, in denen ich so alle sieben bis zehn Tage (leider manchmal auch öfter; ich sollte das aus psychologischen Gründen reduzieren!) Informationen zu „Corona“ versende, möglichst aus ‚unverfänglichen‘ Quellen, also von den Bundesbehörden und -ministerien sowie von den Mainstreammedien; mit Bedacht sind nur selten „alternative“ Quellen darunter.

Die Post, die ich da nun vor kurzem von jenem Menschen erhielt, beschäftigt mich immer noch.
Denn in ihr bestreitet er, was mittlerweile sogar vom RKI, vom Bundesgesundheitsministerium und von der WHO offiziell eingestanden wurde (ich habe in meinen Rundmails mehrfach darauf verlinkt und auch hier zigmal, und ich werde das hier jetzt nicht wieder tun, denn es „hilft“ ohnehin nicht, wie auch dieser erstaunlichen Post zu entnehmen ist).
In seiner Post an mich bestreitet dieser Mensch zum Beispiel:
– dass die Covid19-Epidemie hierzulande bis Anfang 2021 dem Verlauf einer schweren Grippesaison entsprach (neuere Jahresvergleiche liegen bislang nicht vor);
– dass die Antigen- und PCR-Tests unzählige (und ungezählte) falsch positive und falsch negative Ergebnisse erbringen;
– dass es 2020 und auch im bislang ermittelten 1. Halbjahr 2021 keinen Bettennotstand in deutschen Krankenhäusern und – sieht man von den schon vor Corona saisonal typischen punktuellen Engpässen ab, die der jahrzehntelangen Sparpolitik geschuldet sind – auch nicht auf deren Intensivstationen gegeben hat (sondern dass ganz im Gegenteil 2020 die Krankenhäuser und ihre ITS so leer waren wie selten).

All das – und es handelt sich um offiziell von RKI, Bundesgesundheitsministerium und WHO veröffentlichte Nachrichten –, all das also bestreitet jene Person in der Post, die sie mir nun geschickt hat.

Ich habe daraus gelernt:
Die Propaganda, also die Lügen, die der Öffentlich Unredliche&Unrechtliche Rundfunk sowie die privaten Aftermedien, von denen etliche hunderttausende Euro von der Gates-Stiftung erhalten (die 2,9 Millionen Dollar, die gerade der SPIEGEL bekommen hat, sind nur die jüngste Schneeflocke auf diesem Eisberg), sind wirksam.
Denn jetzt übertünchen die Lügen der Journaille sogar schon die ganz seltenen regierungsamtlichen Fakten-Nennungen.
Jetzt haben die Propagandaparolen der HaltungsmarktschreierInnen die ab und an immer noch veröffentlichten offiziellen Daten unter sich begraben.
Jetzt macht nicht mehr die korrupte Politkaste die Politik in diesem Land, jetzt bilden die medialen RealitätsleugnerInnen das Regime in diesem Land.

Diese Post zu erhalten, hat mich – und das ist ja heutzutage, da sich der totalitaristische Terror von Tag zu Tag verfestigt, letztlich nur lächerlich – erschüttert.
Denn mir dämmert seither, dass ich und keiner mit nichts mehr aufklären kann, noch nicht einmal mehr mit offiziellen behördlichen Fakten.

Der „Tagesspiegel“ in Gestalt von Joachim Huber brüllt nun: „Impfskeptiker […] befeuern das neue Mittelalter“, und mit den Befeuernden meint Huber (2020 schwerst an C19 erkrankt, damals lt. eigenem Bekunden deutlich übergewichtig etc. vorerkrankt) die ordnungsgemäß promovierte Philosophin Svenja Flaßpöhler, die ordnungsgemäß promovierte Volkswirtin und nunmehrige Politikerin Sarah Wagenknecht und noch ein paar andere (W. Kubicki, R.D. Precht, aber einschießen tut er sich vor allem auf die beiden Frauen).
Am 11. Mai 2021 hat selbiger Joachim Huber vom Tsp. in einer live-Sendung bar jedweder Ironie gesagt: „Also ich hänge zum Beispiel an den Lippen von Lothar Wieler, RKI-Chef; ich hänge an den Lippen von Herrn Drosten, dem führenden Virologen“ (Zeitmarker 1:13:07-1:13:15).

Mir – und ich bin ordnungsgemäß promovierte germanistische Mittelalterkundlerin – ist klar, in welcher Episteme sich jemand bewegt, der an den Lippen von irgendwem hängt: So ein Mensch hält sich in vormodernen Dispositiven und mit vormodernen Denkfiguren auf. Er hat nie den Schritt in die (von Anbeginn an) dialektische Aufklärung getan.
Aber natürlich hat dieser Joachim Huber als heute 62jähriger Journalist die akademische Halbbildung eines 1958 oder 59 in der BRD Geborenen genossen und ist – damals vermutlich ohne vorherigen Studienabschluss – etwa 27 Jahre nach seiner Geburt irgend geisteswissenschaftlich promoviert worden. Also bildet er sich bis heute ein, etwas vom Mittelalter zu verstehen und es als „Idioten“-Signum Menschen einbrennen zu können, an deren Lippen er im Gegensatz zu anderen Lippen nicht hängt, zumal er ja schon – bar jeder Logik und damit ganz in seinem Element – bei „Feuer“ gelandet ist durch sein haltungsjournalistisch gebundenes, aber auch sonst grundlegend sinnfreies Assoziieren, denn „Mittelalter“ und „Feuer“ – da war doch was, für den Herrn Huber.
Und so versucht er nun, die Hexe Flaßpöhler und die Hexe Wagenknecht, die für ihn irgendein Mittelalter „befeuern“, zu verbrennen.
Nur leider fällt ihm da erneut seine Halbbildung auf die Füße: Hexenverbrennungen sind Verbrechen der Neuzeit.
Und da ist er auf einmal ganz zeitgemäß, der Herr Dr. Joachim Huber vom Tagesspiegel, der im life-Gespräch kaum einen einzigen hypotaktisch mit mehr als einem Konnektor gegliederten Satz hervorzubringen imstande ist, denn er versucht ganz neuzeitlich Hexen zu verbrennen.
Was wundere ich mich also über Post von Habilitanden, die jetzt bereits so weit sind zu leugnen, was RKI, Gesundheitsministerium und WHO sagen?

