Der erste „Film“ der drei Kassandras

„Zeugnis ablegen bis zum letzten.“ (Victor Klemperer)

Ja, hat alles dann doch irgendwie geklappt mit meinem Video-Schnitt. Und nun ist er (pünktlich zu einem besonderen Tage, nämlich seit gestern) in der Welt: Der erste Film der drei Kassandras!
We proudly present (einfach aufs Foto klicken):

Nachtrag vom 24.07.23: Jetzt sogar mit Untertiteln (und ich entschuldige mich für die schlechte Ton-Qualität, die mich zu diesem Schritt veranlasst hat).

We proudly present

Neues von den drei Kassandras

„Zeugnis ablegen bis zum letzten.“ (Victor Klemperer)

Die 3 Kassandras

Jetzt ist der „Teaser“ zum neuen Video, den wir aus Gründen „Präludium“ genannt haben, draußen in der Welt. (Es wird nur bei diesem einen bleiben; letztens dachte ich ja noch an zwei, so aber ist es besser.)

https://www.youtube.com/watch?v=4R2A3gHCOUI

Und bald kommt – wenn meine Technik weiterhin mitspielt – das Video selbst.

Und das zu machen – fast rundweg: zu machen – war eine für mich bemerkenswerte Erfahrung.
Dass die drei Kassandras bei ihren Projekten auf wundersame Weise zusammenklingen (denn wir sind nun wahrhaftig drei sehr unterschiedliche Frauen), habe ich ja schon von Anfang an erfahren.
Doch jetzt das da mit dem Video war nochmals neu.
Nachdem wir die performance an etlichen Tagen konzipiert und dafür geprobt hatten und das Video darüber dann an einem ganzen, geschlagenen Tag mithilfe unserer wundervollen Kamerafrau gedreht hatten, erklärte ich mich bereit, es zu schneiden (weil ich von unserem letzten Video etwa 4 Minuten geschnitten hatte, die auf zwei Aufnahmen beruhten).
Nur hatte ich es diesmal mit etwa 50 Video-Aufnahmen und diversen Tonspuren zu tun, was ich zum Zeitpunkt meiner Zusage nicht wusste.
~

Seit der Arbeit an meiner Habilitationsschrift, die etwa anderthalb Jahre vor ihrem Ende durch den Tod abbrach, habe ich nicht mehr einen geschlagenen Monat hindurch so konzentriert an einem Projekt gearbeitet wie nun.

An der Habil arbeitete ich nach der Themenfindung und -präzisierung etwa fünf Jahre lang immer wieder monatelang (nicht konstant, es galt ja unter anderem auch, an der Uni zu lehren, vergeblich die Vernichtung der Geisteswissenschaften an jener Uni abzuwenden, Vorträge zu halten und Drittmittel einzuwerben) ähnlich konzentriert wie jetzt, da nach all der Zeit erstmals wieder an dieser Video-Bearbeitung.
– Von der ich im Gegensatz zu meinem Habil-Thema nicht die geringste Ahnung habe, weil ich noch nie Videos bearbeitet bzw. geschnitten habe.

Ich schweige hier heute über meine einstige Arbeit und über diejenige, die ich einst war.

Aber dieses „Primärerleben von Existenz“ durch die eigene Arbeit, dieses Ganz-in-der-Welt-Sein – und zwar nicht nur im Moment heiliger Erkenntnis oder hoher bis höchster Erlebnisintensität, wie ich es auch von körperlicher Arbeit oder dem Dichten minuten-, höchstenfalls tageweise kenne –
nun wochen- und monatelang zu erleben,
das kannte ich bislang nur aus meinem Leben#1.
Kenne aus dieser Zeit das Vergessen des Essens. Das Ignorieren des Schlafes. Das „So nicht! Noch einmal von vorn!“. Kenne diesen genauen Blick
– der sich doch jetzt auf völlig andere Dinge als damals richtet!

Das ist ein In-der-Welt-Sein, das mir damals in bestimmten Situationen zugänglich war, und nun ist es – bei einer völlig anderen Tätigkeit – wieder da.
Ich freue mich darüber.

(Und überlege gerade: Die Tätigkeit da jetzt ist zweifelsohne eine völlig andere. Statt mittelalterliche und frühneuzeitliche Texte und manchmal auch Bilder in den Blick zu nehmen, um einen Fragenkatalog zu ihrem Verständnis zu entwerfen, schneide ich ein Video, an dessen Zustandekommen neben drei anderen Personen ich mitbeteiligt war.
Der ‚Gehalt‘ der Tätigkeit aber ist keinen Deut anders!