{ memo @ me: Eisbär, es wird Zeit, es wird wirklich Zeit, real zu sein und real zu sehen. Denk mal wieder dran, der Gryphius hat da dieses 1638 geschrieben:

„Das Volck mit Dienstbarkeit / doch mehr mit Angst umfangen.
Calliope bind hier statt meiner Lorbeer=Cron
Cyrpressen um diß Haupt; Ich wil den Klage=Thon
Mit Seufftzern stimmen an: Ich wil die Seiten rühren
Und Augen=klar die Angst der herben Welt ausführen.“

[Andreas Gryphius. Gesamtausgabe der deutschsprachigen Werke. Hg. v. Marian Szyrocki u. Hugh Powell. Bd. 3: Vermischte Gedichte, hg. v. M. Szyrocki. Tübingen 1964, S. 170, V. 58-62. Kursivierung C.L.]

Hey, Eisbärich, Du kennst das seit 30 Jahren. Seit mehr als zehn Jahren versuchst Du augenklar zu sein. Jetzt wird es wohl endlich Zeit, den Gryph mit dem Jean Paul bekannt zu machen und den Lorbeer in einem Gemüseeintopf, die Zypresse im Reich Deiner italienischen Träume und den Klageton in der Seufzerkammer Deiner Brust ruhen zu lassen. Du wirst immer noch die Angst der herben Welt ausführen, lyrisch, episch, essayistisch, und immer wieder pantomimisch, aber Du könntest es dann auf einer von Giannozzos Humor zum Schweben gebrachten Eisscholle tun.
– Danke, NovemberC, aber es bedarf Deines Zuredens da einstweilen nicht mehr. }

Heulen

„Zeugnis-Ablegen bis zum letzten.“ (Victor Klemperer)

Ende greifbar

Heute verlinke ich nichts mehr. Ich habe es so oft getan, ich habe so oft belegt, was ich schrieb, so oft dokumentiert, was Studien und selbst das RKI oder PEI bezeugten. – Es war völlig sinnlos. Nie habe ich damit einen einzigen Menschen zum Denken gebracht.

Heulen in Gegenwart anderer – damit ist die höchste Alarmstufe erreicht. Es muss sofort unterbunden werden, denn ich lasse mir durch niemanden, schon gar nicht durch mich selbst, den letzten Zugriff auf mich nehmen.
Und Heulen signalisiert mir: Jetzt ist ein Ende greifbar, weil jetzt eine Grenze, die Grenze überschritten ist. Jetzt kann ich nicht mehr, wenn ich das Heulen nicht mehr in den Griff bekomme, das Taschentuch nicht mehr unter die Nase, die Nase nicht mehr ins Taschentuch und die Tränendrüse nicht mehr außer Funktion setzen kann.
Das aber soll mir allein passieren, nie wieder in Gegenwart anderer. (Es ist mir vor 11 Jahren in Gegenwart anderer mehrfach passiert und ließ sich nicht kontrollieren. Das war ganz schlecht.)

Gestern ist es passiert. Und es war ganz schlecht. Ich habe es aber zügig unterbunden.
Immerhin: Mir hat es signalisiert: Jetzt ist wieder eine Grenze, die Grenze überschritten.
Jetzt ist ein Ende greifbar.

Nicht allein, weil ich meinem Toten in diesen Novembertagen so nah bin – meinem Toten, zu dem sich nun ein weiterer Toter gesellt hat (habe ich nicht schon lange gesagt: Wir sollten den November abschaffen! Und nun denke ich es wieder und doppelt an jedem dieser hochnebelgrauen Tage), ohne dass ich je den Gedanken an tröstliche Geselligkeit der beiden hegen könnte, denn auch sie werden sich nie wieder begegnen.

Sondern auch, weil ich nun endgültig „verboten“ bin.

Anders als die Menschenmehrheit hierzulande darf ich nun keine Museen, keine Bibliotheken, keine Opernhäuser, keine Theater, keine Kinos, keine Friseurläden, keine Cafés und keine Restaurants sowie noch ein paar weitere Stätten ehemaliger menschlicher Soziabilität und Kultur nicht mehr betreten.
Das ist mir kategorisch verboten.
Weil weltweit bislang 0,06 Prozent der Menschen an oder auch nur mit Covid19 gestorben sind (also 99,94% der Weltbevölkerung schlicht weitgelebt haben – und das auch weiterhin tun – bzw. die Weltbevölkerung zu 99,94% wie immer an anderen Todesursachen stirbt und das nun übrigens dank unserer „Corona-Politik“ millionenfach mehr, zum Beispiel im globalen Süden an Hunger und an den ausbleibenden regulären Impfungen).
Und weil ich die Covid19-Gentherapie-Spritze verweigere.

Ich verweigere diese neuen Gen-Therapeutika, die bei den Eintragungen unerwünschter, erst recht schwerer und erst recht tödlicher ‚Nebenwirkungen‘ alle Rekorde in den behördlichen Registern um ein atemberaubendes Vielfaches brechen, nicht aus Angst.
Sondern aus politischer Überzeugung.
Denn es ging und geht bei diesen „Impfung“ genannten gentherapeutischen Maßnahmen nie um Gesundheit. Es ging und geht um Geld, und vor allem ging und geht es um Macht in Gestalt der Etablierung eines faschistoiden, jedenfalls totalitären Kontrollregimes.

Jetzt laufen meine ehemaligen Freundinnen und Freunde, sofern sie noch keinen „Impf“-Schaden erlitten haben, in die Kinos, Theater, Restaurants, Cafés, Opernhäuser, Konzertsäle, Museen und sehen mich nicht mehr. Denn die Macht hat mich aus den öffentlichen Lebenszusammenhängen deportiert.
Ich bin dort nicht nur unsichtbar gemacht geworden, ich bin von dort deportiert worden.

Meine ehemaligen Freundinnen und Freunde atmen nun auf. Denn sie haben 19 Monate lang mit jeder Tagesschau, jedem heute-Journal, jedem Blick in Tagesspiegel, FAZ, SZ, Spiegel, taz, fr, t-online, ntv, heise (und wie sie nicht alle heißen) Propaganda inhaliert. Sie haben inhaliert, dass ich „bekloppt“ bin (Gauck), ein „Gift“ (Söder), ein „Gefährder aller“ (Steinmeier“), auf den „aus allen Rohren zu feuern“ ist (Buyx) – kurzum: ein „Tyrann“ (Montgomery) und Volksschädling (etliche).

Und ich hebe meine Hände und wende Euch mein Antlitz zu und bekenne – und hört genau hin!: Sehet, ich bin genauso infektiös oder nicht infektiös wie Ihr. Sehet, ich bin genauso wenig für einen schweren Covid19-Verlauf prädestiniert wie Ihr, denn wir alle sind noch lange nicht 80 und kaum schwer vorerkrankt. Sehet, ich weiß im Gegensatz zu fast allen von Euch: Der Tod kann jederzeit kommen, und ich weiß im Gegensatz zu Euch, wie sich der Tod anfühlt, und ich trage im Gegensatz zu Euch tagtäglich eine eidesstattliche Erklärung bei mir, in der unter anderem steht: „Keine Covid19-Behandlung! Schon gar keine invasive Beatmung!“.

Und nun deportiert Ihr mich an die Wand, und mein Antlitz soll ich nun von Euch ab- und ihr zuwenden, der Wand, an die Ihr mich stellt, weil ich mich weigere, so zu werden, wie Ihr seid, die Ihr doch so pocht auf Diversität und Toleranz.

Ihr, die Ihr mich an diese Vernichtungswand deportiert habt, in der ich verschwinden soll, weil ich mich weigere, so zu werden wie Ihr, werdet Eure lächerlichen Viren & Bakterien, aber vor allem Eure ungeheuerlichen Verstandesläsionen in Eurer faschistoiden Lebenssphäre unter Euch weiterhin verbreiten.
Und weil das erstmals in der Menschheitsgeschichte auf der ganzen Erde geschieht, wird es über kurz oder lang keine Refugien mehr geben. Eure Verstandesläsionen werden die Gattung auslöschen. Evolutionstheoretisch dürfte das eine folgerichtige Entwicklung sein. (Und ich wünsche dann besseres Gelingen!)

Ich habe – tatsächlich am unteren Ende des Brustbeins – einen kleinen atemwarmen Ball in meinem psychischsomatischen Haushalt. Oft liegt der völlig zerschrumpelt und in sich selbst verklebt vor sich hin. Mitunter aber, da dubbt er auf und gegens Sternum wie gegen beide Lungenflügel.
So auch jetzt. Nein, keine Bange, ich heule nicht mehr.

Ich lebe noch ein bisschen – was Ihr mir ja nun verboten habt –, damit ich schließlich gut und schnell und endlich bald sterben kann, und vor allem: Euch entzogen, ehemalige FreundInnen und Bekannte und KollegInnen, die Ihr mitlauft bei diesem faschistischen Corona-Politik- und Wissenschafts- und Medizin- und Medien-Wahnsinn.

Und derweil ich noch ein bisschen lebe, mit meinen freiwillig erhobenen Händen und mit dem Gesicht von Euch an die Wand gestellt, knüpfe ich Buchstabenketten, die ich Nacht für Nacht aus Freiheit webe und um Eure Hälse lege.

Todesvortag

„Zeugnis-Ablegen bis zum letzten.“ (Victor Klemperer)
Jünger Coronas

Durch einen, wie ich finde, äußerst lesenswerten Artikel von Hans-Jürgen Mülln über die aktuelle „Entmenschlichungs-Agenda“, der noch einmal konzise die Stationen dieser als ‚Pandemie‘-Politik getarnten Agenda während der letzten 21 Monate in der BRD zusammenträgt (inkl. Belegen), wurde ich an zwei Stellen in Victor Klemperers Tagebüchern erinnert, die auch in unserer (des Lebensmenschen und meiner) Ausgabe markiert sind.
Am 17. August 1937 schreibt Klemperer:
„Und immer mehr glaube ich, daß Hitler wirklich die deutsche Volksseele verkörpert, daß er wirklich »Deutschland« bedeutet und daß er sich deshalb halten und zu Recht halten wird. Womit ich denn nicht nur äußerlich vaterlandslos geworden bin. Und auch wenn die Regierung einmal wechseln sollte: mein innerliches Zugehörigkeitsgefühl ist hin.“
(Victor Klemperer: Ich will Zeugnis ablegen bis zum letzten. Tagebücher 1933-1945. Hrsg. v. Walter Nowojski unter Mitarb. v. Hadwig Klemperer. 2 Bde. Berlin 1995, Bd. I, S. 371; Kursivierung C.L.)

Mir erwächst erst jetzt langsam ein Verständnis für diese Aussage.