Mir war es damals wichtig.
Und mir ist es heute wichtig.
Heute noch viel wichtiger. Denn damals ging es nur um einen winzigen Teilbereich einer universitären Disziplin [war mir damals klar]. Heute geht es
vielleicht ums Ganze, jedenfalls um mehr um als mittelalterliche Narratologie.)

Mögen die letzten Arbeitsschritte gelingen. Möge die Technik durchhalten.
Denn die drei Kassandras haben einen kassandrischen Film für und über diese Zeitläufte gemacht!

Und bald wird es Ausschnitte daraus als street art performance geben, wie es den drei Kassandras gemäß ist.

~ ~ ~

Inmitten all-
en Grauens
keimt
wieder und wieder und wieder
ein Halm, ein Stengel, dann ein Blättchen aus der Wurzel
zu und von allem:
der Frage.

Wo anfangen? Vielleicht beim caffè!

„Zeugnis ablegen bis zum letzten.“ (Victor Klemperer)

Es ist einiges geschehen in den letzten zwei Wochen hier auf der witwesken Eisscholle – tjahü, wer hätte das gedacht!
Wo also anfangen?

Hm.
Beim Lebensweltlichen!
Ich habe jetzt – und das darf ich in der Situation, in der die Menschheit sich befindet, nicht mehr laut sagen und vermutlich noch weniger tun –
nach jahrelangem Zittern, Selbstreparieren und Zagen
unsere Expressomaschine ersetzt.

Und wen interessiert im Zeitalter der Mega-Lügen und des megalomanischen Menschheitsbetrugs, der extremen Übersterblichkeitsdaten und des gnadenlosen Totgeburtenregisters, der Kriegshetze und des Selbstvernichtungswahnsinns der Gattung „Mensch“
unsere, Fios & meine (die seit bald 13 Jahren nur noch meine ist), Espressomaschine?
Eigentlich noch nicht einmal mich.

Nur lebe ich noch in solchem Luxus, morgens mich eines Kaffees bedürftig zu fühlen.
Und seit 2004 deutschen Filterkaffee zum Speien zu finden.
Denn da schafften wir sie uns an – unsere erste gemeinsame Kaffeemaschine, die eine Siebträger-Espressomaschine war und unsere letzte blieb.
Die nun wollte seit über einem Jahr immer wieder mal partout nicht.
Ich aber will morgens keinen sauren deutschen Kaffee, sondern nussigen italienischen caffè!
Und nun steht ihre Nachfolgerin (desselben Fabrikats) hier in der Küche und die alte Lady mit ihrem relativ neuen (nämlich von mir im letzten Herbst erst mühsam eingebauten) Brühkopf zum etwaigen Ausbau gut verpackt im Schrank.

Nicht im Schrank stehen wird das neue 3-Kassandras-Video!
(Wir drei haben es etliche Tage vorbereitet. Wir haben zu viert einen Tag gedreht. Ich schneide es nun seit Wochen.)
Wir staunten schon während der Vorbereitung darüber, dass wir drei sehr verschiedene Menschen mit so zusammenpassendem Material ankamen.
Und nun staunen wir darüber, wie aktuell das Material und damit das Video ist.
Ich freue mich sehr, bald einen oder zwei Teaser veröffentlichen zu können – und unbändig darauf, wenn das Video selbst in der Welt sein wird.

„[U]nbändig“? – Ja, tatsächlich! Ich freue mich unbändig darauf!
Denn diese 3-Kassandras-Arbeit ist mir (witweskem Eisbären unter den 3 Kassandras) eine echte Herzensfreude (so anstrengend die auch manchmal ist). Die stets überraschende und doch auf einer Frequenz (von den vielen) gleichschwingende Arbeit mit den beiden anderen Kassandras ist eine wirklich neue Erfahrung für mich.
Ich genieße sie. Einfach nur das: Fragloser Genuss. (Wie beim caffè.)

Und ich weiß, dass Kunst für viele Menschen lebensnotwendig ist. Weil wir in der Kunst spielen können.
Auch mit dem Schrecklichsten.

Ja, ich freue mich darauf, wenn das neue Kassandras-Video fertig ist und in der Welt.