Und auch für diese, die sogar schon vom 16. August 1936 stammt:
„– Wenn es einmal anders käme und das Schicksal der Besiegten läge in meiner Hand, so ließe ich alles Volk laufen und sogar etliche von den Führern, die es vielleicht doch ehrlich gemeint haben könnten und nicht wussten, was sie taten. Aber die Intellektuellen ließe ich alle aufhängen, und die Professoren einen Meter höher als die andern; sie müssten an den Laternen hängen bleiben, solange es sich irgend mit der Hygiene vertrüge.“ (A.a.O., S. 296; Kursivierung C.L.)
Diese Aussage, die er notierte, nachdem er von seinen Professoren-Kollegen verraten, verkauft, dem Verderben anheim gegeben worden war, mag den Humanisten Klemperer an seine Grenze und darüber hinaus gebracht haben.
~ ~ ~ ~ ~ ~ ~

Ich wünsche „Impf“-Schäden, einer jeden Person, die sich oder ihre Kinder weiterhin gegen Covid19 „impfen“ lässt, einer jeden!
Und bin damit von der faschistoiden Blödheit und Blindheit der Menschen in diesem Land über meine Grenze hinaus getrieben worden.

Aber ich weiß, seitdem ich wünschen, und erst recht, seitdem ich denken kann, dass wir Menschen bösartig sind und grausam, habgierig und machtversessen.
Und liebevoll, neugierig, hingabebereit und phantasiebegabt.
Ich weiß, dass wir alle Wünsche haben, gute und böse. Und dass die nicht schaden, wenn wir ihrer gewahr sind, es zumindest zu sein versuchen.

Die Möchtegern-Herren der Welt sind sich ihrer Wünsche nicht gewahr. Die exekutieren ihre Wünsche.
Übrig bleiben Splitter von toter Realität und totem Phantasma.
Die sollen nun in 7,8 Milliarden Menschen fliegen.
In etlichen Milliarden stecken sie schon drin.

Und die Menschen sterben, „plötzlich und unerwartet“.
Darüber berichten sogar die Mainstreammedien nun zaghaft: https://www.berliner-zeitung.de/news/raetselhafte-herzerkrankungen-im-fussball-li.193554

Postkarte an den toten Lebensmenschen

„Zeugnis-Ablegen bis zum letzten.“ (Victor Klemperer)
Witweske Worte

Weil das Private jetzt offiziell öffentlich und mithin politisch geworden ist, weil wir alle jetzt privateste Gesundheitsstatusinformationen jedem Hanswurst aushändigen müssen, veröffentliche ich nun meine aktuelle Postkarte an meinen toten Lebensmenschen.

Mein liebster Fio,
wer wenn nicht Du weiß, wie wichtig Worte sind. Sie machen uns das, was unsere Körper tagtäglich erleben, ansatzweise verständlich und bestenfalls aushaltbar.

Ich habe jetzt keine Worte mehr.

Jedenfalls nicht mehr für mein tagtägliches Erleben.
Ich habe nur noch Worte für und an Dich, Du mein toter Lebensmensch.

Schon vor elf Jahren am Ende des Ärzte-Wahnsinns wussten wir Bescheid.
Doch all unsere damaligen Erfahrungen mit dem medizinisch-ärztlich-pharmazeutischen Komplex haben sich nun in Potenz bestätigt.

Neu hinzugekommen – und, Liebster, dass Du das nicht mehr erleben musst, stimmt mich in diesen Zeiten der totalen Vernichtung von Vernunft und Menschlichkeit fröhlich: ja: fröhlich –, neu hinzugekommen zum Irrsinn des medizinisch-ärztlich-pharmazeutischen Komplexes damals ist nun ein ungebremst über alle Menschenrechte hinweg galoppierender regierungsamtlicher Faschismus, der von Parlament, Judikative, Massenmedien und etwa 60-75 Prozent der Bevölkerung gutgeheißen und unterstützt wird.

Du, liebster Fio, bist tot. Nichts von alledem erlebst Du noch.
Das ist das Einzige, was mich, die ich all das jetzt erlebe, noch glücklich und sogar fröhlich stimmt: Du bist sicher vor dieser wahnsinnig gewordenen Menschheit. Du bist tot.

Mehr Worte habe ich nicht.

Hm. Vielleicht noch die:
Schon immer wollte ich – wissend, dass wir uns nie wieder begegnen werden – lieber als hier dort sein, wo Du, mein Liebster, nun bist: in jenem wundervollen Nichts vor unser aller Zeugung.
Jetzt, angesichts der Faschistoisierung von 60-70 % der Menschheit, zieht mich eine wachsende Sehnsucht an Deinen Ort, an dem wir uns nie begegnen werden.

Lipschitz, Liebster bis in ewig und nichts!
Dein dunkles C, voller Sehnsucht, diesen Menschheitsalptraum endlich verlassen zu können.

Mutige, menschlich gebliebene Musik-Menschen

„Zeugnis-Ablegen bis zum letzten.“ (Victor Klemperer)

die gibt es auch noch, und sie möchte ich nun als Ergänzung, wenn nicht als Überschreibung und Überschreitung meines letzten Eintrags hier nennen.

Denn natürlich gibt es auch im Bereich der Musik-Menschen nicht nur solche geistlosen Gespenster wie Albrecht Selge, die ihre lebendige Psyche in der Propaganda verloren haben und nunmehr bar jeden Verstandesfunkens nicht nur schreiben, sondern ernsthaft glauben, dass gespikte Menschen sie nicht „anstecken“, oder wenn doch vor „schweren Verläufen“ bewahren würden, und die ihrem Irrglauben entsprechend fordern, dass nicht gespikte Menschen nun weggesperrt werden müssen. (Was in Baden-Württemberg durch den grünen Quetschmann und in Sachsen durch den CDU-Quetschmer bereits geschieht, und in Berlin von Müller und Kalayci gerade durchgequetscht wird.)