Und vielleicht führt mich mein Weg jetzt überhaupt mehr (zurück) zur Kunst. Jedenfalls führt er mich nicht mehr jeden Montag auf den Montagsspaziergang.
Länger schon zweifle ich daran, dass der in seiner aktuellen Gestalt das richtige Format für unsere, zumindest für meine, politische Arbeit ist.
Meinen Zweifel in der Gruppe laut zu äußern, hat zu heftigen Abwehr-Bewegungen geführt (ich hätte es mir denken können). Offen stehenbleiben konnte der Konflikt natürlich wieder nicht. Man hat mir nahegelegt, die zugehörige Telegram-Gruppe zu verlassen. (Immerhin: Die haben mir das nur nahegelegt, mich nicht rausgeschmissen, wie andere TG-Gruppierungen.)
Ich habe es getan. Für alle Beteiligten, auch für mich.

Frei bin ich nun wieder.
Und werde das tun, was ich dort vorschlug: Nach einem neuen Format für den „Spaziergang“ suchen und/oder seine Frequenz (für mich) reduzieren, weil er sonst zu peinlicher Folklore zu werden droht (in meiner Wahrnehmung). – Das hat keiner begriffen. Obwohl ich es zigmal schrieb und sagte. Die anderen SpaziergängerInnen haben meinen Zweifel als Frontalangriff auf sich ausgelegt und
damit bewiesen, dass die Gattung „Mensch“ letztlich immer dasselbe denkt und empfindet, wenn einer zu etwas von ihr ‚Erprobtem‘ fragt:
„Geht das nicht anders besser?“

Ich aber bin ein witwesker Eisbär. Und eine der 3 Kassandras. Ich lebe vom Fragen ins Nirgendwo.
Und bin nun wieder ganz frei von und zu.
Und zu caffè, jederzeit!

14 Jahre danach

„Zeugnis-Ablegen bis zum letzten.“ (Victor Klemperer)

Vor 14 Jahren traten der Lebensmensch und ich nun langsam in die Zeit des Sterbens ein – ohne es zu wissen, aber in der rein „diagnostisch“ begründeten Furcht davor.
Knapp 14 Jahre nach unserer Zusammenkunft starben wir dann tatsächlich – als Paar – und starb er als Mensch, mein Lebensmensch (Urheberrecht für dieses Wort bei Thomas Bernhard).
Nach wie vor bin ich sicher:
Er starb aus Angst. Vor den Schmerzen. Die die ärztlich angeordneten ‚Behandlungen‘ verursachten („kompletter Verwachsungsbauch“ steht in einem der OP-Berichte). Und vor dem Grauen, das der Besuch einer Person ausgelöst hatte, die Ärztin war und einst dachte, ihn zu lieben, bis sie ihrer Täuschung inne wurde und ihn verließ (und damit seinen 1. massiven Crohn-Schub auslöste, der dann zur Crohn-Diagnose führte, die – vielleicht, niemand wird es je wissen – etwa 15 Jahre später zur Krebsdiagnose führte).

Was für das Ende ausschlaggebend war, lässt sich noch weniger klären.

Ganz viel dabei kam von ihm.
Und einiges auch von mir.
Ich werde es nicht mehr klären können. Nie mehr.

Ich hätte ihn obduzieren lassen sollen. Um wenigstens zu erfahren, ob er am Krebs oder an den durch die Ärzte induzierten Schmerzen und der Angst davor starb.
– Ich habe nach tagelangem Überlegen das verweigert. Auch, weil seine Eltern es so entsetzlich gefunden hätten. Sein Bruder wird mir das nie verzeihen. Ich mir auch nicht.
Ändern kann ich es nicht mehr.
Und bin mir sicher, weil ich ihn auch – wie unser gemeinsames Leben lang zuvor – in den letzten 15 Monaten begleitet habe und dann am Ende im Arm hielt (wie er mich in seinem Leben zuvor unzählige Male): Er starb aus Angst vor den Schmerzen und aus Verzweiflung ob dessen.

Dass ich nie gereicht habe, um dagegen zu halten, um ihm Sicherheit zu geben (und sei es – und wohl vor allem – durch Freiheit: seine, und auch meine, Freiheit von und zu ALLEM) – das ist die Schuld, die ich trage.

~ ~ ~
Ich bin
ich
geworden durch viele
am bewusstesten durch dich
den einen mit diesem
Lächeln
über der Traurigkeit
das ich dir irgendwann immer
von Lippen und Tränen
küssen konnte

am Ende nicht mehr
da waren wir
nicht nur
nackt
da waren wir ohne Haut.