{ Und vielleicht darf ich kurz dran erinnern, dass ungespikte Menschen mittlerweile wegen Covid19 fast schon seltener im Krankenhaus landen oder gar sterben als gespikte Menschen: s. den aktuellen RKI-Bericht, S. 22, Tabelle 4: wahrscheinliche Impfdurchbruchsfälle bei den ü60-jährigen wegen Covid19 hospitalisierten Menschen zuletzt 43,7 %, bei den Toten 45%. }*

Es GIBT Musik-Menschen, die im Gegensatz zu den Albrecht Selges des Corona-Planeten Menschen auf der Erde geblieben sind:
Hier (und jeder Mensch und Eisbär kann dort mitzeichnen): https://www.musik-in-freiheit.de/ – danke an all diese Musikerinnen und Musiker für ihren Mut, danke für ihre Initiative!

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*Und weil ich gerade bei Erinnerungen bin:
Ich erinnere auch noch an Folgendes:
– Wir hatten – dies das Ergebnis einer aktuellen und auch im öffentlich-rechtlichen Rundfunk halbprominent thematisierten Studie der Uni Duisburg-Essen – in der BRD 2020 keine Übersterblichkeit, sondern eine Untersterblichkeit von 2,4% (und an den wegen der Lockdowns ausbleibenden Verkehrstoten hat das nicht gelegen: da hatten wir 2020 nur 300 weniger als 2019).

– Aber wir haben wegen der Corona-Maßnahmen mindestens 70 – 161 Millionen mehr Menschen, die weltweit Hunger leiden, darunter 6,7 Millionen mehr Kinder, als noch 2019.

– Und wir haben zigtausende wegen der Corona-Maßnahmen verschleppte Krebserkrankungen hierzulande.

– Mittlerweile ist durch die Krankenkassen-Abrechnungsdaten nachgewiesen, dass nur etwa jeder 2. in der RKI-Statistik geführte „Corona-Patient“ tatsächlich wegen „Corona“ im Krankenhaus war oder gar als „Corona-Patient“ verstarb, also statt 2020 vom Statistischem Bundesamt vermeldeten 30.000 Corona-Toten waren es (wenn überhaupt) nur 15.000; zur Erinnerung: in der Wintersaison 2017/18 hatten wir etwa 28.000 Grippe-Tote. In einer US-amerikanischen Zeitschrift wird diese Corona-Statistik für die USA bestätigt).

– Und zum Schluss möchte ich heute an die 1802 Toten, darunter 5 Kinder, erinnern, die bislang als Verdachtsfälle eines Covid19-Impf-Todes beim Paul-Ehrlich-Institut (PEI) gemeldet worden sind.
Mittlerweile muss man sie sich mühsam aus dem Bericht des PEI zusammensuchen, denn die Toten werden dort nun nicht mehr wie bislang gesondert ausgewiesen. Vielmehr verschwinden sie jetzt in einem Vierzeiler unter einer dazu nicht gehörigen Graphik:

Impf-Tote im PEI-Register (bis 30.09.21)

Jetzt ist ein weiteres Kind zu den Toten gekommen.

Ich sollte keine Fehler mehr machen

„Zeugnis-Ablegen bis zum letzten.“ (Victor Klemperer)

Ihr wollt mich töten

Ich mache aber Fehler.
Gerade eben, indem ich in einen public-privat-partnership-„Kultur-Blog“ hineinsah, den ich vor „Corona“ abonniert hatte und bald in „Corona“ verließ. Seither hatte ich dort nicht mehr hineingeschaut.
Aber ich mache Fehler.

Der Blog-Inhaber ergießt dort aus seiner Tastatur, dass „renitente Impfmuffel“ ihn und ‚alle‘ („uns“ schreibt der tatsächlich) gerade ins „nächste Desaster seuchen“ würden (Herv. C.L.; und auch das schreibt der tatsächlich).
Und – das schreibt der auch – dass doch für den ungetrübten Kulturgenuss 2G viel schöner sei als dieses unsägliche 3G mitsamt besagter „Impfmuffel“ und der von denen ausgehenden ‚Seuchungsgefahr‘, und außerdem: dass „eine genauere Kontrolle der Impfzertifikate […] eine feine Sache [wäre]“.
(Siehe: https://hundert11.net/konsistent-einzykelnd/, von mir zuletzt aufgerufen am 03.11.2021)

Und jetzt erlaube ich mir einen massiven Fehler.

Jetzt wünsche ich diesem seit 19 Monaten hirnabbauenden Hochkultur-Adepten einen der unzähligen schwerwiegenden Impf-Schäden in den Leib, entweder in seinen Leib durch den 3. oder 4. und 5. Booster-Schuss, oder in den Leib eines oder besser noch all seiner Lieben, die sich selbst oder die jener aller Menschlichkeit enthobene Kulturungeist zur Spikung gebracht hat und weiterhin bringen wird,
– jedenfalls wünsche ich diesem einstigen Menschen, der nun durch den Dauerkonsum des ÖRR zum Klassik-Ara mutierte und infolgedessen davon schnarrt, Menschen aus dem Leben auszuschließen, weil sie „seuchen“ würden,
einen der bislang beim Paul-Ehrlich-Instiut gemeldeten schwerwiegenden 21.054 Verdachts-Impfschäden (und den Geschädigten ist klar, dass sie keinen „Verdachtsschaden“ haben).