Neues von den 3 Kassandras

3 Kassandras-Teaser
„Zeugnis-Ablegen bis zum letzten.“ (Victor Klemperer)

Heute habe ich das neue Video der 3 Kassandras (unsere bisherigen finden sich u.a. hier: https://www.youtube.com/@DreiKassandras) zu schneiden begonnen – wir haben, dank unserer genialen Kamerafrau, tolles Material für 25 Minuten (!) und ich habe technisch Null Ahnnung (das ist das erste Video, das ich komplett schneide).
Es ist vermutlich verwegen, ein 25-Minuten-Video mit Null Ahnung „produzieren“ zu wollen. Aber so ist das halt bei einem witwesken Eisbären, der immer häufiger zu einer der 3 Kassandras wird.
In einem Monat soll es fertig sein.

Und so wird es enden (ne, nur fast, danach kommt noch was …):

Zwischenruf: #MoratoriumFuerDieBRD


„Zeugnis-Ablegen bis zum letzten.“ (Victor Klemperer)

Stopp, könnten wir alle jetzt anhalten, bitte?

Und nach einer Pause darüber nachdenken, was für uns Leben heißt.
Leben, ganz grundsätzlich.

Und dann das menschliche Leben, schon sehr viel spezieller.

Und dann dein Leben und mein Leben, ganz speziell. (Und uns dann fragen, wie weit dein Leben und mein Leben auf andere übertragbar sind – und wo nicht, und warum.)

Könnten wir bitte unser Machen&Tun jetzt alle anhalten und nach einer Pause mit dem Nachdenken über das Leben beginnen, bitte?

~ ~ ~
Kürzlich war ich bei Freunden zum Kaffee.
Einer von ihnen ist sich so sicher.
Er ist einer der massivsten Corona-Politik-Kritiker, den ich kenne, hat alles riskiert für die Aufklärung, dafür, Unsicherheit, Fragen, Zweifel zu Wort kommen zu lassen.
Und jetzt ist er sich so sicher. In Sachen „Klima“.

Dann war ich wieder auf dem Montagsspaziergang.
Erstmals seit dem Herbst liefen wir wieder die Fressmeile der durch den Marsch durch die Institutionen jahrzehntelang gestählten und längst saturierten Durchgespritzten ab.
Die sind sich nicht mehr sicher, denn in ihren Gesichtern ist jetzt hassvolle Angst.
Die müssen sie als letztes noch aufbieten, um sich den Zweifeln, den Fragen, den Unsicherheiten weiterhin zu entziehen.

Wir stellten im Vorbeilaufen die Fragen, wir werden sie weiterhin stellen:
Warum starben im Januar diesen Jahres 50% mehr Menschen (junge und alte), als statistisch zu erwarten war?
Und hassdurchsetzte Angst schlug uns entgegen, manchmal auch nur Hass, mitunter auch immer noch schlicht arrogante Ignoranz.
Sie tun weiterhin so, als seien sie sich sicher und als seien sie sicher.

~ ~ ~

Könnten wir bitte jetzt alle anhalten mit all unserem Tun, bitte?
Und könnten wir das bitte ein paar Jahre lang tun?
Keine Gesetze mehr, keine Gesetzesreformen, keine Wahlen mehr, kein einziger Bericht im ÖRR mehr.

Einfach nur wir Menschen.
Vorhanden.
Nicht tuend. – Lassend.
Gelassen.
Frei. Endlich frei von und zu.
Alle.
Für mehrere Jahre.
Bitte – für uns alle:

#MoratoriumFuerDieBRD
Währenddessen Diskussionsforen für alle Menschen in der BRD darüber, wie wir künftig zusammenleben wollen, über ein neues Bildungssystem und einen neuen Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk, darüber, was Privateigentum und was Gemeingut sein soll, darüber, was in unserer Verfassung stehen soll.
Und dann basisdemokratische Abstimmungsprozesse – für den Neubeginn unseres Zusammenlebens

außerhalb des alles zerfressenden und die Überreste dann assimilierenden (die Borg grüßen) Kapitalismus,
außerhalb der durch und durch korrupten global governance-Organe wie z.B. der UNO und ihrer WHO, oder der OECD, oder der EU,
außerhalb der Inhumanität,

innerhalb der Skepsis, des Zweifels und der Kontroverse,
innerhalb der Daseinsfürsorge in der durch uns, die Menschen hier in der Region, kontrollierten öffentlichen Hand, die unsere eigene Hand ist,
innerhalb eines neuerlichen Menschheitsunterfangens für die Menschlichkeit, dem ersten seit 1789, einem, das über 200 Jahre weiter ist in Sachen Menschlichkeit und Unmenschlichkeit.

#MoratoriumFuerDieBRD
(und eigentlich für alle irgendwie staatlich verfassten Regionen auf Erden).

Wir Menschen brauchen einen Stopp aller politischer Rituale (die nur noch leerlaufen)!
Wir Menschen brauchen einen Stopp zum Denken!
Zum miteinander Reden!
Zum Menschsein.

#MoratoriumFuerDieBRD

Weil ich ein Mensch bin

„Zeugnis-Ablegen bis zum letzten.“ (Victor Klemperer)

lege ich Zeugnis ab bis zum letzten.

Weil ich ein Mensch bin

Sie zerreißt. Die Welt, die Menschheit, die Vernunft.
Da, wo sie noch nicht zerrissen ist, zerreißt sie jetzt.
Zumindest hierzulande.
{Das: diesen ‚regionalen‘ Faktor mir bewusst zu machen, gelingt mir immer noch nicht.
Die Menschen in Indien, Afrika und Südamerika zum Beispiel werden überleben, als Menschen mit menschlicher Vernunft.}

Täglich treffen neue Zeugnisse des hiesigen Menschheitsirrsinns ein.
Ich kann nicht mehr.
Kann sie nicht mehr priorisieren.
– Sollen nun die handverlesenen Sekundenkleber-FetischistInnen, die Menschen wegen ihres Fetischs krepieren lassen, oder die Jüngerixe der Letzten Tage auf dem Kirchentag, oder die „Früher-war-mehrmehrvielmehr-Lametta“-Panzerfraktion, oder die sibyllinischen Drostens des „HaLLELLluja-Corona25-ist-fast-da“-Modellierungsunterfangens (Sam ist auch fast da und rutscht jetzt aber von der Töpferscheibe ab) ganz vorne stehen
in der Bilanz des menschlichen Wahnsinns, der allein nur in den letzten drei Jahren entstanden ist?

Ich kann nicht mehr.
Kann das nicht mehr priorisieren.
Ich kann diesem Irrsinn keine Ordnung mehr geben. Und, was noch schlimmer ist: Ich kann diesem Irrsinn fast kein Lachen mehr schenken.

~ ~ ~

Noch ein paar persönliche Anmerkungen zur Schuld der Ärzteschaft:
Der Arzt, der bei meinem Lebensmenschen 2008 eine „polypöse Struktur“ während der Darmspiegelung fand, daraufhin wie ein Weltmeister biopsierte und ein negatives Histologie-Ergebnis erzielte, um dann 2009 am gleichen Ort eine „Crohn-Geschwulst“ zu diagnostizieren, die sich 5 Tage später als 6 cm großer Tumor der aggressivsten Krebssorte erwies, an der – nein: An der Angst vor dem Schmerz, hervorgerufen durch die auf die Diagnose erfolgten OPs und Chemos und Ärzteirrsinne der Lebensmensch 15 Monate später mit knapp 47 Lebensjahren elendig krepierte –
jener Arzt konnte sich jetzt, 2023, an nichts mehr erinnern.

An gar nichts.

Auch nicht daran, dass er jemals DarmspiegelungspatientInnen ohne „Sedierung“ gehabt hatte. Dieser Arzt konnte sich also auch an mich nicht erinnern, die ich mittlerweile bei dem drei Darmspiegelungen hatte – alle ohne „Sedierung“.
Das würde ich dem verzeihen.
Aber ich verzeihe nicht, dass er „vergessen“ hat, dass sich ihm persönlich am Lebensmenschen erwiesen hat, dass seine ganze ‚ärztliche Kunst‘ nichts anderes als eine Lotterie ist.

Wunsch:
Möge der, dieser vergessliche Arzt, jetzt bei meiner Koloskopie, die ich selbstverständlich wach erleben werde wie immer, einen mindestens 6 cm großen Tumor der aggressivsten Sorte sehen!
Ich würde all seine darauf im ärztlichen Kommandotempo und -ton erfolgenden schulmedizinischen Bemühungen fortlachen, aus ganzem Herzen als das, was sie sind: Quacksalberei im Auftrag der Pharmaindustrie.

Solange dieser hochvergessliche Arzt, der damit exemplarisch für all seine StandesvertreterInnen steht, lebt – und ich auch –, solange werde ich den und damit all seine StandesvertreterInnen an all ihre Hybris und an all ihr Versagen, vor allem da jetzt in der Corona-Zeit (aber seit alters her wieder und wieder erfolgt) erinnern.