Ach nö, ich will mal einen ganz groben Fehler begehen:

Ich wünsche diesem Zeitgenossen, der über Klassische Musik seit Jahren im E-Register bloggt und jetzt sein wahres dumpf-dunkles, gleichermaßen herzensbildungsfernes wie wissenschaftsfeindliches Gesicht zeigt, indem er nun gesunde Menschen ‚aussortiert‘ und als ‚Seuchende‘ seinen Kulturgenuss mindernd zu entmenschen versucht,
ich wünsch dem einen weiteren der tödlichen 1802 Impf(verdachts)schäden, die bislang beim Paul-Ehrlich-Institut gemeldet wurden.

Und ich erinnere daran, dass schon vor „Corona“ beim PEI nur etwa 5-10% der unerwünschten Medikamenten-Nebenwirkungen gemeldet worden sind.
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Ja. Ich beginne, Fehler zu machen.
Ich beginne, so zu werden, wie die Mehrheit da draußen. (Und dass die Mehrheit nicht automatisch recht hat, habe ich während meiner Schulzeit wieder und wieder gelernt.
Ihr doch aber auch. Wo seid Ihr? Wo ist Euer historisches Wissen?)

Ich beginne, Fehler zu machen. Ich beginne, Menschen, die mich vernichtet, ausradiert, weggespritzt (zumindest aus ihrer Wahrnehmung) wissen wollen, selbst die Vernichtung zu wünschen. Ich beginne, so zu denken, wie diese Menschen, die mich weggespritzt, ausradiert, vernichtet wissen wollen.
Ich beginne, ganz entsetzliche Fehler zu machen.

Sogar bei denen, die bislang nur bei allem schweigend mitlaufen, sogar bei denen beginne ich, diese entsetzlichen Fehler zu machen. Und ihnen Dinge zu wünschen, die sie mir bislang nur schweigend mitlaufend aufoktroyiert haben:

Ausradierung aus dem gesellschaftlichen Leben,
Wegwischung aus der, ihrer persönlichen Optik.

Und dass sie das nicht beim Namen nennen, dass sie zu feige und zu verlogen sind, das „Vernichtung“ zu nennen,
das
lässt mich jetzt langsam entsetzliche Fehler machen.

Begreift ihr denn nicht: Indem ihr mitmacht, mitlauft – und Euer Mitläufertum z.T. auch laut bekundend wie jener o.g. Fan klassischer Musik – bei 2G, bei 3G, beim Boostern und entgegen allem menschlichen Verstand, entgegen aller menschlichen Vernunft, und mithin: entgegen aller Menschlichkeit,
begreift ihr denn nicht: indem ihr mitlauft, mitmacht, leise oder laut,
werden wir uns – sollte das was jetzt ist je ein menschenwürdiges Ende finden (und das darf bezweifelt werden) – nie wieder als Freund, als menschengleich, nie wieder als Menschen begegnen.
Begreift ihr das nicht? Seht ihr nicht den Zivilisationsbruch?

Selbst Ihr könnt Euch mittlerweile dem „wissenschaftlichen“ (= für Euch RKI-/Drosten-)Wissen nicht mehr entziehen, demzufolg Ihr „Geimpften“ das bis heute nicht nachgewiesene, sondern nur computermodellierte Corona-Grippe-Virus ‚Sars-CoV2‘ mindestens genauso aufschnappen, in Euch tragen, auf andere übertragen und infiziert im Krankenhaus und auf der Intensivstation landen und dort sterben könnt, wie wir „Ungeimpften“.

Aber Ihr wollt unsere Vernichtung, denn Ihr wollt, dass wir werden wie Ihr.
Wir wollen nicht, dass Ihr werdet wie wir: Ihr könnt Euch spiken lassen, so viel ihr wollt. (Und nochmal: Ihr infiziert Euch wie wir, Ihr werdet krank wie wir, Ihr sterbt irgendwann wie wir alle.)

Begreift Ihr nicht? Seht Ihr nicht den Zivilisationsbruch?
Ich sehe ihn. Und wie ich sehen ihn ganz viele.
Wollt Ihr 10, 15, 20 Millionen Menschen in der BRD auslöschen? Wollt Ihr uns verhungern lassen (also 2G im Lebensmittelhandel, wie beispielsweise der Grünen-Kretschmann in Baden-Württemberg und der CDU-Kretschmer in Sachsen – die ich zunächst immer „Quetsch-“ zu schreiben geneigt bin – nun fordern und dabei sind, das durchzusetzen)?
Begreift Ihr immer noch nicht? Seht Ihr nicht den Zivilisationsbruch?
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Dass Albrecht Selge mich nun als ‚seuchend‘ bezeichnet hat (es fehlt das „ver-“ in seinem Text, dabei ist Albrecht Selge sehr bedacht auf korrekte Grammatik und hochklassische Semantik; und er versteht sein Handwerk ja: „seuchend“, das klingt fast lustig und evoziert doch in jedem Leser und jeder Leserin seines der klassischen Musik gewidmetem Blogs das präzis Gewollte, was freilich aller [auch der RKI-]Faktenbasis widerspricht und was da vom Herrn Selge verlautbart so lautet: ‚Ungeimpfte verbreiten Seuche unter Geimpften‘),
und dass der Herr Selge mich außerdem als jemanden bezeichnet hat, der ‚seuchend‘ seinen ungetrübten Musikkulturgenuss massiv schmälern würde
– das werde ich nicht vergessen.

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Einer hat mir letzte Woche mitgeteilt, dass man mich aus menschlicher Perspektive verstünde. Diese andauernde Verleugnung von Menschlichkeit sei unerträglich. Da dürfe man Böses wünschen.

Mich lässt trotzdem mein entsetzlicher Fehler, anderen Übelstes zu wünschen, bis ins Mark frieren.