Damit bin ich nicht allein:
„Allein die Tatsache, dass die „Impfstoffe“ keine regulären, wissenschaftlichen Standards auch nur ansatzweise genügende Prüfung durchlaufen haben, müsste in jedem Arzt erhebliche Zweifel an ihrer Zumutbarkeit erwecken. Im Gegenteil: Die gängige Haltung war, die Menschen (die ja hier keine Patienten waren) zur Injektion dieser Präparate zu drängen. Das geschah in aller Regel keineswegs widerstrebend oder von Zweifeln gehemmt, sondern mit ausgeprägtem Nachdruck. […]
In einem akademischen Beruf hat man eine Holschuld für Wissen.
Das Verhalten des großen Teils der Ärzteschaft muss als schweres kollektives Versagen eines ganzen Berufsstandes gesehen werden.“

Prof. Dr. Klaus-Dieter Rückauer, emeritierter Kinderchirurg, 2023, Quelle:
https://fassadenkratzer.wordpress.com/2023/06/09/medizinprofessor-legt-grundliche-analyse-der-corona-krise-vor-und-fordert-schonungslose-aufarbeitung/
Und hier der link zum Original von Rückauer:
https://www.epochtimes.de/assets/uploads/2023/04/Corona_Legenden_und_Wahrheit_Prof_Rueckauer_Freiburg.pdf

„Hat jemand eine Idee, warum so viel mehr Menschen als normal sterben?“

„Zeugnis-Ablegen bis zum letzten.“ (Victor Klemperer)

Alternativloser Weg der Gattung

Heute setze ich meine letzte Rundmail hierher, keinen eigens für den Blog verfassten Text.
Auch verwende ich ein altes Bild mit neuem Titel.
Denn all das passt und ich bin müde.

Ich bin es müde, dass alle meine ehemaligen FreundInnen, Bekannten und Verwandten zu all diesen unsäglichen Schrecken, diesen Verbrechen, die jetzt bewiesen sind,
schweigen.

Meine Großeltern schwiegen.
Zu ihren unsäglichen, irgendwann bewiesenen Schrecken, ihren Verbrechen.

Meine ehemaligen FreundInnen, Bekannten und Verwandten wussten einst von diesem Schweigen.
Jetzt schweigen sie.
Über unseren unsäglichen Schrecken, den wir über die Welt brachten, über unsere Verbrechen, die jetzt bewiesen sind.
Unsere sind ein anderer Schrecken, ein anderes Verbrechen als damals.

Es ist jetzt ein Schrecken, ein Verbrechen, das Millionen, wenn nicht Milliarden von Menschen betrifft, unabhängig von ihrer „Rasse“ (das war es damals im Nazi-Deutschland meiner Großeltern, die schwiegen zu diesem unsäglichen Menschheitsverbrechen, und mehr noch: die dabei mitmachten durch ihr Schweigen).
Es ist jetzt ein Schrecken durch alle Humanität hindurch – und sie ist fast zerschmettert.
Es ist ein Verbrechen, begangen von Menschen, an allen Menschen nach dem größten Verbrechen an der Menschheit, nach der Shoa.
Es ist jetzt nicht die Shoa, nicht die von den Nazi-Deutschen und ihren Millionen MitläuferInnen (auch meinen Großeltern durch ihr Schweigen) betriebene industrielle, nämlich in Tötungsfabriken ausgeführte Vernichtung unzähliger Menschen aufgrund dessen, dass sie willkürlich zu einer „Rasse“ und noch dazu einer „minderwertigen“ erklärt wurden.

Es ist jetzt etwas Neues.
Ein neuer Faschismus.
Jetzt ist ein Orwellscher „1984“-Faschismus. Also alles bestens bekannt. {Verdammt! Verdammt! Verdammt! Dass ein einzelner Romanautor mit einer Dystopie mal so recht haben würde, das ist einfach nur unausdenkbar!}
Jetzt ist:
„Waffen sind Frieden.“ „Frieden ist Liebe.“
„Liebe ist Lockdown*.“ „Lockdown ist Solidarität.“
„Solidarität ist Isolation.“ „Isolation ist Frieden.“
„Frieden ist Gesundheit.“ „Gesundheit sind Waffen.“
„Waffen sind Frieden.“
* Das englische Wort „Lockdown“ ist ein Fachwort und heißt auf Deutsch „Einschluss der Gefangenen im Gefängnis“

Jetzt ist also orwellsches Neusprech, wie George Orwell es in seinem Roman mit dem Titel „1984“ entworfen hat: eine Sprache, die völlig absurd und sinnlos ist.

Wir leben jetzt in dieser Sprache und das bedeutet:
Wir leben in dieser Welt, denn Sprache schafft unsere Welt (das wussten die Menschen schon vor 700 Jahren im Zeitalter des Humanismus, und manche auch schon weit früher).

Ich finde mich mit diesem Neusprech nicht ab.
Ich weiß um die Sprache. Und ich weiß um die Humanität, zu der wir Menschen fähig sind. Und der wir vornehmlich in unserer Sprache teilhaftig werden.
Aber auch in unseren Umarmungen, unseren Blicken von Auge zu Auge, unseren Berührungen eines Arms.

Deshalb hier nun meine Rundmail vom 30.05.2023 („Zeugnis ablegen bis zum letzten“!):

Liebe Leserin, lieber Leser,
eine peer reviewed Studie, die in einem renommierten Wissenschaftsmagazin angenommen und publiziert worden ist, beleuchtet die massive Übersterblichkeit, die die BRD 2021 und 2022 zu verzeichnen hat (nein, nicht 2020!!!), von der erschreckend viele junge Menschen betroffen sind (!!!), und diese Studie wirft viele Fragen auf – doch niemand macht sich daran, nach den Antworten zu suchen.

Der Philosoph und Publizist Michael Andrick hat heute dazu einen lesenswerten Artikel in der Berliner Zeitung veröffentlicht:
https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/uebersterblichkeit-2022-staerker-gestiegen-als-im-vorjahr-hat-jemand-eine-idee-li.353301 (dort auch ein link zur enlischsprachigen Studie selbst, hier eine deutschsprachige Zusammenfassung: https://www.corodok.de/schaetzung-uebersterblichkeit-deutschland/).

In seiner Informationsmail zu seinem Artikel merkt Michael Andrick außerdem noch Folgendes an (ich erlaube mir, daraus zu zitieren):

„Das ist so, als würde 2021-2022 an jedem dritten Tag über der Bundesrepublik ein voll mit deutschen Staatsbürgern besetzter Jumbo-Jet abgestürzt sein. (Übrigens, wie die Studie lehrt, Flugzeuge, die nicht nur mit alten und kranken Menschen besetzt sind, sondern mit Menschen aller Altersgruppen.)

Hat jeder Mensch, der in Deutschland verstirbt, im Schnitt insgesamt nur fünf Angehörige ersten und fünf weitere zweiten Grades, so müssten wenigstens 2.500.000 Menschen jetzt schlimm leiden und sich fragen, was ihre Lieben das Leben gekostet hat. Denn die Studie zeigt, dass die in den Medien so beherrschende Erkrankung Covid-19 das nicht annähernd allein verursacht haben kann. Spricht jeder von diesen Menschen mit nur fünf weiteren darüber, so sind es 12.500.000 Menschen, die von eigenartigen Todesfällen zu berichten haben.
Irgendwie reflektiert die Nachrichtenlage diese stille Katastrophe nicht so richtig. Irgendwie reflektiert aber ein peinliches Schweigen, das ich höre, diese Tatsachen sehr gut.
Es kann gar nicht sein, dass Sie davon noch nichts gehört haben; es kann kaum sein, dass in Ihrem näheren Umfeld keine solchen Todesfälle vorgekommen sind.“

Außerdem möchte ich auf folgende Studie hinweisen, die kürzlich in der Fachzeitschrift „Vaccines“ erschienen ist (ob schon peer reviewed, weiß ich nicht):
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37243095/
Demnach bieten die mRNA-Covid-„Impfungen“ mit zunehmender Anzahl nicht etwa irgendeinen Schutz, sondern fördern ganz im Gegenteil durch Schwächung des Immunsystems immer neue Ansteckungen mit dem Corona-Virus – aber auch Autoimmunerkrankungen, Krebs und Herzmuskelentzündungen.

Der letzte Absatz der Zusammenfassung („Abstract“) lautet in der zutreffenden Übersetzung durch Prof. Homburg wie folgt:
„Neue Evidenz legt nahe, dass die berichtete Zunahme von igG4 nach wiederholter mRNA-Impfung wohl keinen Schutzmechanismus darstellt, sondern ungeschützte SARS-CoV-2 Infektionen und Replikationen fördert, indem sie als Immuntoleranzmechanismus natürliche Immunantworten unterdrückt. Erhöhte lgG4-Synthese nach wiederholter mRNA-Impfung mit hoher Antigenkonzentration kann auch Autoimmunerkrankungen verursachen und bei anfälligen Personen Krebswachstum und autoimmune Myokarditis fördern.“ (https://twitter.com/SHomburg/status/1663231371010097164)

Sie haben uns alle belogen und betrogen, manipuliert und missbraucht – um ihres Profites und ihrer Macht willen.
Und sie tun es weiterhin (s. WHO-Pandemievertrag; s. Einführung des digitalen Zentralbankgeldes; s. 15-Minuten-Stadt; s. Wärmepumpen-Diktat des Graichen-Clans, der auch nach Graichens Amtsenthebung ungestört weitermacht).