Das ist mir aber nicht neu. Ich weiß um die Bösartigkeit menschlicher, auch meiner, Wünsche schon viele Jahre lang und habe in blankem Entsetzen darob schon oft zutiefst gefroren.
Ich weiß (und werde nicht vergessen), was ich selbst da in mir trage.

Doch ich weiß ebenso, dass da noch Anderes ist.

Und eins weiß ich auch: Wünschen hat noch nie geholfen – aber auch nie geschadet.
Sollte ich diesem Klassik-Blogger jemals zum Beispiel im neuen Ring an der Bismarck-Oper begegnen (und meine Chancen, den neuen Ring zu erleben, belaufen sich exakt auf 0 und – ganz persönliche Anmerkung: mich macht das boden- und wortlos traurig, dass ich wegen des Corona-Gesellschaftswahnsinns seit über einem Jahr keine Oper mehr erleben darf und nie mehr werde erleben dürfen), dann werde ich diesen Blogger, der mich jetzt als „seuchend“ und im Grunde verbietenswert, weil seinen Kulturgenuss behindernd deklarierte, ansehen.
Ich werde den einfach nur ansehen. Und nicht aufhören, den anzusehen. Damit vielleicht irgendwann auch der für seine Verbrechen gegen die Menschlichkeit bestraft wird. Sein Name lautet Albrecht Selge.
(Und ich versuche hier, die Namen derer, die verantwortlich sind für diesen einst unvorstellbaren aktuellen Zivilisationsbruch, zu sammeln.)

Zivilisationsbruch, der xte unter „Corona“, aber bislang der schrecklichste

„Zeugnis-Ablegen bis zum letzten.“ (Victor Klemperer)

Nicht mehr können und bald nicht mehr wollen

Jetzt ist ein weiterer Zivilisationsbruch von den „Herrschenden“ hierzulande verursacht oder präziser gesagt: begangen worden – nach zum Beispiel der gestrichenen Lohnfortzahlung für sogenannte Unge„impfte“ im Quarantänefalle (hier dokumentiert: Zivilisationsbruch: Abschaffung des Solidarprinzips) oder dem Verbot von Menschen bei unseren Lebenshandlungen in Gestalt des 2G-Regimes (hier dokumentiert: Zivilisationsbruch: Abschaffung des Antidiskriminierungsprinzips).

Jetzt haben die Koalitionierer und die wenigen Koalitioniererinnen beschlossen, dass
alle aktuell gültigen „Corona-Maßnahmen“ bis mindestens zum 20. März 2022 fortbestehen – und zwar ohne jedwedes Fortbestehen einer „epidemischen Notlage von nationaler Tragweite“, denn die wird nun kurzerhand und in jedem Sinne entsorgt. (Das übrigens wissen diese Koalitionierer schon jetzt, obwohl darüber der Bundestag erst noch abzustimmen hat.)
Zivilisationsbruch: Die Ausradierung der Grundrechte und die Erteilung willkürlichster Verhaltensbefehle sind den Herrschenden hierzulande nunmehr auch ohne jeden ‚sachlichen‘ Grund möglich (und sei er noch so vorgeschoben, wie „Corona“ immer nur vorgeschoben war).

Einer der Koalitionierer, Marco Buschmann (FDP, aber das ist völlig egal, weil alle im Parlament vertretenen ParteienvertreterInnen die gleichen Lügen verbreiten – im September 2021 gewählt von maximal 19,78% aller 60,4 Millionen Wahlberechtigten [dies das Ergebnis des ‚Wahlsiegers‘ SPD hochgerechnet auf alle Wahlberechtigten und unter Einbeziehung der 23,4% NichtwählerInnen; 19,78%; und da nachgewiesenermaßen zumindest in Berlin bei dieser Wahl massive behördliche Fehler begangen wurden, darf auch dieses Ergebnis noch bezweifelt werden]), sagt ganz offen im FAZ-Interview am 27.10.21 (und der Reporterhansel Reinhard Müller fragt natürlich nicht nach): „Wir sagen ja nicht: Corona ist vorbei. Denn sonst hätte der Katalog an Übergangsmaßnahmen, den wir vorlegen, ja keinen Sinn.“

Der Koalitionierer sagt also tatsächlich:
‚Wir sagen einfach nicht, dass Corona vorbei ist (bzw. nie als „Notlage von nationaler Tragweite“ existierte). Denn wenn wir das sagen würden, dürften wir den Maßnahmenkatalog ja nicht verlängern, den Merkel, Spahn, Drosten, Wieler, Buyx, Hüdepohl, Mertens, Karagiannidis, Montgomery, Ciesek, Briese- und Priesemann, Nguyen-Kim, Müller-Jung, Leber, Winkelmann und wie sie nicht alle heißen, schon vor uns angeordnet und propagandiert haben. Und der so geil für uns Regierer und Herrscher ist.
Aber de facto, psst!, tun tun wir das nun: Wir machen „Maßnahmen“ jetzt auch ganz ohne „Corona“, ganz ohne jede Begründung. Weil es auch schon vorher keine Begründung für diese „Maßnahmen“ gegeben hat. Und einfach, weil wir das können.
Und zwar bis zum Sankt Nimmerleinstag. Und ohne jede Begründung.

Das sagt der ganz deutlich.

Und
NIEMAND SCHREIT AUF.

Alle sind offenbar mittlerweile so dermaßen hirnabgetötet, dass sie gar nicht mehr sehen, was da jetzt am 27.10.2021 an diktatorischem Terror in der Bundesrepublik Deutschland durch die drei potentiellen Regierungsparteien beschlossen worden ist:
Wir machen Grundgesetz wech, wir machen Diskriminierung, wir machen Hass&Hetze, wir machen Zensur, wir machen Existenzvernichtung – und zwar ganz so, wie’s uns gefällt.

Niemand schreit auf. Niemand steht auf. Hierzulande.
(In Frankreich, in Italien sieht das ganz anders aus, dort gibt es Massenproteste, wieder und wieder, und sie werden immer größer. Aber dort hungern mittlerweile auch Millionen von Menschen wegen der Corona-Politik ihrer „Regierungen“. Offenbar muss es auch hier erst soweit kommen. Aber das wird nicht mehr lange dauern.)

Ihr macht mit.
Ihr, meine NachbarInnen, meine KollegInnen, meine Bekannten, meine Familienangehörigen, meine FreundInnen, die ich anschreibe, die ich anspreche, die ich anrufe: Ihr macht mit bei Diktatur, Totalitarismus, Diskriminierung, Hass&Hetze, Zensur, Existenzvernichtung – ihr macht mit, indem ihr euch rausredet oder einfach nur schweigt.

Welt, wach auf. Nachbar, wach auf. Kollegin, wach auf. Freundin, wach auf. Wir haben 352 Impftote in der BRD binnen vier Wochen. Wir haben 5 impftote Kinder binnen dreier Monate, und 5 an Covid19 verstorbene Kinder (11 sind „mit“ Covid und schweren Vorerkrankungen verstorben) binnen 14 Monaten.

Welt, wach auf.
Freundin, wach auf.

Und steht endlich auf!

Ist zwîvel herzen nâchgebûr

„Zeugnis-Ablegen bis zum letzten.“ (Victor Klemperer)

Ist zwîvel herzen nâchgebûr“, so beginnt der Prolog des mittelalterlichen deutschsprachigen Parzival-Romans von Wolfram von Eschenbach.* Und an diesem allerersten Vers haben sich unzählige AltgermanistInnen die Zähne ausgebissen (ganz zu schweigen von den folgenden gut hundert weiteren Prolog-Versen und dem Rest).
Ist der Zweifel ein Nachbar des Herzens, ist der Zweifel dem Herzen nah – ja was dann?! Mal abgesehen davon, dass Nachbarschaft und Nähe wohl auch um 1210 schon differente Zustände waren.
Wolfram schreibt weiter: „daz muoz der sêle werden sûr.“*

Und darauf können wir uns vielleicht über 800 Jahre hinweg verständigen.
Wem der Zweifel neben dem Herzen wohnt, der erlebt in der Seele einen dauernden Zitroneneis-Moment.

De omnibus dubitandum“, so schrieb Marx ins Poesie- (oder sonstwie-)Album seiner Tochter Jenny, genau 100 Jahre vor meinem Geburtsjahr: ‚An allem ist zu zweifeln‘.

Ich weiß nicht mehr genau, wann mein Zitroneneis-Moment mir spürbar wurde, wann ich begriff (und es muss ein leibliches Begreifen gewesen sein), dass garantierte Süße jederzeit ergänzt werden kann durch eine Säure, die einem durch Mark, Bein und Muskeln saust und letztere in einem Verkrampfungsschock kurzzeitig entgleisen lässt, um den gesamten Organismus danach auf einem neuen Niveau wach und staunend – also im Urzustand der Philosophie – bei sich zu versammeln.
(Und dass das Süße erst durch diesen Kontrast seine Qualität erhält. Aber das nur am Rande.)

Irgendwann in der 5. oder 6. Klasse lasen wir einen Text mit dem Titel „Projekt Baby X“ (also irgendwann zwischen 1977 und 1979). Darin ging es um den Versuch eines Elternpaares, ihr Baby vor- und nachgeburtlich als ‚geschlechtsneutralen‘ Menschen gedeihen zu lassen. Kein Rosa, kein Blau, nirgends.
Ich kann mich nicht mehr genauer an diesen Text erinnern. (Soweit ich weiß, handelte es sich um eine einzige Geschichte des Scheiterns.) Doch ist er mein erster erinnerlicher Zitroneneis-Moment.

Zweifel sind seither lebensbestimmend für mich. Sauer, kratzig, hart – und immer wieder von herzenswärmender Süße.
Und deshalb gilt für mich: An allem ist zu zweifeln. Niemandem ist blind zu folgen. Alternativen gibt es immer und ihre Güte ist zu prüfen, und an denjenigen mit Gütesiegel ist dann erneut zu zweifeln. Und auch und gerade sich selbst und die eigenen Überzeugungen, Ansichten und Gefühlsäußerungen dem Zweifel zu unterziehen, ist Teil der täglichen, unabschließbaren Denkarbeit. (Hm, das könnte vielleicht auch als Definition von „Wissenschaft“ taugen – als Beschreibung von Menschlichkeit im 21. Jahrhundert erscheint es mir unhintergehbar.)

Und deshalb widern mich die Wielers („Hinterfragen Sie nichts!“) und die Merkels („Das ist alternativlos!“) und ihre Klone und SpeichelleckerInnen einfach nur an.

Immer werde ich, als agelstern varwe tuot*, schwarz, weiß und das Grau dazwischen im Gefieder der Elster sehen und haben.
Und dann und wann ein Zitroneneis.

*Wolfram von Eschenbach: Parzival. Studienausgabe. Mittelhochdeutscher Text nach der sechsten Ausgabe von Karl Lachmann. Übersetzung von Peter Knecht. Einführung zum Text von Bernd Schirok. Berlin, New York 1998; V.1-2 und 6.

Und ich danke nicht nur dem toten Wolfram von Eschenbach, jenem mittelalterlichen Autor und Gesprächspartner u.a. von Frau Minne, sondern auch dem toten Bernhard Theobald, meinem Mann und Lebensmenschen, für ihre Worte und die Inspiration, die mir, und nicht nur mir, Lebenden daraus bis heute erwachsen.