Alles Gute!
Corinna

Ich ergänze meine Rundmail heute um Folgendes:
Die europäische Arzneimittel-Behörde EMA (deutsches Pendant: das Paul-Ehrlich-Institut), die für die Überwachung der Sicherheit von Arzneimitteln und Impfstoffen zuständig ist, will nun die Covid19-Gen-Impfstoffe OHNE „klinische Studien zur Wirksamkeit“ zulassen.
Und sie will künftig dieses „Beurteilungsverfahren“ auch bei anderen Impfstoffen anwenden.
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/ema-empfiehlt-fuer-den-herbst-xbb-impfstoff-140406/ (Zitate im letzten Absatz auf S. 1).

Und ich wiederhole:
Alles Gute, Ihr schweigenden, Ihr verleugnenden Massen da draußen!
Doch all Euer Augenzuhalten, das Ihr betreibt wie die Kinder, die hoffen, dass sie dann nicht da sind – es wird Euch nicht retten.
Menschheit ist abgekackt.
Menschheit ist am Ende.
Die Unmenschlichkeit siegt und hat zwei neue Spezies hervorgebracht: das weltweite Heer vernunftloser Sklaven & die Herrenklasse, jene wenigen Herren (und noch viel weniger Damen), deren Namen bis auf wenige Ausnahmen geheim geblieben sind.

Wir, die wir hinsehen, analysieren, laut sagen, was passiert, und Alternativen entwickeln – wir sind nicht genug und sterben aus.

Ich will und werde bis an mein Ende Zeugnis ablegen.
– Mittlerweile nicht mehr in der Hoffnung, dass es in der nahen oder fernen Zukunft noch Menschen geben wird, denen unsere Zeugnisse etwas sagen könnten.
Es wird sie nicht mehr geben.

Mittlerweile also lege ich Zeugnis ab nicht für künftige Menschen (es wird sie nicht mehr geben, es gibt Menschen schon jetzt kaum noch), sondern weil ich ein Mensch bin.

Beschirmt

„Zeugnis-Ablegen bis zum letzten.“ (Victor Klemperer)Beschirmt

Mir wurde immer nur gesagt, dass ich etwas falsch machen würde im „Umgang mit dem Tod Ihres/Deines Mannes“.
Ich kann weder die Menschen zählen, die mir das sagten und bis heute sagen, noch deren oftmals mehrfach erfolgte Aussagen diesbezüglich.

Kein einziger dieser Menschen hat bis heute seinen Lebensmenschen verloren, verloren in Ärzteirrsinn, den daraus resultierenden Schmerzen und vor allem: der aus dem Ärzteirrsinn resultierenden Angst vor den Schmerzen.
All diese Menschen lebten damals in Wonne und Wohl und tun das bis heute; und nein: dass sie massive Probleme hatten und haben, leugne ich nicht,
aber sie alle haben bis heute nicht ihren Lebensmenschen (und schon gar nicht in ihren Vierzigern) an den Tod verloren.
Die meisten dieser Menschen haben bis heute, da sie weit über 50, 60 und noch älter sind, niemals ihren Lebensmenschen gefunden.

Wenn mir jetzt irgendein Mensch sagt, was ich-witwesker-Eisbär tun sollte, dann stehe ich auf meinen Hinterbeinen, öffne meinen Mund und atme.

So, wie ich immer aufrecht stehe und atme,
neben meinem Tod den Willen einatme, weiterzugehen
für das Projekt „Aufklärung & ihre Dialektik“.
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Viele von denen, die mich damals schon ‚zurechtwiesen‘, haben jetzt menschheitlich versagt.
Sie haben jetzt nicht nur Witwen angeordnet, ihr Leid still zu schlucken, sondern auch Massen von Kindern, Alten und Kranken. Drei Jahre lang. Bis hin zum Tod still alles zu schlucken, was das Regime gutheißt, so ordneten sie an.
Und sie haben das perverserweise „Solidarität“ genannt.

Auch Menschen, denen ich bis dahin in Sympathie, ja oft gar in zärtlicher Zuneigung verbunden war, machten mit, ordneten das an und hielten das für „Solidarität“.

Ich danke meinem Toten dafür, dass durch die Erfahrung seines Sterbens und seines Todes mein Skeptizismus, der Widerstand gegen Autoritäten, der Ekel vor Moden-Mitläufertum und der Mut zum „Nein! Erst mindestens dreimal verschieden denken, dann handeln!“ in mir weiter gewachsen sind:
Jetzt beschirmen sie mich.